Der Wettergott hat es mit der SeniorenUnion gut gemeint. Die diesjährige Busreise des Kreisverbandes Rottweil der SeniorenUnion im Mai hatte den Odilienberg im Elsaß / Frankreich zum Ziel.
Rottweil. Zur Abfahrt trafen sich die 38 Teilnehmer um08 Uhr an der Stadthalle in Rottweil. Die Fahrt über den Schwarzwald bei aufklarendem Wetter führte zunächst zum Ferienhof Walter, Obst- und Weinbau, in Opfingen am Tuniberg bei Freiburg. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbüffet ging es über den Rhein und nordwärts Richtung Colmar entlang der Vogesen nach Ribeauville an der elsässischen Weinstraße, der zweiten Station.
Münzfunde belegen die frühe Besiedlung dieser Landschaft bereits zur Römerzeit. Ribeauville, eine Kleinstadt mit 4700 Einwohnern zwischen Rebstöcken und Gebirge, hat viele sehenswerte Winkel und Bauten, darunter zahlreiche Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die gemeinsame Fahrt mit dem Touristenbähnle durch Stadt und Weinberge machte dies sehr anschaulich.
Auf der Bergfahrt in die Vogesen mit blühendem Ginster am Wegesrand erreichte die Gruppe vor 15 Uhr das Ziel der Reise. Der Odilienberg am Ostrand der Vogesen bei Barr und Obernai überragt auf 763 Metern Höhe das Elsaß und wird von dem Kloster Hohenburg gekrönt. Diese Pilgerhochburg ist der heiligen Odilia geweiht, der Schutzpatronin des Elsaß. Odilia, Tochter des Elsässer Herzogs Eticho, auch Adalrich genannt, kam der Legende nach blind zur Welt und wurde von ihrem Vater verstoßen. Am Tag ihrer Taufe aber, so heißt es, erlangte sie das Augenlicht. Später gründete der Vater für seine Tochter die Abtei Hohenburg, deren erste Äbtissin Odilia wurde.
Beim Rundgang durch die weite Anlage der Gebäude hatten die Teilnehmer bei Sonnenschein und klarer Sicht an den exponierten Stellen einen phantastischen Ausblick über die elsässische und badische Rheinebene hinüber zum Kaiserstuhl, zum Schwarzwald und nach Norden auf Straßburg, nach Süden in Richtung der Berner Alpen.
Auf der Rückfahrt über Barr am Fuß der Vogesen in Richtung Straßburg und weiter nach Offenburg erreichte der Bus planmäßig den „Badischen Hof“ in Prinzbach bei Biberach im Kinzigtal. Nach dem Abendessen mit guter Küche setzte auf der Heimfahrt Dauerregen ein, der das sonnige Ausflugswetter tagsüber unterstrich.
Der Dank der Teilnehmer für die schöne und interessante Reise gebührt dem Vorsitzenden Karl-Heinz Glowalla für seine umfassende Planung und Organisation, dem Kassier Eberhard Barth für die tatkräftige Mitwirkung und dem Busfahrer Kraft für seine allzeit sichere Fahrweise.