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Das Lichtspielhaus: Großes Kino Schramberg

Besichtigung des Kulturdenkmals Lichtspielhaus mit dem Museums- und Geschichtsverein Schramberg zum Auftakt des  Jahresprogramms.

Schramberg. Am kommenden Samstag startet der Museums- und Geschichtsverein Schramberg mit einem besonderen Highlight sein neues Jahresprogramm. Mit Genehmigung der Stadtverwaltung kann das Lichtspielhaus Schramberg besichtigt werden – zum ersten Mal seit dem Kauf durch die Große Kreisstadt Schramberg vor sieben Jahren, teilt der Verein mit.

Das ehemalige Kino am Paradiesplatz ist nach dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg ein „Kulturdenkmal ersten Ranges“ und gehört nach der „Denkmaltopographie des Landkreises Rottweil“ zu den „wertvollsten Zeugnissen des modernen Bauens im Kreisgebiet“.

Es wurde am 25. Oktober 1928 als einziger Neubau der „Laupheimer Lichtspielbetriebs GmbH“, einer deutschen Tochtergesellschaft der „Universal Pictures Corporation“ des deutsch-jüdisch-amerikanischen Filmpioniers Carl Laemmle (1867 – 1939) in Hollywood, eingeweiht und von dem Architekten Paul Darius (1893 – 1962) im „Stil der neuen Sachlichkeit“ gebaut.

In der Zeit des Nationalsozialismus war das Kino einer der ersten Gewerbebetriebe im Deutschen Reich, die unter starkem Druck auf jüdische Eigentümer verkauft werden mussten.

Freundeskreis engagiert sich

Seit dem Tod des langjährigen Eigentümers Alexander Steib (1930 – 2016) engagiert sich der „Freundeskreis Lichtspielhaus Schramberg“ für das Kulturdenkmal, aus dem demnächst zum „Förderverein Lichtspielhaus Schramberg“ werden soll.

In Kooperation mit dem „Film Theater Forum“ in Freudenstadt wird seit letztem Jahr auch an einem Kinofilm mit dem Titel „Spiel des Lichts“ über das Kulturdenkmal gearbeitet.

Zwei Führungen

Das Gebäude wird der Historiker und Kulturwissenschaftler Carsten Kohlmann vom Freundeskreis Lichtspielhaus Schramberg vorstellen. Da die Veranstalter von einem großen Interesse der Öffentlichkeit ausgehen, werden am Samstag, 13. April 2024, zwei Führungen um 14 Uhr und um 15 Uhr angeboten. Treffpunkt ist jeweils am Eingang.

Die Stadtverwaltung und der Veranstalter weisen ausdrücklich daraufhin, dass die Besichtigung auf eigene Gefahr erfolgt und keine Haftung übernommen wird. Die Besucher werden gebeten, festes Schuhwerk und eine gute Taschenlampe mitzubringen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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