Der Münsterchor, verstärkt durch ein Projekt-Vokalensemble, die Mädchenkantorei Auferstehung-Christi und die Jugendkantorei Göllsdorf, lädt am Sonntag, 24. November um 17 Uhr zu einem geistlichen Konzert ins Heilig-Kreuz Münster ein.
Rottweil. Regionalkantorin Lisa Hummel ist zurzeit mit Probenarbeit stark gefordert. So probt sie neben dem Münsterchor auch mit dem neuen Sinfonischen Orchester Rottweil, das sie zusammen mit Elisa Braun in diesem Sommer neu ins Leben gerufen hat. Auf dem Plan steht das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré, der vor 100 Jahren gestorben ist (1845-1924). Das Werk hat er gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Stil des Fin Siecle abgeschlossen. Solisten sind Alice Fuder (Sopran) und Sebastian Walser (Bariton).
Faurés Requiem, sein einziges größeres Werk mit einem religiösen Text, weicht in mehrerlei Hinsicht von der traditionellen Totenmesse ab. Im Gegensatz zum traditionellen Ablauf der Messe verzichtet Fauré auf eine dramatisierende Darstellung des Dies irae und beschränkt sich auf die Vertonung von dessen letztem Vers, dem Pie Jesu. Dagegen fügte er das In paradisum aus den Exequien hinzu, das traditionell bei der Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof erklingt. Insgesamt war es Fauré ein Anliegen, ein friedvolles Bild des Todes zu zeichnen. In vielen Passagen gleiten Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen.
Außerdem spielen die 50 Mitglieder des neuen Sinfonischen Orchesters Rottweil, das in diesem Konzert erstmals zu hören ist, Werke von drei Acapella Chorwerken aus dem Frühbarock und der Romantik sowie der 2. Streichersinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Gesamtleitung hat Lisa Hummel.
Dauer des Konzertes etwa 80 Minuten. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information, der Buchhandlung Klein und auf www.vibus.de sowie an der Abendkasse. Einlass ist ab 16 Uhr.