Inklusion ist, wenn alle an allem teilhaben können. So sieht es die UN-Behindertenrechtskonvention vor, der auch die Bundesrepublik beigetreten ist. In der Praxis sind wir noch weit davon entfernt, meint Projektkoordinator Konrad Flegr, bestehen noch viele Barrieren für Menschen mit Behinderungen. Am 15. September soll das nicht so sein. Der SV Villingendorf und die Aktionsgemeinschaft GIEB laden ab 11 Uhr zum Inklusiven Sport- und Spielfest in die Turn- und Bewegungslandschaft und das Freigelände des Schulzentrums ein.
Villingendorf. Alle sollen teilhaben können. Jung und Alt, die ganze Familie, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Im Mittelpunkt stehen nicht Höchstleistungen und Rekorde, sondern der gemeinsam erlebte Spaß bei sportlichen Übungen und Spielangeboten. Zehn Stationen sind vorbereitet. Sie reichen von einem Besuch in der Turn- und Bewegungslandschaft, wobei Mitglieder des Sportvereins Hilfestellung geben, über einen Rolli-Parcours, einen Hindernislauf, eine Torwand, ein Tic-Tac-Toe-Feld, eine Kegelbahn, Dosenwerfen, Ballspiel übers Netz und einem Bewegungs-Glücksrad bis zu Weitsprung. Wer wenigstens sieben Stationen absolviert hat, bekommt eine Medaille. Die Medaillenausgabe ist jeweils um 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr, wenn das Fest endet.
Bei so viel körperlicher Betätigung braucht es natürlich auch ein Angebot an Speisen und Getränken. Dafür verantwortlich sind die Irlandklasse und der Förderverein der Schule, die das Catering übernehmen. Zusätzlich gibt es noch einen Eisverkauf der Klasse 4. Zur Eröffnung begrüßt Tim Rottler, Vorstand Turnen des SVV, die Gäste. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Württembergischen Sportbund im Rahmen des Programms „Inklusion im und durch Sport“. Auch der Sportkreis Rottweil unterstützt die Bemühungen um mehr Inklusion, indem er das Fest finanziell fördert.
Die Aktionsgemeinschaft GIEB kümmert sich ganzjährig mit Fortbildungen, einem Newsletter und geselligen Veranstaltungen darum, die Inklusion zu fördern. In ihr sind die BruderhausDiakonie, die Lebenshilfe, die Ökumenische Kinder- und Jugendförderung, die Stiftung St. Franziskus und das Vinzenz-von-Paul-Hospital, sowie der Landkreis Rottweil zusammengeschlossen. Deren Mitarbeiter betreuen beim Spielfest auch die einzelnen Stationen. Ansprechpartner für die Aktionsgemeinschaft ist Projektkoordinator Konrad Flegr. Er ist erreichbar unter konrad.flegr@lh-rw.de oder 0157/58093852.