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     Lauterbach: Bürgermeister Swoboda hört auf

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    Lauterbach. Nach drei Amtsperioden  will Bürgermeister Norbert Swoboda im Herbst nicht erneut  bei der Bürgermeisterwahl antreten. Das hat er in der Gemeinderatssitzung erklärt. Im Gespräch mit der NRWZ sagt der 58-Jährige, die Entscheidung sei „im Laufe des Jahres langsam gereift“.

    Es habe Gründe für ein erneutes Antreten gegeben, aber auch dagegen.  Überwiegend habe er „Spaß an der Freud‘ gehabt. Der Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehör dazu. Auch wenn man Erfolge habe wie kürzlich mit einem großen Zuschuss für die Wasserversorgung oder der Wiederbesetzung der Apotheke freue ihn das.

    Harsche Kritik schmerzt

    Andererseits habe er festgestellt, dass einerseits die Kritik schärfer werde, er andererseits auch dünnhäutiger werde. Worte wie „größenwahnsinnig“ im Zusammenhang mit der Sanierung der Kimmich-Galerie oder de Titulierung als „Diktator“ schmerzten. Er beobachte auch, dass die Menschen immer weniger bereit seien, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren.

    Die Entscheidung aufzuhören sei ihm nicht leicht gefallen,. Andererseits, „als Bürgermeister wirst Du nie fertig“. Es gebe immer Projekte, die noch nicht abgeschlossen seien. Dennoch denke er, dass er am Ende seiner dritten Amtszeit seinem Nachfolger oder Nachfolgerin eine „gut aufgestellte Gemeinde hinterlassen“ werde.

    Wäre er nochmal antreten, hätte er bis 67 arbeiten müssen. „Zwischendrin aufhören, wollte ich nicht.“ Für Lauterbach sei es auch sicher gut, wenn jemand mit innovativen Ideen und frischem Schwung das Amt übernehme. Er bilde sich nicht ein, „ohne mich geht’s nicht weiter“.

    „Mich selbst sortieren“

    Wenn die Wahl Ende September  oder Anfang Oktober vorüber ist, bleibt  Swoboda noch bis Anfang Dezember im Amt. Seine Amtszeit endet am 4. Dezember. Danach will er „erst mal mich selbst sortieren“. Nach 24 Jahren sei so viel liegengeblieben, das er sicher ein halbes Jahr damit beschäftigt sei. Außerdem werde er seine drei Ehrenämter im Dorf und überregional weiter ausüben.

    Er habe nicht vor, einen anderen hauptamtlichen Job zu übernehmen, so Swoboda zur NRWZ.  „Ich freue mich drauf, nach 24 Jahren wieder selbständig über meine Zeit zu verfügen.“

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Wäre er nochmal antreten, hätte er bis 67 arbeiten müssen. „Zwischendrin aufhören, wollte ich nicht.“ Für Lauterbach sei es auch sicher gut, wenn jemand mit innovativen Ideen und frischem Schwung das Amt übernehme. Er bilde sich nicht ein, „ohne mich geht’s nicht weiter“.

    „Mich selbst sortieren“

    Wenn die Wahl Ende September  oder Anfang Oktober vorüber ist, bleibt  Swoboda noch bis Anfang Dezember im Amt. Seine Amtszeit endet am 4. Dezember. Danach will er „erst mal mich selbst sortieren“. Nach 24 Jahren sei so viel liegengeblieben, das er sicher ein halbes Jahr damit beschäftigt sei. Außerdem werde er seine drei Ehrenämter im Dorf und überregional weiter ausüben.

    Er habe nicht vor, einen anderen hauptamtlichen Job zu übernehmen, so Swoboda zur NRWZ.  „Ich freue mich drauf, nach 24 Jahren wieder selbständig über meine Zeit zu verfügen.“

     

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