Schwab: „Wir brauchen in der nächsten Legislaturperiode eine starke EVP-Fraktion“

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Es gibt Veranstaltungen, die gelingen einfach. Sogar wenn es um Politik geht.
Selbst wenn das manche Zeitgenossen verwirrende Europa auf der Tagesordnung steht. Doch bei der von Toury und Wolfgang Dietz vom CDU-Ortsverband Dietingen initiierte und durchgeführte Informations- und Diskussionsabend in der Zehntscheuer mit dem CDU-Europaabgeordneten Dr. Andreas Schwab erfüllte alle Erwartungen oder übertraf sie sogar.

Dietingen. Zweieinhalb Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament waren Interesse und das Bedürfnis nach dem Dialog mit Andreas Schwab, der seinen Wahlkreis Südbaden im Europaparlament seit dem Jahr 2004 vertritt außerordentlich groß. Ausgehend von dem Freiheitsbegriff, der die Grundlage bildet für alles, was wichtig ist, beschrieb der 51-jährige Christdemokrat die Europäische Union als das Projekt, „das stark und erfolgreich ist, wenn wir alle zusammenhalten.“ Im weltweiten Wettbewerb mit den anderen Regionen der Welt. Und das auch in der nächsten Wahlperiode eine starke EVP-Fraktion brauche, damit eine Politik gestaltet werden könne, bei der beispielsweise die CO2-Reduzierung zwar umgesetzt werden kann, aber so, dass die Menschen diese auch mittragen.

Freiheit und Verantwortung: auch in Fragen der Landwirtschaft, einem der Hauptthemen an diesem Abend, plädiert er dafür, angesichts des „Ungleichgewichts“ zwischen den oft nicht nachvollziehbaren Auflagen der öffentlichen Verwaltung und den tagtäglichen Praxis der Landwirte dafür, letzteren mit der Verantwortung zu betrauen, die Sinn macht und die vernünftig ist. Und sie nicht mit lebensfremden bürokratischen Auflagen belastet.

Deutlich wird: Es gibt viel tun in der nächsten Legislaturperiode. „Wir haben aber auch in den vergangenen zwei Jahren manches hingekriegt, das es jetzt umzusetzen gilt.“ So beim Asylrecht. Andreas Schwab: „Es ist ein großer Erfolg, dass es gelungen ist, das GEAS, das Gemeinsame Europäische Asylsystem zu vereinbaren. Und nun geht es darum, dieses auch umzusetzen.“ Was zeigt, dass es darauf ankommt, wie die Mehrheitsverhältnisse in den nächsten fünf Jahren im Europäischen Parlament sein werden.

Doch weil am 9. Juni auch die Kommunalparlamente gewählt werden, freuten sich die Teilnehmer über die Idee, auch CDU-Kandidaten für die Kreistagswahl vorzustellen, die jeweils ihre in sehr persönlichen Beiträgen ihre Motivation für eine Kandidatur für das Kreisparlament darstellten. Es waren dies Tanja Hack-Digiser, Matthias Teufel, Ferdinand von Bissingen, Rainer Hezel und Carmen Jäger.

Dass gegen Ende der sehr inhaltsreichen Veranstaltung Toury Dietz den Europapolitiker mit einem 150 Millionen Jahre alten Ammoniten von der der „Welt der Kristalle“ („eins der schönsten Museen weit und breit“) als Dankeschön überreichte und hinzufügte: „Wir wollten dir etwas anderes bieten als eine Flasche Wein“, trug mit zur guten Stimmungslage bei. Und last aber gar nicht least trug der Tennisclub Dietingen mit der Bewirtung von Speisen und Getränken auch dazu bei, dass dieser Wohlfühlteil zu seinem Recht kam. Vor allem: der auf Spendenbasis erzielte Reingewinn kommt der Jugendabteilung des Tennisclubs zugute.

Mit der Aussage, „Die Welt wartet nicht uns“ appellierte der überzeugte Europäer Andreas Schwab an die Verantwortung jedes Einzelnen, sprach vom Mut und von der Notwendigkeit, dass die Menschen den Weg in der Freiheit, die die Grundlage von allem ist, mitmachen. Gerade auch mit dem Blick in die Ukraine, „wo Putin darüber entscheidet, wer leben darf oder wer stirbt.“ Denn Europa mit all seinen Herausforderungen und eben auch großen Chancen sei gar nicht „weit weg.“ Vielmehr sagte Lothar Reinhardt als Moderator der Veranstaltung: „Heute war Europa mitten in Dietingen.“

 

image_pdfPDF öffnenimage_printArtikel ausdrucken
Pressemitteilung (pm)
Pressemitteilung (pm)
Zur Information: Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.

Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.