Leichtes Aufatmen an einer Stelle: Die vom Land angekündigte Lieferung von Schutzmaterial ist heute Mittag bei Landratsamt angekommen und wird verteilt, nachdem der Verteilungsausschuss festgelegt hatte, an wen.
17.000 Masken der Klasse FFP2 und OP-Masken sind angekommen, 5500 Paar Handschuhe und 150 Schutzanzüge, berichtete Abteilungsleiter Thomas Seeger vom Landratsamt. „Es sollten 170 Schutzanzüge kommen, wir haben nur 150 erhalten“, berichtete Seeger. Die Kliniken haben zu Gunsten der Pflegeheime auf Handschuhe verzichtet. Die Einmal-Masken sollten wegen des Mangels nach Anleitung gewaschen und getrocknet und noch ein bis zweimal getragen werden, berichtete Seeger: Das sei Anweisung des Ministeriums.
Der Landkreis erwartet morgen eine Lieferung aus eigener Bestellung. „Dann haben wir Reserven, falls es wieder einen Corona-Hotspot geben sollte“, sagte Landrat Dr. Wolf Rüdiger Michel.
Vereinzelte kleinere „Hotspots“ gebe es, wo beispielsweise Familienfeiern stattgefunden hätten, berichtete Gesundheitsamts-Leiter Dr. Heinz Joachim Adam. Daher auch eine deutliche Steigerung der Ansteckungsfälle: Nach aktuellem Stand von heute Mittag seien 225 Menschen infiziert worden, seit gestern seien 35 dazugekommen. 81 seien aktuell genesen.
Die Testergebnisse kämen innerhalb von 24 bis 36 Stunden von den Laboren zurück. 60 bis 70 würden täglich abgenommen, und die Kapazität der Labore sei noch steigerbar. Das THW fahre die Proben ins Labor, das DRK helfe bei der Ambulanz. „Auf Feuerwehr, auf DRK, auf THW ist Verlass!“, lobte dann auch Landrat Michel.
Ohne Anmeldung, so betonte Dr. Adam, komme kein Mitarbeiter des Gesundheitsamts ins Haus. „Und dann zücken sie sofort den Dienstausweis“, stellte er klar. Im Übrigen seien Hausbesuche nur in Ausnahmefällen vorgesehen, wenn nämlich ein Test bei einer Person gemacht werden müsse, die nicht aus dem Haus kann.