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    Durch die Blume gesagt

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    „Deutsche Redewendungen“ heißt die Ausstellung mit 30 Werken von Nadine Souli, die noch bis 20. Oktober im Rottweiler „Hasen“ zu sehen ist.

    Redewendungen: Wer etwas durch die Blume sagt, muss keine Blüte vor dem Mund haben. Und wer ein bunter Vogel ist, wird nicht gleich davonfliegen. Diese und andere Redewendungen erschweren es Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, dem Gesprächspartner zu folgen. Auch der jungen Künstlerin Nadine Souli ging es so – obwohl sie zweisprachig aufgewachsen ist und in Deutschland die Schule besucht hat.

    Und daraus hat sie Bilder gemacht, die nun eben beim Freundeskreis Asyl im „Hasen“ gezeigt werden – im Rahmen der Interkulturellen Wochen. Bunte Bilder in verschiedenen Formaten und mit verschiedenen Materialien sind da zu sehen. „Ich mag die Abwechslung“, betont die junge Künstlerin, die in Ravensburg geboren und aufgewachsen ist. Ihre Muttersprache ist Arabisch – die Eltern kommen aus dem Libanon.

    Nach ihrer Ausbildung am Bodensee lernte Souli ihren heutigen Mann kennen und zog zu ihm nach Rottweil, wo sie seit nunmehr fünf Jahren lebt – und sich wohlfühlt. „Ich mag die Kleinstadt“, sagte sie – „hier hat man viel Muße, um Kunst machen zu können.“ Und das ist der Autodidaktin wichtig, die in Teilzeit im Heim St. Antonius der Stiftung St. Franziskus arbeitet. Die hier ausgestellten Bilder sind alle in den letzten Monaten entstanden –zur Corona-Zeit. „Es weht ein anderer Wind“, hat sie festgestellt – und auch das bildlich festgehalten

    „Ich hatte immer wieder kleinere Ausstellungen“, berichtet die 29-jährige Souli von ihren bisherigen Erfolgen. Dies ist nun die erste in Rottweil. Die Vernissage mit der Einführung von Eva Bur am Orde haben dann 45 Menschen besucht – darunter auch Flüchtlinge, die sich dann auch sprachlich mit den Redewendungen befassen konnten.

    Das erste Bild der Serie, das sie gemalt hat, heißt „eine goldene Nase verdienen“. „Aber nicht ich“, sagt sie und lacht. Dazu sind die Preise ihrer Bilder auch nicht geeignet – man kann sie sich noch leisten.

    Info: Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 14 bis 17 Uhr. Mehr Bilder der Künstlerin gibt es auf Instagram und Facebook zu sehen.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    „Deutsche Redewendungen“ heißt die Ausstellung mit 30 Werken von Nadine Souli, die noch bis 20. Oktober im Rottweiler „Hasen“ zu sehen ist.

    Redewendungen: Wer etwas durch die Blume sagt, muss keine Blüte vor dem Mund haben. Und wer ein bunter Vogel ist, wird nicht gleich davonfliegen. Diese und andere Redewendungen erschweren es Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, dem Gesprächspartner zu folgen. Auch der jungen Künstlerin Nadine Souli ging es so – obwohl sie zweisprachig aufgewachsen ist und in Deutschland die Schule besucht hat.

    Und daraus hat sie Bilder gemacht, die nun eben beim Freundeskreis Asyl im „Hasen“ gezeigt werden – im Rahmen der Interkulturellen Wochen. Bunte Bilder in verschiedenen Formaten und mit verschiedenen Materialien sind da zu sehen. „Ich mag die Abwechslung“, betont die junge Künstlerin, die in Ravensburg geboren und aufgewachsen ist. Ihre Muttersprache ist Arabisch – die Eltern kommen aus dem Libanon.

    Nach ihrer Ausbildung am Bodensee lernte Souli ihren heutigen Mann kennen und zog zu ihm nach Rottweil, wo sie seit nunmehr fünf Jahren lebt – und sich wohlfühlt. „Ich mag die Kleinstadt“, sagte sie – „hier hat man viel Muße, um Kunst machen zu können.“ Und das ist der Autodidaktin wichtig, die in Teilzeit im Heim St. Antonius der Stiftung St. Franziskus arbeitet. Die hier ausgestellten Bilder sind alle in den letzten Monaten entstanden –zur Corona-Zeit. „Es weht ein anderer Wind“, hat sie festgestellt – und auch das bildlich festgehalten

    „Ich hatte immer wieder kleinere Ausstellungen“, berichtet die 29-jährige Souli von ihren bisherigen Erfolgen. Dies ist nun die erste in Rottweil. Die Vernissage mit der Einführung von Eva Bur am Orde haben dann 45 Menschen besucht – darunter auch Flüchtlinge, die sich dann auch sprachlich mit den Redewendungen befassen konnten.

    Das erste Bild der Serie, das sie gemalt hat, heißt „eine goldene Nase verdienen“. „Aber nicht ich“, sagt sie und lacht. Dazu sind die Preise ihrer Bilder auch nicht geeignet – man kann sie sich noch leisten.

    Info: Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 14 bis 17 Uhr. Mehr Bilder der Künstlerin gibt es auf Instagram und Facebook zu sehen.

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