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    Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine kann den Betrieb aufnehmen

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    Sie ist bereit, die Notunterkunft des Kreises für Geflüchtete aus der Ukraine. Heute Mittag stellten Vertreter des Landkreises und der Schulen die frisch hergerichteten Räumlichkeiten im Berufsschulzentrum der Presse vor.

    Dort, im neuen Teil des Schulzentrums, wurden nun elf Boxen eingerichtet, die Hausmeister Sven Hauser vorstellte. Auf den 18 Quadratmetern sind sechs Betten, Tisch und Spinde aufgebaut, dazu Kochtöpfe und Tassen. Ein Raum mit Kühlschränken und Kochherden ist einen Stock tiefer, ebenso Duschen und Sanitärräume. Eingerichtet wurden die Boxen vom Kreisverband des Roten Kreuzes (DRK).

    Dessen Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring bot dem Landkreis an, mit Verpflegung auszuhelfen, wenn mal Geflüchtete zu ungewöhnlichen Zeiten im Kreis ankommen sollten. Er lobte die Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten als „phänomenal gut“. Bereits vor zwei Jahren sei der damals brandneue Saal für den Notfall der beginnenden Coronapandemie hergerichtet worden, erinnerte er. Benötigt wurde der Saal dann, zur Freude aller, aber nicht. Schon zuvor, beginnend 1989 mit Flüchtlingen aus der untergehenden DDR, hatte die daneben liegende Kreissporthalle als Notlager dienen müssen, wie auch 2015.

    Sport ist wichtig

    Die Kreissporthalle wollte man jetzt nicht nutzen, betonte Gerald Kramer, der Dezernent des Landratsamts. Viel zu wichtig sei der Sportunterricht. Dem stimmte auch Stefan Steinert, Schulleiter der Erich-Hauser-Gewerbeschule, zu: Es sei wichtig, dass der Sportunterricht fortgeführt werde – auch wegen der vorhergehenden Corona-Ausfälle. Er berichtete, dass seine Schule eine Klasse für Jugendliche aus der Ukraine einrichten wolle. Hier liege das Augenmerk auf dem Lernen der deutschen Sprache. Lehrkräfte seien da. Wie viele Schüler aber wirklich kommen, sei schwer zu sagen. Zum einen nehmen Schüler am Online-Unterricht aus der Ukraine teil – und die (deutsche) Schulpflicht gelte erst ab einer sechsmonatigen Anwesenheit. Und zum anderen fänden ukrainische Familien immer wieder in anderen Landkreisen eine Unterkunft.

    Probleme zwischen den ukrainischen und den russisch-stämmigen Schülern befürchtet Steinert nicht.

    Puffer

    Sozialdezernentin Angela Jetter bedankte sich bei ihren Kollegen, den Schulen und dem Roten Kreuz für die Hilfe. Die Unterkunft sei als „Puffer“ gedacht, in der die Menschen leben könnten, bis sie in eine Sammelunterkunft gebracht werden. Bis Freitag hätten 894 Flüchtende aus der Ukraine im Landkreis Leistungen „beantragt und erhalten“. 712 von ihnen seien privat untergekommen. Von den Landes-Erstaufnahmestellen kämen nun weiter Geflüchtete in den Kreis. Deren Verteilung in die Kreise erfolge nach einem Schlüssel. Der Kreis Rottweil wird 1,5 Prozent der im Land Ankommenden aufnehmen.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Sie ist bereit, die Notunterkunft des Kreises für Geflüchtete aus der Ukraine. Heute Mittag stellten Vertreter des Landkreises und der Schulen die frisch hergerichteten Räumlichkeiten im Berufsschulzentrum der Presse vor.

    Dort, im neuen Teil des Schulzentrums, wurden nun elf Boxen eingerichtet, die Hausmeister Sven Hauser vorstellte. Auf den 18 Quadratmetern sind sechs Betten, Tisch und Spinde aufgebaut, dazu Kochtöpfe und Tassen. Ein Raum mit Kühlschränken und Kochherden ist einen Stock tiefer, ebenso Duschen und Sanitärräume. Eingerichtet wurden die Boxen vom Kreisverband des Roten Kreuzes (DRK).

    Dessen Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring bot dem Landkreis an, mit Verpflegung auszuhelfen, wenn mal Geflüchtete zu ungewöhnlichen Zeiten im Kreis ankommen sollten. Er lobte die Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten als „phänomenal gut“. Bereits vor zwei Jahren sei der damals brandneue Saal für den Notfall der beginnenden Coronapandemie hergerichtet worden, erinnerte er. Benötigt wurde der Saal dann, zur Freude aller, aber nicht. Schon zuvor, beginnend 1989 mit Flüchtlingen aus der untergehenden DDR, hatte die daneben liegende Kreissporthalle als Notlager dienen müssen, wie auch 2015.

    Sport ist wichtig

    Die Kreissporthalle wollte man jetzt nicht nutzen, betonte Gerald Kramer, der Dezernent des Landratsamts. Viel zu wichtig sei der Sportunterricht. Dem stimmte auch Stefan Steinert, Schulleiter der Erich-Hauser-Gewerbeschule, zu: Es sei wichtig, dass der Sportunterricht fortgeführt werde – auch wegen der vorhergehenden Corona-Ausfälle. Er berichtete, dass seine Schule eine Klasse für Jugendliche aus der Ukraine einrichten wolle. Hier liege das Augenmerk auf dem Lernen der deutschen Sprache. Lehrkräfte seien da. Wie viele Schüler aber wirklich kommen, sei schwer zu sagen. Zum einen nehmen Schüler am Online-Unterricht aus der Ukraine teil – und die (deutsche) Schulpflicht gelte erst ab einer sechsmonatigen Anwesenheit. Und zum anderen fänden ukrainische Familien immer wieder in anderen Landkreisen eine Unterkunft.

    Probleme zwischen den ukrainischen und den russisch-stämmigen Schülern befürchtet Steinert nicht.

    Puffer

    Sozialdezernentin Angela Jetter bedankte sich bei ihren Kollegen, den Schulen und dem Roten Kreuz für die Hilfe. Die Unterkunft sei als „Puffer“ gedacht, in der die Menschen leben könnten, bis sie in eine Sammelunterkunft gebracht werden. Bis Freitag hätten 894 Flüchtende aus der Ukraine im Landkreis Leistungen „beantragt und erhalten“. 712 von ihnen seien privat untergekommen. Von den Landes-Erstaufnahmestellen kämen nun weiter Geflüchtete in den Kreis. Deren Verteilung in die Kreise erfolge nach einem Schlüssel. Der Kreis Rottweil wird 1,5 Prozent der im Land Ankommenden aufnehmen.

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