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    Schutzmaterialien sind da, Spital wird vorbereitet

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    Der Aufruf verlief nicht ungehört. Die öffentliche Bitte an medizinisches und Pflegepersonal, sich beim Landratsamt zu melden, hatte Erfolg: Es sind nun 79 geeignete Personen auf der Liste des Amts. Dies berichtete Gerald Kramer, der zuständige Dezernent des Landkreises.

    Darunter seien allein zwölf Personen mit medizinischer Ausbildung (oder mitten drin). Also nicht nur Studenten, sondern auch Ärzte im Ruhestand. Andere befänden sich gerade in der Familienphase und wollten wieder zurück in den Beruf.

    Benötigt werden diese vor allem für die Einrichtung von zusätzlichen Krankenplätzen außerhalb der Akut-Kliniken. Zwar sind, wie Gesundheitsamts-Chef Dr. Heinz Joachim Adam heute in der telefonischen Pressekonferenz sagte, momentan noch genügend Betten für Corona-Patienten da – 95 in der Helios-Klinik Rottweil, 30 in Oberndorf. Doch noch immer steigt die Zahl der Infizierten, wenn auch im Moment langsamer. So gibt es Pläne, in den Krankenhäusern noch mehr Corona-Plätze zu schaffen.

    Dies geschieht zum einen dadurch, dass andere Patienten, die noch nicht nach Hause entlassen werden können, aber nicht mehr in der Akutklinik bleiben müssen und kein Corona-Risiko in sich tragen, in Reha-Kliniken ausgelagert werden. Die Helios-Klinik sei auch bereits mit zweien in Verbindung. Aber auch das alte Spital in Rottweil könne für Patienten, die einen niedrigen Pflegegrad brauchen, hergerichtet werden. Und dafür braucht es laut Hermann Kopp, dem Ersten Landesbeamten und Landrats-Stellvertreter, diesen Personal-Pool.

    An Beatmungsplätzen waren heute Mittag in Rottweil alle zehn, in Oberndorf drei belegt; die Verteilung der Intensiv- und Beatmungspatienten auf die Krankenhäuser erfolgt laut Dr. Adam inzwischen aber auf Landesebene, also über die Oberleitstelle des Landes, die bei der Feuerwehr Stuttgart angesiedelt ist.

    Die Oberleitstelle des Landes; diese wurde heute von Landes-Innenminister Thomas Strobl (links) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Mitte) besucht. Foto: Ministerium

    Schutzmaterial

    Über die Feiertags und darüber hinaus ist, wie Kopp berichtete, die Versorgung mit Schutzmaterial gesichert: Gestern kam die zweite Lieferung des Landes an, heute eine dritte, etwas kleinere. So stehen den Einrichtungen im Kreis nun 22.000 OP-Masken, 9000 FFP2-Masken, 400 Paar Handschuhe, sieben Liter Hände-Desinfektionsmittel und 40 Schutzbrillen neu zur Verfügung. In den nächsten Tagen erwartet der Kreis auch noch die angekündigte Lieferung von selbst bestellten Materialien; diese seien derzeit noch im Lager des Spediteurs.

    Weniger neue Fälle

    Bis heute Mittag waren sechs neue Erkrankungsfälle gemeldet worden, so dass nun insgesamt 307 Corona-Infektionen im Kreis bekannt sind (150 Männer, 157 Frauen). Gar keine Corona-Patienten habe es in Lauterbach, so berichtete Dr. Adam, aber auch in Schenkenzell. Zwar wurde von dort ein Fall gemeldet, aber „der gehört dort nicht hin“. Das Gesundheitsamt habe sich auch Labor-Kapazitäten für eine Blutuntersuchung gesichert; damit könne zwar keine akute Ansteckung festgestellt werden. Dafür könne auf diese Weise festgestellt werden, ob Antikörper gegen den neuen Virus gebildet wurden – also ob die Person immun gegen Corona ist. Genesen sind laut Dr. Adam 90 Personen.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Der Aufruf verlief nicht ungehört. Die öffentliche Bitte an medizinisches und Pflegepersonal, sich beim Landratsamt zu melden, hatte Erfolg: Es sind nun 79 geeignete Personen auf der Liste des Amts. Dies berichtete Gerald Kramer, der zuständige Dezernent des Landkreises.

