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    Stadthalle wird Impfzentrum – aber wer tut was?

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    Die Rottweiler Stadthalle wird das Kreis-Impfzentrum beherbergen. Dies teilten gestern das Sozialministerium und, in der Gemeinderatssitzung, Oberbürgermeister Ralf Broß mit. Wie das nun aber im Einzelnen aussieht, das ist auch heute noch nicht klar, wie der Erste Landesbeamte Hermann Kopp bei der heutigen Telefonkonferenz beklagte.

    „Wir stehen Gewehr bei Fuß“, sagte Kopp, „aber die Lufthoheit ist beim Land.“ Das heißt: Ohne eine entsprechende Mitteilung weiß er nicht, welche Aufgaben der Kreis erfüllen muss und welche das Land. Er geht davon aus, dass vom Land auch mit Hilfe der Kassenärztlichen Vereinigung das medizinische Personal gestellt wird („das können wir nicht leisten“), die Kreise könnten dann Aufgaben wie Aufnahme von Daten und Terminvorbereitung übernehmen.

    Freie Kapazitäten sammeln

    Vom Land hieß es gestern ganz allgemein: „Wer stellt das Personal? Zur Personalgestellung wird es notwendig sein alle freien Kapazitäten zu sammeln. Es wird nicht ausreichen, dass Personal aus einem Bereich (z. B. Krankenhäusern) eingesetzt wird. Hierfür werden Kraftanstrengungen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, der Landesärztekammer, der Baden-Württembergischen Krankenhaus-Gesellschaft, des MDK sowie verschiedener Hilfsorganisationen notwendig sein. Ärztinnen und Ärzte, die sich in einem Impfzentrum engagieren möchten, werden gebeten, sich bei der Landesärztekammer oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu melden. Für medizinische Fachkräfte und freiwillige Helfer wird derzeit eine Lösung erarbeitet, wo diese sich melden können.“

    Mobile Impfteams

    Da auch Bewohner von Pflegeheimen als Risikopatienten vordringlich geimpft werden sollen, wird es neben den Impfzentren auch „mobile Impfteams eingesetzt, die beispielsweise Pflegeheime oder Wohneinrichtungen für Behinderte sowie private Haushalte (pflegebedürftige Personen, die nicht hinreichend mobil sind, um Impfzentren aufzusuchen) aufsuchen können“, wie es in der Pressemitteilung des Sozialministeriums heißt.

    Er ist davon überzeugt, dass am 15. Januar genügend Impfstoff da sein wird. Das Impfzentrum müsse allerdings eine Übergangslösung bleiben, denn „das Impfen gehört zu den Hausärzten.“

    Gemeinderat muss ausweichen

    „Da sind wir froh drüber“, hatte der OB am Mittwoch dem Gemeinderat gesagt. Die Stadthalle habe die notwendige Infrastruktur. Allerdings: „Das bedeutet, dass wir ab Januar nicht mehr in der Stadthalle tagen können.“ Die Stadt verfüge aber über einige Mehrzweckhallen, die würden gerade geprüft auf ihre Verwendung für Gemeinderatssitzungen. Auch alle Mieter, die bis Ende Juni die Halle nutzen wollten, seien bereits informiert worden. Hier habe die Stadt Sulz ihre Halle als Ausweichquartier angeboten.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Die Rottweiler Stadthalle wird das Kreis-Impfzentrum beherbergen. Dies teilten gestern das Sozialministerium und, in der Gemeinderatssitzung, Oberbürgermeister Ralf Broß mit. Wie das nun aber im Einzelnen aussieht, das ist auch heute noch nicht klar, wie der Erste Landesbeamte Hermann Kopp bei der heutigen Telefonkonferenz beklagte.

    „Wir stehen Gewehr bei Fuß“, sagte Kopp, „aber die Lufthoheit ist beim Land.“ Das heißt: Ohne eine entsprechende Mitteilung weiß er nicht, welche Aufgaben der Kreis erfüllen muss und welche das Land. Er geht davon aus, dass vom Land auch mit Hilfe der Kassenärztlichen Vereinigung das medizinische Personal gestellt wird („das können wir nicht leisten“), die Kreise könnten dann Aufgaben wie Aufnahme von Daten und Terminvorbereitung übernehmen.

    Freie Kapazitäten sammeln

    Vom Land hieß es gestern ganz allgemein: „Wer stellt das Personal? Zur Personalgestellung wird es notwendig sein alle freien Kapazitäten zu sammeln. Es wird nicht ausreichen, dass Personal aus einem Bereich (z. B. Krankenhäusern) eingesetzt wird. Hierfür werden Kraftanstrengungen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, der Landesärztekammer, der Baden-Württembergischen Krankenhaus-Gesellschaft, des MDK sowie verschiedener Hilfsorganisationen notwendig sein. Ärztinnen und Ärzte, die sich in einem Impfzentrum engagieren möchten, werden gebeten, sich bei der Landesärztekammer oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu melden. Für medizinische Fachkräfte und freiwillige Helfer wird derzeit eine Lösung erarbeitet, wo diese sich melden können.“

    Mobile Impfteams

    Da auch Bewohner von Pflegeheimen als Risikopatienten vordringlich geimpft werden sollen, wird es neben den Impfzentren auch „mobile Impfteams eingesetzt, die beispielsweise Pflegeheime oder Wohneinrichtungen für Behinderte sowie private Haushalte (pflegebedürftige Personen, die nicht hinreichend mobil sind, um Impfzentren aufzusuchen) aufsuchen können“, wie es in der Pressemitteilung des Sozialministeriums heißt.

    Er ist davon überzeugt, dass am 15. Januar genügend Impfstoff da sein wird. Das Impfzentrum müsse allerdings eine Übergangslösung bleiben, denn „das Impfen gehört zu den Hausärzten.“

    Gemeinderat muss ausweichen

    „Da sind wir froh drüber“, hatte der OB am Mittwoch dem Gemeinderat gesagt. Die Stadthalle habe die notwendige Infrastruktur. Allerdings: „Das bedeutet, dass wir ab Januar nicht mehr in der Stadthalle tagen können.“ Die Stadt verfüge aber über einige Mehrzweckhallen, die würden gerade geprüft auf ihre Verwendung für Gemeinderatssitzungen. Auch alle Mieter, die bis Ende Juni die Halle nutzen wollten, seien bereits informiert worden. Hier habe die Stadt Sulz ihre Halle als Ausweichquartier angeboten.

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