Bei einem Unfall auf der A 81 Singen-Stuttgart zwischen Rottweil und Oberndorf ist am Freitagmorgen der Fahrer eines Lkw leicht verletzt worden. Der Sattelschlepper war von der Fahrbahn abgekommen.
Update – die Polizei berichtet wie folgt: Ein Leichtverletzter und Sachschaden in Höhe von rund 35.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Freitag gegen 5.30 Uhr auf der Autobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Rottweil und Oberndorf ereignet hat. Ein 37-jähriger Sattelzugfahrer kam mit einem Scania nach rechts von der Autobahn ab und prallte gegen eine Leitplanke. Das Gespann drehte sich um 180 Grad, kippte an einer Böschung um und blieb auf der linken Seite liegen. Der Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen. Ein Krankenwagen brachte ihn in eine Klinik. Die mit 23 Helfern angerückte Feuerwehr musste auslaufende Betriebsstoffe des verunglückten Lasters abbinden. Die Bergung des Sattelzuges übernahm ein Spezialfahrzeug. Die Polizei sperrte die Autobahn für die Dauer der Bergung zeitweise.
Unser ursprünglicher Bericht: Der Lkw war auf der Fahrt in Richtung Norden, als es auf der regennassen Fahrbahn passierte. Nach ersten Informationen vor Ort kam der Sattelschlepper einer Baufirma aus bislang ungeklärter Ursache ins Schlingern. Dann durchbrach das Fahrzeug die Leitplanke rechts, prallte in der Böschung auf einen Baum. Anschließend habe es ihn wohl aufgestellt und um 180 Grad gedreht, hieß es an der Einsatzstelle. Auf der Seite liegend fanden die eintreffenden Retter den Lkw vor.
Die Feuerwehr rückte unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller mit 23 Kräften und sieben Fahrzeugen an – denn zunächst war befürchtet worden, der Fahrer des Lkws sei im Führerhaus eingeklemmt. Das war dann nicht der Fall.
Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Vorsorglich, hieß es, er sei nicht schwer verletzt worden.
Die Feuerwehr sperrte eine der beiden Richtungsfahrbahnen, der Verkehr konnte weiter fließen. Teils mit hoher Geschwindigkeit donnerten Fahrzeuge an den Einsatzkräften vorbei, bis sich im morgendlichen Berufsverkehr ein Stau bildete.
Die Feuerwehr stellte zudem den Brandschutz am verunglückten Fahrzeug sicher.
Die Autobahnmeisterei kam kurz nach sechs Uhr hinzu, um die Einsatzstelle abzusperren. Immer wieder fuhren einzelne Verkehrsteilnehmer, teils mit Lkw, teils mit der Pkw, mit gefährlich hoher Geschwindigkeit durch die freigehaltene Gasse – was ihnen manch einen hinterher gerufenen Fluch einbrachte.
Müller verwies im Gespräch mit der NRWZ darauf, dass er zur Absicherung einer solchen Einsatzstelle auf der Autobahn gerne eine Warntafel am neuen Großtanklöschfahrzeug gehabt hätte, die ihm auch zugesagt und die dann beschafft worden sei. Mit einer solchen Tafel hätte die Einsatzstelle besser abgesichert werden können, erklärte er.
Das Regierungspräsidium Freiburg habe dann allerdings die Genehmigung versagt, ergänzte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack. Die Behörde habe das als Aufgabe der Straßenmeisterei gesehen – die sie am Freitagmorgen auch wahrnahm, allerdings erst etwa eine dreiviertel Stunde, nachdem die Rettungs- und Bergungsarbeiten angelaufen waren. Als Folge ihres Eintreffens schickte Müller dann einen guten Teil seiner Mannschaft nach Hause. Beziehungsweise an ihre Arbeitsplätze.