Am Morgen kam es zu einem Zwischenfall auf einer Baustelle in Dunningen (Kreis Rottweil). Wegen eines medizinischen Notfalls sind die Rettungskräfte zum Neubau eines Mehrfamilienhauses gerufen worden. Sie kämpften um das Leben eines Arbeiters. Dieser ist inzwischen in einer Klinik.
Ein Mitarbeiter eines im Kreis angesiedelten Malerbetriebs habe „einen Schwächeanfall erlitten oder womöglich Schlimmeres“, so Polizeisprecher Thomas Kalmbach auf Nachfrage der NRWZ. Nach ersten Ermittlungen vor Ort, eine Streife der Polizei war da, geht die Polizei nicht von einem Arbeitsunfall aus. Der Mann sei „einfach umgekippt“, so Kalmbach.
Das Rote Kreuz war mit einem Rettungswagen und dem Notarzt an der Einsatzstelle in der Ortsmitte von Dunningen. Hinzu gerufen wurde auch die Feuerwehr – für einen schonenden Transport war die Drehleiter vonnöten, die den Patienten über einen Balkon aus dem ersten Stock zum Rettungswagen transportieren sollte.
Dazu wäre eigentlich die Hubarbeitsbühne aus Rottweil angerückt, doch diese ist derzeit nicht einsatzbereit. Ein Bauteil ist defekt, Ersatz jetzt während der Betriensferien des Herstellers im Sommer schwer zu bekommen, so Stadtbrandmeister Frank Müller zur NRWZ.
Im Einsatz waren neben Müller und der Besatzung der Drehleiter auch Kameraden der Feuerwehr Dunningen mit Kommandant Volker Hils und seinem Stellvertreter Steffen Hils. Zu Bränden und Einsätzen mit der Drehleiter rückt die Rottweiler Feuerwehr auch nach Dunningen und Lackendorf aus, zu schweren Verkehrsunfällen die Schramberger. In Rottweil hatte sich eine weitere Mannschaft zur Unterstützung, falls gebraucht, bereit gehalten. Diese Kameraden konnten abrücken, weil ihre Dunninger Kollegen vor Ort übernommen hatten. Der Einsatz hatte gegen 8.45 Uhr begonnen.
Der Zustand des Arbeiters war bis zuletzt kritisch, die Retter versuchten lange, ihn zu reanimieren.