back to top
...
    NRWZ.deLandkreis RottweilVillingendorf: Abmangel bei der Tagespflege

    Villingendorf: Abmangel bei der Tagespflege

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Ein neues Tagespflegeangebot, während der Coronapandemie in Villingendorf eingeführt, arbeitet noch nicht kostendeckend. Darüber hat der Betreiber die Gemeinde informiert. Und zugleich um finanzielle Unterstützung gebeten. Bislang gewährte der Gemeinderat diese nicht. Man wünscht sich genauere Informationen.

    Die Sozialstation St. Martin Dunningen betreibt seit 11. Juni 2021 die Tagespflege im Erdgeschoss des Erweiterungsgebäudes der Seniorenwohnanlage in Villingendorf. Darüber berichtete die Gemeinde in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats. Die Kapazität der Tagespflege beträgt 15 Plätze, wobei jedoch derzeit lediglich acht Plätze belegt seien. Wie die Gemeinde nun erklärt, begründe das die Sozialstation damit, dass es in der Regel eine Zeit dauere, bis ein Tagespflegeangebot stärker beansprucht wird. Zudem habe die Coronapandemie zu einem Hemmnis für viele gesorgt, die Tagespflege in Anspruch zu nehmen.

    Die Folge der deutlichen Unterbelegung: Für das Jahr 2021 ist ein Abmangel in Höhe von 51.558,85 Euro entstanden. Mit dieser Information – verbunden offenbar mit der Bitte um Unterstützung – wandte sich die Sozialstation an die Gemeinde.

    Die bisherigen Abmachungen geben das aber nicht her. „Zum Ausgleich des Abmangels sei eine Änderung des Vertrages zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Dunningen und bürgerlichen Gemeinden zur Finanzierung der Sozialstation St. Martin Dunningen vom 22.07.1998 erforderlich“, informiert die Villingendorfer Verwaltung. Der wesentliche Punkt sei eine ergänzende Regelung für die Tagespflege in Villingendorf. Diese solle analog zu einer Regelung der Dunninger Tagespflege erfolgen. Demnach soll die Gemeinde Villingendorf 3/9 des Abmangels tragen, mithin knapp 17.200 Euro. Die Katholische Kirchengemeinde Villingendorf sollte 2/9 des Abmangels übernehmen und die Sozialgemeinschaft müsste mit 2/9 beteiligt werden. Die restlichen Kosten gehen dann zulasten der anderen Gemeinden und Krankenpflegevereine, die im Verbund an der Sozialstation Dunningen beteiligt sind.

    Der Gemeinderat wollte sich dazu in der vergangenen Sitzung nicht durchringen. „Aus der Mitte des Gemeinderats wurde vorgebracht, dass vor einer endgültigen Beschlussfassung zur neuen Vereinbarung noch weiter Angaben, Daten und Informationen zum Thema Tagespflege von Interesse sind“, erklärt die Gemeindeverwaltung im Nachgang. Der Gemeinderat habe sich dafür ausgesprochen, die Beratung und Beschlussfassung zum Thema bis zu einer vertieften Aufarbeitung zu vertagen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Die Fachstelle Sucht Rottweil zieht um

    Nach mehr als 30 Jahren in der Schrambergerstraße 23 bricht die Fachstelle Sucht Rottweil zu neuen Ufern auf. Die langjährige Arbeit in der bisherigen...

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes 

    Das Sinfonische Jugend-Blasorchester Baden-Württemberg gastiert am Montag, 6. Januar, um 17 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen.Eine zehnjährige Tradition erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Ein neues Tagespflegeangebot, während der Coronapandemie in Villingendorf eingeführt, arbeitet noch nicht kostendeckend. Darüber hat der Betreiber die Gemeinde informiert. Und zugleich um finanzielle Unterstützung gebeten. Bislang gewährte der Gemeinderat diese nicht. Man wünscht sich genauere Informationen.

    Die Sozialstation St. Martin Dunningen betreibt seit 11. Juni 2021 die Tagespflege im Erdgeschoss des Erweiterungsgebäudes der Seniorenwohnanlage in Villingendorf. Darüber berichtete die Gemeinde in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats. Die Kapazität der Tagespflege beträgt 15 Plätze, wobei jedoch derzeit lediglich acht Plätze belegt seien. Wie die Gemeinde nun erklärt, begründe das die Sozialstation damit, dass es in der Regel eine Zeit dauere, bis ein Tagespflegeangebot stärker beansprucht wird. Zudem habe die Coronapandemie zu einem Hemmnis für viele gesorgt, die Tagespflege in Anspruch zu nehmen.

    Die Folge der deutlichen Unterbelegung: Für das Jahr 2021 ist ein Abmangel in Höhe von 51.558,85 Euro entstanden. Mit dieser Information – verbunden offenbar mit der Bitte um Unterstützung – wandte sich die Sozialstation an die Gemeinde.

    Die bisherigen Abmachungen geben das aber nicht her. „Zum Ausgleich des Abmangels sei eine Änderung des Vertrages zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Dunningen und bürgerlichen Gemeinden zur Finanzierung der Sozialstation St. Martin Dunningen vom 22.07.1998 erforderlich“, informiert die Villingendorfer Verwaltung. Der wesentliche Punkt sei eine ergänzende Regelung für die Tagespflege in Villingendorf. Diese solle analog zu einer Regelung der Dunninger Tagespflege erfolgen. Demnach soll die Gemeinde Villingendorf 3/9 des Abmangels tragen, mithin knapp 17.200 Euro. Die Katholische Kirchengemeinde Villingendorf sollte 2/9 des Abmangels übernehmen und die Sozialgemeinschaft müsste mit 2/9 beteiligt werden. Die restlichen Kosten gehen dann zulasten der anderen Gemeinden und Krankenpflegevereine, die im Verbund an der Sozialstation Dunningen beteiligt sind.

    Der Gemeinderat wollte sich dazu in der vergangenen Sitzung nicht durchringen. „Aus der Mitte des Gemeinderats wurde vorgebracht, dass vor einer endgültigen Beschlussfassung zur neuen Vereinbarung noch weiter Angaben, Daten und Informationen zum Thema Tagespflege von Interesse sind“, erklärt die Gemeindeverwaltung im Nachgang. Der Gemeinderat habe sich dafür ausgesprochen, die Beratung und Beschlussfassung zum Thema bis zu einer vertieften Aufarbeitung zu vertagen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]