    Darunter seien allein zwölf Personen mit medizinischer Ausbildung (oder mitten drin). Also nicht nur Studenten, sondern auch Ärzte im Ruhestand. Andere befänden sich gerade in der Familienphase und wollten wieder zurück in den Beruf.

    Benötigt werden diese vor allem für die Einrichtung von zusätzlichen Krankenplätzen außerhalb der Akut-Kliniken. Zwar sind, wie Gesundheitsamts-Chef Dr. Heinz Joachim Adam heute in der telefonischen Pressekonferenz sagte, momentan noch genügend Betten für Corona-Patienten da – 95 in der Helios-Klinik Rottweil, 30 in Oberndorf. Doch noch immer steigt die Zahl der Infizierten, wenn auch im Moment langsamer. So gibt es Pläne, in den Krankenhäusern noch mehr Corona-Plätze zu schaffen.

    Dies geschieht zum einen dadurch, dass andere Patienten, die noch nicht nach Hause entlassen werden können, aber nicht mehr in der Akutklinik bleiben müssen und kein Corona-Risiko in sich tragen, in Reha-Kliniken ausgelagert werden. Die Helios-Klinik sei auch bereits mit zweien in Verbindung. Aber auch das alte Spital in Rottweil könne für Patienten, die einen niedrigen Pflegegrad brauchen, hergerichtet werden. Und dafür braucht es laut Hermann Kopp, dem Ersten Landesbeamten und Landrats-Stellvertreter, diesen Personal-Pool.

    An Beatmungsplätzen waren heute Mittag in Rottweil alle zehn, in Oberndorf drei belegt; die Verteilung der Intensiv- und Beatmungspatienten auf die Krankenhäuser erfolgt laut Dr. Adam inzwischen aber auf Landesebene, also über die Oberleitstelle des Landes, die bei der Feuerwehr Stuttgart angesiedelt ist.

    Die Oberleitstelle des Landes; diese wurde heute von Landes-Innenminister Thomas Strobl (links) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Mitte) besucht. Foto: Ministerium

    Schutzmaterial

    Über die Feiertags und darüber hinaus ist, wie Kopp berichtete, die Versorgung mit Schutzmaterial gesichert: Gestern kam die zweite Lieferung des Landes an, heute eine dritte, etwas kleinere. So stehen den Einrichtungen im Kreis nun 22.000 OP-Masken, 9000 FFP2-Masken, 400 Paar Handschuhe, sieben Liter Hände-Desinfektionsmittel und 40 Schutzbrillen neu zur Verfügung. In den nächsten Tagen erwartet der Kreis auch noch die angekündigte Lieferung von selbst bestellten Materialien; diese seien derzeit noch im Lager des Spediteurs.

    Weniger neue Fälle

    Bis heute Mittag waren sechs neue Erkrankungsfälle gemeldet worden, so dass nun insgesamt 307 Corona-Infektionen im Kreis bekannt sind (150 Männer, 157 Frauen). Gar keine Corona-Patienten habe es in Lauterbach, so berichtete Dr. Adam, aber auch in Schenkenzell. Zwar wurde von dort ein Fall gemeldet, aber „der gehört dort nicht hin“. Das Gesundheitsamt habe sich auch Labor-Kapazitäten für eine Blutuntersuchung gesichert; damit könne zwar keine akute Ansteckung festgestellt werden. Dafür könne auf diese Weise festgestellt werden, ob Antikörper gegen den neuen Virus gebildet wurden – also ob die Person immun gegen Corona ist. Genesen sind laut Dr. Adam 90 Personen.

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