Techno-Rave in Rottweil: Polizei und Zoll kontrollieren im Vorfeld – eine Festnahme

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Bei einer Kontrolle von Polizei und Zoll im Vorfeld einer Musikveranstaltung beim Rottweiler Bahnhof am Samstagabend kam es zu einer Festnahme. Der Polizei ging ein Mann ins Netz, der ohne Fahrerlaubnis, aber unter Drogeneinfluss am Steuer saß. Nicht der einzige Verkehrssünder an diesem Abend. Ein junger Mann musste vor Ort sogar ausnüchtern, bevor er weiter fahren durfte.

Die Behörden hatten sich im Vorfeld eines sogenannten Techno-Raves für die Kontrolle entschieden. Die Autobahnpolizei nahm Verkehrskontrollen am Knotenpunkt A 81 / B 462, am P+R-Parkplatz vor. Außerdem postierten sich Streifen der Polizei sowie Einheiten des Zolls am Rottweiler Bahnhof. Die Kontrollen an der Autobahn wurden ab 23 Uhr aufgebaut. Vor Ort drei Streifenwagen sowie mehrere Polizisten. Die Polizisten positionierten sich auf der Straße und kontrollierten Fahrzeuge, die von der Autobahn aus Richtung Rottweil fuhren. Bis gegen 0.30 Uhr sind dabei drei Fahrzeuge auf den Parkplatz gewunken worden. Die Beamten nahmen zwei Alkoholtests vor.

Bei einer jungen Fahrerin, die 2019 ihrem Führerschein gemacht hatte, stellten die Beamten bei einem Drogen-Schnelltest THC (Cannabis) sowie Amphetamine fest. Die junge Dame kam in Begleitung der Polizei in ein Krankenhaus, zur Blutabnahme. 

Mit im Wagen: der Fahrzeughalter. Dieser hatte nach Informationen vor Ort Alkohol getrunken, wies nach einem Test 0,4 Promille auf. Die Sachlage damit: die Fahrerin weg, der zweite mögliche Fahrer betrunken – und dazu Fahranfänger, für den die Grenze bei 0,0 Promille liegt. Bevor er das Auto dann selbstständig bewegen durfte, musste er mehrere Stunden warten, um nach drei Alkoholtests einen Wert von 0,0 zu erreichen. 



Ab 2.30 Uhr kontrollierten die Beamten erneut, diesmal den kompletten Verkehr an der Einsatzstelle. Nur eine halbe Stunde später war es so schon zu mehreren Alkohol- und Drogentests gekommen. Auch flotte Fahrer hatten die Beamten im Visier. Weiterhin vor Ort: drei Streifenwagen und fünf Polizisten. 

Einen Fahrer nahm die Polizei samt Fahrzeug mit auf die Dienststelle. Der Fahrer hatte keine Papiere dabei, der montierte Auspuff soll kein Original-Teil gewesen sein, so der Verdacht. Die Polizei entschied sich für eine Lärmmessung.  Ein Fahrer hatte möglicherweise Glück. Da das Gerät zur Lärmmessung aktuell beim Eichen ist, konnte kein Test vor Ort vorgenommen werden. Die Polizei hat dann nach einer Hörprobe und Abfrage über das Register zugelassen, dass er weiter fahren durfte. Wobei die Beamten gerne doch eine Lärmmessung durchgeführt hätten.

Nach mehreren Fahrzeugkontrollen, die ohne Beanstandung verliefen, ging der Polizei dann wieder ein mutmaßlicher Verkehrssünder ins Netz. Der Fahrer hatte in Deutschland eine Führerscheinsperre, durfte sein Auto eigentlich nicht bewegen. Er musste es stehen lassen und muss nun mit einer Strafanzeige rechnen.

Doch es kam noch dicker: Ein Schnelltest wies die Beamten bei dem Mann auf Amphetamine und THC hin. Die Polizei nahm ihn fest. Er kam zur Blutentnahme in die Heliosklinik nach Rottweil. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Kontrolle beendet. 

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NRWZ-Redaktion
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