Beitrag in der SWR-Landesschau / Warten auf die Behörden dauert

Lauterbacher Volker Wierzba erlebt Kontoauflösung mit Hindernissen

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Der Fotograf Volker Wierzba aus Lauterbach ist dieser Tage in der SWR-Landesschau aufgetreten. Er schilderte, wie kompliziert es war, ein Konto seiner Mutter nach deren Tod vor etwa einem Jahr aufzulösen.

Lauterbach. Wierzba dachte, seine Eltern hätten alles gut vorbereitet. Es gibt ein Testament und eine Generalvollmacht für ihn. Mit seinen Unterlagen sei er zur Schramberger Volksbankfiliale gegangen. Doch dann kamen jede Menge bürokratische Hindernisse.

Mindestens 20-mal sei er zur Bank und anderen Institutionen gegangen oder habe dort angerufen, berichtet er in der Reportage. Zwei bis drei Stunden habe der Dreh für die Landesschau in Schramberg und Lauterbach gedauert, erzählt er der NRWZ.

Und noch was und noch was

Immer wieder hätte der Sachbearbeiter bei der Bank ein weiteres Dokument verlangt. Es sei nicht geklärt worden, was alles vorhanden sein müsse, sagt Volker Wierzba. Er habe zwar gewusst, dass es länger dauern könne, weil seine Schwester in Kalifornien lebt. Aber dass es so kompliziert sein würde, damit habe er nicht gerechnet.

Zunächst habe der Sachbearbeiter bei der Bank ihn zum Notar geschickt. Das sei aber falsch gewesen, weil der Notar ein Testament nur vor dem Tod des Testamenterstellers beglaubigen kann. Der Sachbearbeiter habe ihm erklärt, er benötige einen Erbschein. Den gab es beim Nachlassgericht.

Dann habe die Bank eine Unbedenklichkeitsbescheinigung seiner Schwester gefordert. „So firm bin ich nicht in diesen Erbschaftsgeschichten“, bekennt Wierzba in dem Beitrag. Diese Unbedenklichkeitsbescheinigung musste seine Schwester aus den USA schicken.

Zunächst habe die Bank gar verlangt, dass die Schwester zur Unterschrift persönlich in der Bank in Schramberg erscheinen soll.  Doch dann habe sich herausgestellt, dass eine Unterschrift per App mit Identifikationsverfahren auch möglich wäre.

Bank: Sind uns keiner Schuld bewusst

Der SWR hat die Bank um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort: Man komme „nach eingehender interner Prüfung“ zum Ergebnis, dass „die Bank keine schuldhafte Verzögerung zu verantworten“ habe.

Wierzba hätte sich gewünscht, gleich zu Beginn des Verfahrens genau gesagt zu bekommen, welche Dokumente er von wo besorgen müsste, um das Konto seiner verstorbenen Mutter auflösen zu können. „Das alles läuft sehr schleppend“, so Wierzba zur NRWZ. Fast ein Jahr sei er nun schon dran.

Die Kontoauflösung sei übrigens immer noch nicht geschehen. Wierzba wartet auf die Prüfung der Unbedenklichkeitsbescheinigung der Schwester durch das Finanzamt. „Bin gespannt, was dann noch kommt.“

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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Der Fotograf Volker Wierzba aus Lauterbach ist dieser Tage in der SWR-Landesschau aufgetreten. Er schilderte, wie kompliziert es war, ein Konto seiner Mutter nach deren Tod vor etwa einem Jahr aufzulösen.

Lauterbach. Wierzba dachte, seine Eltern hätten alles gut vorbereitet. Es gibt ein Testament und eine Generalvollmacht für ihn. Mit seinen Unterlagen sei er zur Schramberger Volksbankfiliale gegangen. Doch dann kamen jede Menge bürokratische Hindernisse.

Mindestens 20-mal sei er zur Bank und anderen Institutionen gegangen oder habe dort angerufen, berichtet er in der Reportage. Zwei bis drei Stunden habe der Dreh für die Landesschau in Schramberg und Lauterbach gedauert, erzählt er der NRWZ.

Und noch was und noch was

Immer wieder hätte der Sachbearbeiter bei der Bank ein weiteres Dokument verlangt. Es sei nicht geklärt worden, was alles vorhanden sein müsse, sagt Volker Wierzba. Er habe zwar gewusst, dass es länger dauern könne, weil seine Schwester in Kalifornien lebt. Aber dass es so kompliziert sein würde, damit habe er nicht gerechnet.

Zunächst habe der Sachbearbeiter bei der Bank ihn zum Notar geschickt. Das sei aber falsch gewesen, weil der Notar ein Testament nur vor dem Tod des Testamenterstellers beglaubigen kann. Der Sachbearbeiter habe ihm erklärt, er benötige einen Erbschein. Den gab es beim Nachlassgericht.

Dann habe die Bank eine Unbedenklichkeitsbescheinigung seiner Schwester gefordert. „So firm bin ich nicht in diesen Erbschaftsgeschichten“, bekennt Wierzba in dem Beitrag. Diese Unbedenklichkeitsbescheinigung musste seine Schwester aus den USA schicken.

Zunächst habe die Bank gar verlangt, dass die Schwester zur Unterschrift persönlich in der Bank in Schramberg erscheinen soll.  Doch dann habe sich herausgestellt, dass eine Unterschrift per App mit Identifikationsverfahren auch möglich wäre.

Bank: Sind uns keiner Schuld bewusst

Der SWR hat die Bank um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort: Man komme „nach eingehender interner Prüfung“ zum Ergebnis, dass „die Bank keine schuldhafte Verzögerung zu verantworten“ habe.

Wierzba hätte sich gewünscht, gleich zu Beginn des Verfahrens genau gesagt zu bekommen, welche Dokumente er von wo besorgen müsste, um das Konto seiner verstorbenen Mutter auflösen zu können. „Das alles läuft sehr schleppend“, so Wierzba zur NRWZ. Fast ein Jahr sei er nun schon dran.

Die Kontoauflösung sei übrigens immer noch nicht geschehen. Wierzba wartet auf die Prüfung der Unbedenklichkeitsbescheinigung der Schwester durch das Finanzamt. „Bin gespannt, was dann noch kommt.“

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