Am Freitagmorgen hat ein LKW-Fahrer an der Auffahrt zur A81 beim Abbiegen einen entgegenkommenden Mercedes übersehen und ist mit ihm zusammengestoßen. Bei dem sich anschließenden Folgeunfall mit einem Renault Twingo sind drei Personen verletzt worden, darunter ein Kind. Die Renaultfahrerin kam schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik.
Die Unfallstelle wurde für die Rettungsarbeiten abgeriegelt. Die Polizei hat die Autobahnauffahrt Sulz komplett gesperrt. An der Unfallstelle landete ein Rettungshubschrauber.
Die Feuerwehr Sulz war unter dem Kommando von Gruppenführer Andreas Hipp im Einsatz. Zunächst war eine eingeklemmte Person gemeldet worden. Zwischenzeitlich konnte sich aber das Rote Kreuz, angerückt mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt, selbst um die Verletzten kümmern. Die Feuerwehr stellte damit nur noch den Brandschutz sicher – einer der Wagen hatte zu qualmen begonnen – und sicherte die Unfallstelle ab.
Kurz nach 9 Uhr bog nach Darstellung der Polizei ein bulgarischer Sattelzug, der aus Richtung Vöhringen kam, von der L409 nach links auf die Autobahn in Fahrtrichtung Singen ab. Dabei übersah der 38-jährige Fahrer einen entgegenkommenden Mercedes. Die Mercedesfahrerin konnte eine Kollision nicht mehr verhindern, stieß gegen den Sattelzug und streifte am Auflieger entlang.
Im selben Moment kam ein Renault Twingo entgegen, der geradeaus in Richtung Sulz-Kastell fuhr. Mercedes und Twingo stießen frontal zusammen.
Den Kleinwagen stellte es auf. Er lag am Ende teilweise auf der Motorhaube des Mercedes. Die Fahrerin des Renaults, 35 Jahre alt, wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber flog sie ins Krankenhaus. An der Unfallstelle hatte es auf Nachfrage der NRWZ zunächst geheißen, der Rettungshubschrauber sei für das Kind angefordert worden.
Die 34-jährige Fahrerin des Mercedes und ihr 5 Jahre altes Kind verletzten sich ebenfalls schwer. Sie kamen per Rettungswagen in eine umliegende Klinik. Der Sattelzugfahrer blieb unverletzt.
An den beiden PKWs entstand jeweils Totalschaden, den die Polizei auf insgesamt zirka 30.000 Euro beziffert. Auf rund 5000 Euro wird der Schaden am Sattelzug geschätzt. Mercedes und Renault wurden von einem Abschleppdienst geborgen.
Während der Unfallaufnahme war der Streckenabschnitt für längere Zeit gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.