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    Werkrealschule Aichhalden muss schließen

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    Zwei Mal die Mindestzahl von 16 Schülern nicht erreicht – das bedeutet nach den Schulentwicklungsplänen das Aus. Nach dem technischen Gymnasium mit Schwerpunkt Umwelt an den beruflichen Schulen Schramberg, ereilt nun dasselbe Schicksal die Werkrealschule in Aichhalden.

    Schon vor Weihnachten hatte Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer dem Gemeinderat berichtet, dass man die Messlatte zwei Mal hintereinander gerissen habe. Nun habe das Kultusministerium auf der Schließung bestanden.

    Laut Lehrer habe das Regierungspräsidium Freiburg die Gemeinde Aichhalden Ende Februar darüber informiert, „dass die Werkrealschule Aichhalden zum Ende des Schuljahrs 2020/2021 aufgehoben werden muss“. Kultusministerin Susanne Eisenmann habe ihm auf Nachfrage geschrieben, dass in Aichhalden die Voraussetzungen für eine „letzte Werkrealschule“ nicht vorlägen.  Die Schülerinnen und Schüler hätten die Möglichkeit, eine Werkrealschule in der Umgebung zu besuchen. Die Gemeinde bedaure die Entscheidung „außerordentlich“, so Lehrer.

    Elternabend in zwei Wochen

    Er habe die Eltern bereits informiert-Er wolle in der übernächsten Woche mit ihnen besprechen, wie es weitergehen soll. Grundsätzlich gebe es zwar die Möglichkeit, dass die Schule allen derzeit noch an der Schule befindlichen Schülerinnen und Schülern den Abschluss in Aichhalden ermöglicht. Ob es aber tatsächlich Sinn mache, wenn nur noch wenige Kinder die Schule besuchten, den Betrieb aufrecht zu erhalten, müsse er mit den Eltern besprechen.

    Auf Nachfrage der NRWZ berichtete Lehrer weiter, dass er auch schon im Gespräch mit den Schulleiterinnen und Schulleitern der benachbarten Schulen in Schramberg und Aichhalden sei.

    Die Werkrealschule hatte seit ihrer Einrichtung vor gut zehn Jahren immer wieder mit der Schülerzahl zu kämpfen. Mit zahlreichen Projekten hatte der damalige Schulleiter Josef Rack versucht, auch Schülerinnen und Schüler aus Nachbarorten zu gewinnen. Auch war die Schule für den deutschen Schulpreis nominiert. Sie kam 2014 unter die 15 Besten. 2018 gewann sie dann einen Bildungspreis eines Schraubenherstellers.

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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