Ein Hubschrauber der Polizei kreiste an diesem Montagabend über Oberndorf am Neckar. Er wurde zu einem Schutzengel für einen vermissten Senior. Dieser konnte gefunden werden, seine Rettung wurde eingeleitet, an der neben dem DRK die Feuerwehr Oberndorf und die Bergwacht beteiligt waren.
Kreis Rottweil – Vermisst worden war ein 78-jähriger Mann aus dem Oberndorfer Stadtteil Altoberndorf. Wohin er sich gewendet haben könnte, wann genau er von zu Hause weggegangen ist, das war zunächst leider unklar, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage der NRWZ. Die Suche gestaltete sich deshalb als etwas schwierig. Deshalb setzte man einen Hubschrauber ein. Dieser kreiste über einem Gebiet zwischen Oberndorf, Bochingen und Altoberndorf.
Und genau dort wurde er fündig, in einem Gebiet namens Einfeld. Am Rande dieses Waldes habe die Hubschrauberbesatzung den Mann aus der Luft ausfindig machen können, berichtete uns DRK-Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring gegen 18.35 Uhr erfreut. Der Senior habe sich in einer hilflosen Lage befunden, sei verletzt gewesen – „für ihn war der Hubschrauber ein wahrer Lebensretter“, so Häring gegenüber der NRWZ.
Mit ihm hatte die Polizei bereits zuvor Kontakt aufgenommen. Denn die DRK-Bereitschaft wird bei Suchmaßnahmen unterstützend eingesetzt, verfügt etwa über die entsprechende Manpower. Häring allerdings bezweifelt, ob es den Helfern am Boden gelungen wäre, den Vermissten im angelegenen Gebiet so rasch aufzufinden, wie der Hubschrauber dies nun schaffte.
Daraufhin wurde seine Rettung eingeleitet, alarmierte die Leitstelle Kräfte nach. Die Einsatzstelle befand sich im unwegsamen Gelände, oberhalb eines Waldgebiets zwischen Altoberndorf und Bochingen. Von oben rückte die Feuerwehr Oberndorf unter der Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Manuel Suhr an, von unten die Bergwacht. Als er eingetroffen sei, hätten seine Kameraden aber bereits gemeinsam mit Streifenbeamten der Polizei den Senior bis zu einem Waldweg transportieren können, so Suhr zur NRWZ. Der verletzte Mann wurde dann dem DRK übergeben. Das war mit einem Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort.