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    Mehr Infektionen, weniger Corona-Patienten im Krankenhaus

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    Seit gestern liegen keine Covid 19-Fälle in der Intensivstation. Dies gab Tobias Grundmann, der Geschäftsführer der Rottweiler Helios-Klinik, beim telefonischen Corona-Pressegespräch des Landratsamts bekannt.

    Damit können dort nun Operationen, die in den letzten Wochen und Monaten aufgeschoben worden waren, vorgenommen werden, sagte Grundmann erfreut. Er vermeldete auch, dass die Impfquote in der Klinik über alle Berufsgruppen bei 85 Prozent liege.

    Welle noch nicht gebrochen

    Und das trotz Zunahme der Infektions-Zahlen. „Die vierte Welle ist noch nicht gebrochen“, stellte Gesundheitsamts-Chef Dr. Heinz-Joachim Adam fest. Rund 1400 Ansteckungen mit Corona hat es in der vorigen Woche gegeben, „vorwiegend junge Leute“. In der laufenden Woche seien es bereits 300. Damit, so Adam, könne das Amt nicht mehr jeden Fall nachverfolgen, „wir konzentrieren uns auf vulnerable Gruppen“, betonte er. Seit 1. Dezember seien 147 Menschen ins Krankenhaus gekommen, davon 120 mit Corona.

    Bei dieser Menge sei es auch nicht mehr möglich, alle Infektionen zu „sequenzieren“, also zu welcher Variante der jeweilige Virus gehört. Einen Fall der Delta-Variante musste er allerdings feststellen, und der Infizierte ist auch gestorben. „Delta bedeutet ein höheres Risiko“, sagte er.

    Die Entwicklung der Infektionen im Januar.

    Ein Ausbruch

    Bei neun Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe im Landkreis gab es Corona-Fälle mit insgesamt 31 infizierten Bewohnern und 24 Mitarbeitern. Das seien überwiegend Einzelfälle, nur in einem Heim habe es einen Ausbruch mit über 20 Infizierten gegeben, von denen einer gestorben sei.

    Landrats Dr. Wolf-Rüdiger Michel lobte die Impf-Tätigkeit in Arztpraxen und ärztlich geleiteten Einrichtungen: Hier seine im Kreis bislang 142.000 Impfungen vorgenommen worden. Allein von 20. bis 24. Januar sei dort 1800 Mal geimpft worden. In den Impfstützpunkten des Kreises hingegen sei die Zahl der Impfungen rückläufig, von 1183 in Kalenderwoche eins (3. bis 9. Januar) über 697 in Kalenderwoche zwei bis 522 in der vorigen Woche. Da waren 19 Prozent Erstimpfungen, was Michel auf die Kinder-Impftage zurückführt.

    Ab morgen wird es eine Impf-Hotline geben, kündigte die Leiterin der Impfstützpunkte, Martine Hielscher, an: Montags bis freitags von 1 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr ist die 0741 2448470 freigeschaltet.

    Seit dem 1. Januar haben sich wesentlich mehr junge als ältere Menschen mit Corona angesteckt. DAs verdeutlichen diese Zahlen.

    Im Krankenhaus hingegen waren deutlich mehr ältere als junge Menschen.

    Landrat: Mehr Masken

    Nach dem Erlass der Allgemeinverfügung zur Maskenpflicht bei Ansammlungen (wir berichteten) sei die Zahl der Maskenträger unter den „Spaziergängern“ gestiegen, behauptete Michel. Die Polizei habe „zahlreiche Anzeigen“ aufgenommen. Allerdings sei es nicht möglich, bei mehreren hundert Teilnehmern alle Personalien von Teilnehmern aufzunehmen, die ohne Maske an den „Spaziergängen“ teilnehmen. „Das ist eine Frage der Kräfte“, sagte er.

