Um die stark steigende Erzeugung von regenerativem Strom in der Region aufzunehmen, will die ENRW Energieversorgung Rottweil ihr Umspannwerk Zimmern in den kommenden Jahren erweitern. Mitte September fand der Spatenstich für das Bauprojekt statt.
Zimmern ob Rottweil – „Wir sind bereit, der Trafo kann kommen“, freute sich Holger Hüneke, Technischer Geschäftsführer der ENRW, zum Baubeginn des zukunftsweisenden Projekts. Um diesen symbolisch zu markieren, versammelten sich Projektverantwortliche der ENRW, Vertreter der Stadt Rottweil und des ausführenden Unternehmens SPIE zum gemeinsamen Spatenstich. Rund 8,5 Mio. Euro investiert die ENRW in den Ausbau, welcher voraussichtlich im Januar 2026 fertiggestellt werden kann.
Christof Bilger, zuständiger Projektleiter der ENRW, bezeichnet die Erweiterung als „wichtigen Baustein für die Energiewende in der Region“. Obwohl das Umspannwerk schon jetzt vor allem zur Stromeinspeisung aus regenerativen Anlagen dient, ist die Leistung nicht mehr ausreichend. Dies sei vor allem auf den stark gestiegenen Zubau von Solarparks zurückzuführen, so Bilger. „Mit dem Ausbau sichern wir nicht nur unsere Energieversorgung, sondern setzen auch ein Zeichen für Fortschritt und Nachhaltigkeit“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der ENRW, Dr. Christian Ruf.
Für die Erweiterung des Umspannwerks muss die vorhandene 110.000-Volt-Freiluftanlage deutlich vergrößert werden. Der Multitechnik-Dienstleister SPIE erbringt als Generalunternehmer hierfür alle Leistungen von der Planung über die Montage bis zur Inbetriebsetzung. Auf dem Gelände wird ein zweiter Umspanner installiert und ein neues Betriebsgebäude sowie eine zusätzliche Schaltanlage errichtet. Somit stehen dann weitere 40 Megawatt Leistung für die geplanten und bereits genehmigten Solar-Parks im Versorgungsgebiet der ENRW zur Verfügung.