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    Vermeintlicher Einbrecher: Mieter nutzt nachts die Wohnung seiner Vermieterin – Polizei greift ein

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    ZIMMERN. In Zimmern hat die unbefugte Anwesenheit eines Mannes in einer Wohnung in der Nacht auf Montag für einen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt. Der Mann hielt sich nach Polizeiangaben in der Wohnung seiner Vermieterin auf, was aber nicht unbemerkt geblieben ist.

    Es ist drei Uhr nachts, es brennt Licht in der Wohnung, obwohl diese verlassen sein sollte: Das fiel einer Nachbarin auf. Sie rief die Polizei. Denn die Nachbarin wusste, dass sich die Bewohnerin des Hauses derzeit nicht dort aufhält. Nachts um drei – die Polizei ging von einem Einbrecher aus. Sie deklarierte die Lage zunächst als unklar. Mehrere Streifen rückten an. So etwa der Hundeführer, Unterstützung aus Schramberg und eine Streife der Autobahnpolizei. Insgesamt sechs. Alle in der Erwartung, möglicherweise einen Einbrecher auf frischer Tat zu fassen.

    Außerdem alarmierte die Polizei einen Rettungswagen und einen Notarzt hinzu, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte, wurde auch die Feuerwehr gerufen, deren Aufgabe es gewesen wäre, die Türe zur Wohnung zu öffnen.

    Die eigentliche Wohnung, in der der Einbrecher vermutet worden war, fand die Polizei dann verlassen vor. Allerdings befindet sich eine weitere Wohnung im Haus, in der die Beamten dann den vermeintlichen Einbrecher antreffen sollten. Natürlich erst, nachdem sie sich gewaltsam Zugang zu seiner Wohnung verschafft hatten. Es stellte sich laut Polizeisprecher heraus, dass der Mann, Mieter der Hausseigentümerin, deren Wohnung unbefugt betreten hatte, um etwa fernzusehen. Das hatte die Nachbarin bemerkt.

    Dem Mieter, der erst seit kurzem dort wohnen soll, soll die Hauseigentümerin bereits im Vorfeld das Mietverhältnis gekündigt haben. Nun dürfte es als endgültig zerrüttet anzusehen sein. In jedem Falle erwartet ihn eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, so der Polizeisprecher.

    Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Feuerwehr verschloss am frühen Morgen noch die gewaltsam geöffnete Wohnungstür.

    Am Morgen danach ist nun die Kriminalpolizei am Tatort mit der Spurensicherung beschäftigt. So müsse geklärt werden, ob der Mieter aus der
    Wohnung seiner Vermieterin etwas entwendet hat. Auch die Vermieterin habe man nachts noch erreichen können, hieß es.

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    3 Kommentare

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    Marvin
    Marvin
    1 Jahr her

    Die Erwähnung der Autobahnpolizei ist interessant. Ist das wirklich so, dass die bei Einbrüchen zur Unterstützung kommt?

    Ich hatte das vor einiger Zeit mal bei einem Einbruchsalarm im Inkom hinterfragt und ging naiv von „ha, dann kommt ja die Autobahnpolizei, die sitzt ja quasi im Inkom direkt um die Ecke“ aus… aber nichts da, ein Polizist sagte mir damals, dass sich die Autobahn- und Verkehrspolizei von Einbruchsalarmen fern hält und die Kollegen aus Rottweil oder woher auch immer kämen. Mit deutlich längerer Anfahrtszeit. Aber so sei das eben.

    Was nun? Inzwischen andere Dienstabläufe? Oder ist es eine Fehlinformation, dass heute nacht die AB-Polizei dabei war?

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Marvin
    1 Jahr her

    Hallo, danke für die Nachfrage, habe auch nochmals nachgehakt: Ja, es war eine Streife der Autobahnpolizei. Das sei eine Verbesserung durch die 2014 umgesetzte Polizeireform, so ein Präsidiumssprecher. Man ziehe bei einer zunächst unklaren Lage die in der Nähe befindlichen Kräfte zusammen, um rasch in großer Zahl präsent zu sein. Die Beamten – etwa der Hundeführer und die Autobahnpolizisten – hätten sonst andere Einsatzgebiete, seien aber alles Schutzpolizisten und können dazu beitragen, eine Lage zunächst zu klären.

    Marvin
    Marvin
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Sehr gut, danke für die Rückfrage. Alles andere wäre ja auch unsinnig und zu viel Bürokratie, aber in Deutschland weiß man ja nie.
    Gut dass das geändert wurde. Polizei ist schließlich Polizei und bei Gefahr im Verzug zählt jede Minute und jeder Beamte mit Schießgewehr im Anschlag hilft zur Klärung einer Situation bis dann die „offizielle“ Dienststelle da ist. Da kann Zimmern dann froh sein, dass dort ein 24/7 besetzter Standort ist und für Sicherheitserhöhung sorgt.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Es ist drei Uhr nachts, es brennt Licht in der Wohnung, obwohl diese verlassen sein sollte: Das fiel einer Nachbarin auf. Sie rief die Polizei. Denn die Nachbarin wusste, dass sich die Bewohnerin des Hauses derzeit nicht dort aufhält. Nachts um drei – die Polizei ging von einem Einbrecher aus. Sie deklarierte die Lage zunächst als unklar. Mehrere Streifen rückten an. So etwa der Hundeführer, Unterstützung aus Schramberg und eine Streife der Autobahnpolizei. Insgesamt sechs. Alle in der Erwartung, möglicherweise einen Einbrecher auf frischer Tat zu fassen.

    Außerdem alarmierte die Polizei einen Rettungswagen und einen Notarzt hinzu, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte, wurde auch die Feuerwehr gerufen, deren Aufgabe es gewesen wäre, die Türe zur Wohnung zu öffnen.

    Die eigentliche Wohnung, in der der Einbrecher vermutet worden war, fand die Polizei dann verlassen vor. Allerdings befindet sich eine weitere Wohnung im Haus, in der die Beamten dann den vermeintlichen Einbrecher antreffen sollten. Natürlich erst, nachdem sie sich gewaltsam Zugang zu seiner Wohnung verschafft hatten. Es stellte sich laut Polizeisprecher heraus, dass der Mann, Mieter der Hausseigentümerin, deren Wohnung unbefugt betreten hatte, um etwa fernzusehen. Das hatte die Nachbarin bemerkt.

    Dem Mieter, der erst seit kurzem dort wohnen soll, soll die Hauseigentümerin bereits im Vorfeld das Mietverhältnis gekündigt haben. Nun dürfte es als endgültig zerrüttet anzusehen sein. In jedem Falle erwartet ihn eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, so der Polizeisprecher.

    Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Feuerwehr verschloss am frühen Morgen noch die gewaltsam geöffnete Wohnungstür.

    Am Morgen danach ist nun die Kriminalpolizei am Tatort mit der Spurensicherung beschäftigt. So müsse geklärt werden, ob der Mieter aus der
    Wohnung seiner Vermieterin etwas entwendet hat. Auch die Vermieterin habe man nachts noch erreichen können, hieß es.

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