Während im politischen Berlin die Ampelregierung auseinanderbrach, ging der Einsatz des SPD-Kreisverbands Rottweil und des SPD-Ortsvereins Oberndorf für den Erhalt der Notfallpraxis in Oberndorf unermüdlich weiter. Innerhalb kürzester Zeit gelang es, 1334 Unterschriften aus dem ganzen Kreisgebiet zu sammeln. Diese Unterschriften wurden vom Kreisvorsitzenden Mirko Witkowski an die SPD-Landtagsfraktion übergeben.
Kreis Rottweil. Unzählige Unterschriftenlisten zum Erhalt der 18 Notfallpraxen in Baden-Württemberg trafen in den vergangenen Tagen beim gesundheitspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian Wahl in Böblingen ein. Darunter waren allein schon über 1300 Unterschriften aus dem Landkreis Rottweil für den Erhalt der Notfallpraxis in Oberndorf sowie weitere 1000 Unterschriften für den Erhalt der Herrenberger Notfallpraxis.
Mirko Witkowski freute sich sehr über die große Unterstützung und Anteilnahme aus der Bevölkerung. „Diese Aktion macht deutlich, dass die Menschen im Landkreis Rottweil nicht einfach hinnehmen, dass sich die medizinische Versorgung im ländlichen Raum verschlechtert. Sie sind bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten und setzen sich für den Erhalt der Notfallpraxis in Oberndorf ein. Das ist toll und macht Hoffnung,“ so Witkowski.
In Baden-Württemberg sollen, wenn es nach der Kassenärztlichen Vereinigung geht, insgesamt 18 Notfallpraxen geschlossen werden. Um dies doch noch zu verhindern, wurden auch andernorts Unterschriften gesammelt. Rund 20 000 Unterschriften kamen aus dem ganzen Bundesland zusammen. Diese wurden von Florian Wahl und der SPD-Landtagsfraktion nun an den Sozialminister Manfred Lucha und die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg Dr. Doris Reinhardt übergeben. Die SPD wird sich so lange für den Erhalt der Notfallpraxen einsetzen, bis es eine verbindliche Zusicherung zum Erhalt dieser geben wird.