    Ordnungsamts-Leiter Thomas Seeger kündigte an, dass morgen die neue Corona-Verordnung des Landes verkündigt werde, die am Freitag in Kraft treten soll.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Seit gestern liegen keine Covid 19-Fälle in der Intensivstation. Dies gab Tobias Grundmann, der Geschäftsführer der Rottweiler Helios-Klinik, beim telefonischen Corona-Pressegespräch des Landratsamts bekannt.

    Damit können dort nun Operationen, die in den letzten Wochen und Monaten aufgeschoben worden waren, vorgenommen werden, sagte Grundmann erfreut. Er vermeldete auch, dass die Impfquote in der Klinik über alle Berufsgruppen bei 85 Prozent liege.

    Welle noch nicht gebrochen

    Und das trotz Zunahme der Infektions-Zahlen. „Die vierte Welle ist noch nicht gebrochen“, stellte Gesundheitsamts-Chef Dr. Heinz-Joachim Adam fest. Rund 1400 Ansteckungen mit Corona hat es in der vorigen Woche gegeben, „vorwiegend junge Leute“. In der laufenden Woche seien es bereits 300. Damit, so Adam, könne das Amt nicht mehr jeden Fall nachverfolgen, „wir konzentrieren uns auf vulnerable Gruppen“, betonte er. Seit 1. Dezember seien 147 Menschen ins Krankenhaus gekommen, davon 120 mit Corona.

    Bei dieser Menge sei es auch nicht mehr möglich, alle Infektionen zu „sequenzieren“, also zu welcher Variante der jeweilige Virus gehört. Einen Fall der Delta-Variante musste er allerdings feststellen, und der Infizierte ist auch gestorben. „Delta bedeutet ein höheres Risiko“, sagte er.

    Die Entwicklung der Infektionen im Januar.

    Ein Ausbruch

    Bei neun Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe im Landkreis gab es Corona-Fälle mit insgesamt 31 infizierten Bewohnern und 24 Mitarbeitern. Das seien überwiegend Einzelfälle, nur in einem Heim habe es einen Ausbruch mit über 20 Infizierten gegeben, von denen einer gestorben sei.

    Landrats Dr. Wolf-Rüdiger Michel lobte die Impf-Tätigkeit in Arztpraxen und ärztlich geleiteten Einrichtungen: Hier seine im Kreis bislang 142.000 Impfungen vorgenommen worden. Allein von 20. bis 24. Januar sei dort 1800 Mal geimpft worden. In den Impfstützpunkten des Kreises hingegen sei die Zahl der Impfungen rückläufig, von 1183 in Kalenderwoche eins (3. bis 9. Januar) über 697 in Kalenderwoche zwei bis 522 in der vorigen Woche. Da waren 19 Prozent Erstimpfungen, was Michel auf die Kinder-Impftage zurückführt.

    Ab morgen wird es eine Impf-Hotline geben, kündigte die Leiterin der Impfstützpunkte, Martine Hielscher, an: Montags bis freitags von 1 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr ist die 0741 2448470 freigeschaltet.

    Seit dem 1. Januar haben sich wesentlich mehr junge als ältere Menschen mit Corona angesteckt. DAs verdeutlichen diese Zahlen.

    Im Krankenhaus hingegen waren deutlich mehr ältere als junge Menschen.

    Landrat: Mehr Masken

    Nach dem Erlass der Allgemeinverfügung zur Maskenpflicht bei Ansammlungen (wir berichteten) sei die Zahl der Maskenträger unter den „Spaziergängern“ gestiegen, behauptete Michel. Die Polizei habe „zahlreiche Anzeigen“ aufgenommen. Allerdings sei es nicht möglich, bei mehreren hundert Teilnehmern alle Personalien von Teilnehmern aufzunehmen, die ohne Maske an den „Spaziergängen“ teilnehmen. „Das ist eine Frage der Kräfte“, sagte er.

    Ordnungsamts-Leiter Thomas Seeger kündigte an, dass morgen die neue Corona-Verordnung des Landes verkündigt werde, die am Freitag in Kraft treten soll.

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    Das interessiert diese Woche

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