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    Kreistag genehmigt 420.000 Euro

    Weitere Schadstoffe im Hochhaus entdeckt

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    Die „Wundertüte“ hat schon die nächste Überraschung bereit: Beim Abriss des Landratsamts-Hochhauses wurden weitere Schadstoffe entdeckt. Abbau und Entsorgung kosten 420.000 Euro. Der Kreistag hat das gestern genehmigt.

    Rottweil – Ausgesprochen ungern, wie sich aus einigen Wortmeldungen ergab. „Die Tüte selbst und nicht ihr Inhalt ist das Problem“, konstatierte Hubert Nowack (Grüne) und folgerte: „Diese Ausschreibung war nicht besonders sorgfältig.“ Der Vertreter der Planungsfirma Drees & Sommer, H. Müller, erklärte dazu, die Schadstoff-Erkundung hätte bereits stattgefunden, als das Gebäude noch genutzt wurde, und so hätte man nicht die ganzen Wände aufreißen können. Und so sei auch die Ausschreibung zustande gekommen. „Wir haben ein sehr günstiges Angebot bekommen“, fand er. So viel günstiger, dass auch mit diesen Mehrkosten der eingeplante Betrag nicht erreicht worden sei. Und zudem, erklärte Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel: „Egal ob Rückbau oder Sanierung: Diese Kosten wären auf jeden Fall angefallen.“ Man könne schließlich nicht hinter jede Fensterritze schauen.

    Gerüst notwendig

    Die Schadstoffe wurden erst nach Entfernung der äußeren Fassadenverkleidung entdeck. Nach der Freilegung wurde der Verdacht auf Asbest durch eine Untersuchung bestätigt. Daher können die betroffenen Fenster-Elemente nicht wie geplant mit dem Bagger abgerissen werden. Es muss vielmehr ein Gerüst aufgebaut werden, um die Elemente sachgerecht abnehmen zu können.

    Auch ohne Begeisterung: Die Kreisräte stimmten der Ausgabe zu. In den Haushalt muss dieser Betrag aber nicht eingestellt werden, will die dort eingeplante Summe damit nicht erreicht wird. Noch nicht.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Rottweil – Ausgesprochen ungern, wie sich aus einigen Wortmeldungen ergab. „Die Tüte selbst und nicht ihr Inhalt ist das Problem“, konstatierte Hubert Nowack (Grüne) und folgerte: „Diese Ausschreibung war nicht besonders sorgfältig.“ Der Vertreter der Planungsfirma Drees & Sommer, H. Müller, erklärte dazu, die Schadstoff-Erkundung hätte bereits stattgefunden, als das Gebäude noch genutzt wurde, und so hätte man nicht die ganzen Wände aufreißen können. Und so sei auch die Ausschreibung zustande gekommen. „Wir haben ein sehr günstiges Angebot bekommen“, fand er. So viel günstiger, dass auch mit diesen Mehrkosten der eingeplante Betrag nicht erreicht worden sei. Und zudem, erklärte Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel: „Egal ob Rückbau oder Sanierung: Diese Kosten wären auf jeden Fall angefallen.“ Man könne schließlich nicht hinter jede Fensterritze schauen.

    Gerüst notwendig

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    Auch ohne Begeisterung: Die Kreisräte stimmten der Ausgabe zu. In den Haushalt muss dieser Betrag aber nicht eingestellt werden, will die dort eingeplante Summe damit nicht erreicht wird. Noch nicht.

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