Bei einem Unfall auf der A 81 Stuttgart-Singen zwischen Rottweil und Villingen-Schwenningen ist der Fahrer eines Sattelschleppers in der Nacht auf Dienstag verletzt worden. Der Autobahnabschnitt wurde gesperrt, der Verkehr umgeleitet, es entstanden kilometerlange Staus. Bei den Bergungsarbeiten begann das Fahrzeug sogar zu brennen. Im Berufsverkehr am Dienstagmorgen sorgte die Autobahnsperrung für erhebliche Probleme. Gegen 8.30 Uhr ist eine Fahrspur freigegeben worden. Die Sanierungsarbeiten an der Unfallstelle sollen den Tag über andauern. Es ist daher weiter mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Update Dienstag, 9 Uhr: Der Lastwagen konnte mittlerweile geborgen werden. Der Standstreifen und die rechte Fahrspur Richtung Singen sind im Bereich der Unfallstelle weiterhin gesperrt. „Wegen der Beschädigung des Fahrbahnbelags durch ausgelaufene Betriebsstoffe und einem geringen Teil der Ladung müssen Erneuerungsarbeiten und Bodenabtragungen durchgeführt werden, die vermutlich den ganzen Tag über dauern“, so die Polizei in ihrem Bericht.
Die genaue Ursache für den Unfall ist noch nicht bekannt. Die Verkehrspolizei Zimmern ob Rottweil hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf mehr als 150.000 Euro.
Neben der Autobahnmeisterei und Rettungsdienst war die Feuerwehr Rottweil mit 28 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen am Unfallort. Aufgrund der Vollsperrung und einsetzendem Berufsverkehr in den Morgenstunden kam es zu einem Rückstau von teilweise mehr als zehn Kilometern Länge.
Unser ursprünglicher Bericht: Aus bislang ungeklärter Ursache ist ein mit Bitumen beladener Lkw auf der Fahrt in Richtung Süden auf der A 81 bei Rottweil umgestürzt. Der 45-jährige Fahrer wurde verletzt. Laut einer Erstmeldung ist er im Fahrerhaus eingeklemmt worden.
Die Feuerwehr Rottweil rückte zur Rettung des Verletzten aus. Das Rote Kreuz kümmerte sich um den Mann. Laut Rüdiger Mack, Sprecher der Feuerwehr Rottweil, hatten Einsatzkräfte des DRK den Fahrer bereits befreien können, als die Feuerwehr eintraf.
Der umgestürzte Lkw liegt auf der Seite. Seine Ladung bedeckt teilweise die Fahrbahn.
Das Bitumen läuft aus einem Leck im Lkw. Die Feuerwehr versucht, es zu binden. Das Erdreich entlang der Fahrbahn muss an der Einsatzstelle aufgegraben werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Für die Dauer der Rettungsarbeiten ist der betroffene Abschnitt der A 81 gesperrt worden. Der Verkehr wird bei Rottweil ausgeleitet. „Die Bergungsmaßnahmen sind eingeleitet worden, dürften sich aber noch über mehrere Stunden erstrecken“, meldete die Polizei gegen 5.20 Uhr. Die Fahrspur in Richtung Singen wurde ab der Anschlussstelle Rottweil bis zur Ausfahrt Villingen-Schwenningen voll gesperrt. Ein Umleitungsstrecke ist eingerichtet. Es sei auch dort mit Behinderungen zu rechnen.
In einer Polizeimeldung wird der Lkw als Gefahrguttransporter bezeichnet. Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert worden, nichts Brennendes aus dem Fenster zu werfen.
Während der Bergungsarbeiten, der Lkw wurde gerade mittels eines Krans wieder auf seine Räder gestellt, begann das Fahrzeug zu brennen. Flammen schlugen heraus. Die Feuerwehr Rottweil löschte diese aber mit einem beherzten Angriff mit einem Feuerlöscher.
Im Berufsverkehr am Dienstagmorgen sorgt die Autobahnsperrung für erhebliche Probleme. Der Verkehr aus Richtung Dunningen / Schramberg staut sich vor der Auffahrt der B 462 auf die A 81 auf mehreren Kilometern Länge. Dort ist es zudem zu einem Auffahrunfall gekommen. Der Verkehr auf der Autobahn selbst, der in Richtung Süden unterwegs ist, staut sich ebenfalls an der Ausfahrt Rottweil. Die Polizei ist mit mehreren Streifen vor Ort und regelt den Verkehr. So gut es eben geht.
Insgesamt kommt es zu erheblichen Problemen auf der Alternativroute ab Oberndorf über Villingendorf, die Fahrer auf der A 81 Richtung Süden nutzen. Die Polizei erklärte der NRWZ auf Nachfrage, man hoffe, gegen 9 Uhr wenigstens eine der Fahrsspuren auf der A 81 freigeben zu können. Das geschah dann sogar eine halbe Stunde früher. Der Stau auf der A 81 Stuttgart-Singen war zwischenzeitlich auf 16 Kilometer angewachsen.