Am Montag ist die Feuerwehr zu einem Waldbrand in Schiltach gerufen worden. Die Wehrleute hatten die Lage offenbar rasch im Griff.
Neben der Schiltacher und der Schenkenzeller Wehr waren auch die Kameraden aus Schramberg hinzu gerufen worden. Das offenbar als eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn der Waldbrand war zu diesem Zeitpunkt bereits gelöscht. Die Schramberger, die mit der Drehleiter anrückten, hatten demnach die Aufgabe, den Bereich zu wässern. Insgesamt waren etwa 70 Feuerwehrleute im Einsatz.
Der Grund für den Waldbrand ist unklar. Zunächst war er als klein gemeldet worden, als weniger als 100 Quadratmeter groß. Die Einsatzmeldung ging gegen 15 Uhr raus.
Die Einsatzstelle befindet sich oberhalb der Bachstraße. Gegen 16 Uhr waren die Flammen gelöscht und die Feuerwehrleute spritzten große Wassermengen auf die etwa 1000 Quadratmeter große Fläche, um ein weiteres Ausbrechen des Feuers zu verhindern.
Vor Ort berichtet Altbürgermeister Peter Rottenburger, das Feuer sei wohl so gegen 15 Uhr ausgebrochen. Sein Nachfolger Thomas Haas war ebenfalls gleich zur Brandstelle geeilt. Schon aus dem Städtle war eine hohe Rauchsäule zu sehen. Kinder hatten die Flammen entdeckt und einen Passanten gebeten, die Feuerwehr zu holen. Etwa vier Minuten später waren die ersten Schiltacher am „Zimmer Platz“. „Da waren schon drei Meter hohe Flammen“, so ein Schiltacher Feuerwehrmann.
Ausgegangen ist das Feuer vermutlich von einem Holzstapel aus. Wie der in Brand geraten ist, ist allerdings unklar. Von da breitete sich das Feuer rasch den Hang hinauf aus. Großes Glück hatten die Feuerwehrleute, dass das Feuer so nah bei der Schiltach ausgebrochen war. So hatten sie große Mengen Löschwasser zur Verfügung.
Um den Brand auch von oben bekämpfen zu können, hatte der Schiltacher Kommandant Harry Hoffmann auch die Schramberger Drehleiter angefordert. Von weit oben spritzen die Feuerwehrleute dann große Mengen Wasser auf den Steilhang.
Der Schaden sei relativ gering, ist Bürgermeister Haas sicher. „Das ist ein Bodenschutzwald, kein Wirtschaftswald.“ Die Polizei schätzt ihn auf etwa 1000 Euro.
Waldbrand-Gefahr ist noch nicht vorüber
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz aus Schramberg lobte die Schiltacher und Schenkenzeller Kameraden. Sie hätten „prima zusammengearbeitet“ und gleich an den richtigen Stellen bei der Brandbekämpfung angesetzt. Die Erfahrungen der letzten Jahre mit Waldbränden seien wichtig, dennoch müsse man „immer wieder neu überlegen“, denn jeder Brand sei anders.
Insgesamt habe man im Kreis Rottweil in diesem Jahr bei Waldbränden noch Glück gehabt. Die lange Trockenperiode habe mehr befürchten lassen. Entwarnung gebe es aber noch nicht: „Es bleibt heiß und trocken.“