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    Landkreis Rottweil: Corona-Inzidenz bei 473, kein Intensiv-Bett mehr frei

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    Am Mittwoch, 10. November 2021, hat das Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 8057 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Im Landkreis Rottweil waren es allein 131. Dieser liegt mit seiner Inzidenz von 473 derzeit auf dem vierten Platz der am stärksten betroffenen Landkreise in Baden-Württemberg. Das DIVI-Register meldet aktuell zudem: Alle Intensivbetten belegt. Im belasteten Bösingen meldet sich der Bürgermeister mahnend zu Wort.

    849 aktive Corona-Fälle im Landkreis, allein 107 davon in der Gemeinde Bösingen, so der gestrige Stand. Dort wendet sich Bürgermeister Johannes Blepp im aktuellen Amtsblatt an seine Bevölkerung. „In den letzten Tagen beobachten wir in unserer Gemeinde einen sprunghaften Anstieg der Infektionen mit dem Corona–Virus“, leitet er ein, eine Ursache für die Entwicklung nennt er nicht. Weiter schreibt Blepp:

    Wir müssen weiterhin zusammen daran arbeiten, einen unkontrollierten Anstieg der Erkrankungen zu verhindern und so unser Gesundheitssystem leistungsfähig zu halten. Entscheidend dafür ist die Minimierung von sozialen Kontakten. Dies dient dazu, die Gesundheit und das Leben unserer Mitmenschen zu schützen. Diese Zeit verlangt von uns aus Rücksicht und Solidarität mit unseren Mitmenschen in besonderem Maße Vorsicht und Selbstdisziplin. Die kommenden Wochen werden für uns alle nicht einfach sein. Der SARS-Cov-2–Virus überträgt sich bei Begegnungen von Menschen. Um die Gesundheit und das Leben von uns allen zu schützen, ist es deshalb entscheidend, die sozialen Kontakte zu minimieren.

    Amtsblatt der Gemeinde Bösingen

    Das Gesundheitssystem kommt derweil augenscheinlich an seine Grenzen. Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gab es mit Stand gestern im Landkreis Rottweil kein freies Intensiv-Bett mehr. Neun seien belegt, fünf mit Corona-Fällen, drei davon müssten beatmet werden.

    Landesweit sind  gestern 16 weitere Todesfälle im Kontext des Coronavirus gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle steigt auf insgesamt 11.180. Im Landkreis Rottweil starben bislang 175 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus, dies ist ein Todesfall mehr als vor einem Tag. 348 (-8) COVID-19-Fälle waren in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 171 (49,1 Prozent) invasiv beatmet. Der Anteil an COVID-19 Fällen in intensivmedizinischer Behandlung an der Gesamtzahl der betreibbaren ITS-Betten beträgt 15,3 Prozent, so das Landesgesundheitsamt. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 1,10 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Also mehr als eine, was Kennzeichen ist für eine weiterhin pandemische Lage.

    Derzeit sind geschätzt 60.405 (plus 4903) Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert.

    Interessant vielleicht die sogenannte 7-Tage-Inzidenz nach Impfstatus, die landesweit bei 43,7 für vollständig geimpfte Personen liegt und bei 829,2 für Menschen, deren Impfung nicht abgeschlossen ist. Dies meint Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

    Die meisten Fälle einer COVID-19-Infektionen gibt es auf Landkreisebene in der Stadt Rottweil mit ihren gut 25.000 Einwohnern. Dort sind es 149. Auf das kleine Bösingen, auf Platz 2 im Landkreis-Ranking, entfallen derweil alleine 107 positive Fälle.

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    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    3 Jahre her

    Herr Landrat, hätten Sie das KKH nicht verkauft, könnten Sie zeigen dass ein mehr an Intensivbetten notwendig sind …..

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Am Mittwoch, 10. November 2021, hat das Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg insgesamt weitere 8057 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Im Landkreis Rottweil waren es allein 131. Dieser liegt mit seiner Inzidenz von 473 derzeit auf dem vierten Platz der am stärksten betroffenen Landkreise in Baden-Württemberg. Das DIVI-Register meldet aktuell zudem: Alle Intensivbetten belegt. Im belasteten Bösingen meldet sich der Bürgermeister mahnend zu Wort.

    849 aktive Corona-Fälle im Landkreis, allein 107 davon in der Gemeinde Bösingen, so der gestrige Stand. Dort wendet sich Bürgermeister Johannes Blepp im aktuellen Amtsblatt an seine Bevölkerung. „In den letzten Tagen beobachten wir in unserer Gemeinde einen sprunghaften Anstieg der Infektionen mit dem Corona–Virus“, leitet er ein, eine Ursache für die Entwicklung nennt er nicht. Weiter schreibt Blepp:

    Wir müssen weiterhin zusammen daran arbeiten, einen unkontrollierten Anstieg der Erkrankungen zu verhindern und so unser Gesundheitssystem leistungsfähig zu halten. Entscheidend dafür ist die Minimierung von sozialen Kontakten. Dies dient dazu, die Gesundheit und das Leben unserer Mitmenschen zu schützen. Diese Zeit verlangt von uns aus Rücksicht und Solidarität mit unseren Mitmenschen in besonderem Maße Vorsicht und Selbstdisziplin. Die kommenden Wochen werden für uns alle nicht einfach sein. Der SARS-Cov-2–Virus überträgt sich bei Begegnungen von Menschen. Um die Gesundheit und das Leben von uns allen zu schützen, ist es deshalb entscheidend, die sozialen Kontakte zu minimieren.

    Amtsblatt der Gemeinde Bösingen

    Das Gesundheitssystem kommt derweil augenscheinlich an seine Grenzen. Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gab es mit Stand gestern im Landkreis Rottweil kein freies Intensiv-Bett mehr. Neun seien belegt, fünf mit Corona-Fällen, drei davon müssten beatmet werden.

    Landesweit sind  gestern 16 weitere Todesfälle im Kontext des Coronavirus gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle steigt auf insgesamt 11.180. Im Landkreis Rottweil starben bislang 175 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus, dies ist ein Todesfall mehr als vor einem Tag. 348 (-8) COVID-19-Fälle waren in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 171 (49,1 Prozent) invasiv beatmet. Der Anteil an COVID-19 Fällen in intensivmedizinischer Behandlung an der Gesamtzahl der betreibbaren ITS-Betten beträgt 15,3 Prozent, so das Landesgesundheitsamt. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit 1,10 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden. Also mehr als eine, was Kennzeichen ist für eine weiterhin pandemische Lage.

    Derzeit sind geschätzt 60.405 (plus 4903) Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert.

    Interessant vielleicht die sogenannte 7-Tage-Inzidenz nach Impfstatus, die landesweit bei 43,7 für vollständig geimpfte Personen liegt und bei 829,2 für Menschen, deren Impfung nicht abgeschlossen ist. Dies meint Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

    Die meisten Fälle einer COVID-19-Infektionen gibt es auf Landkreisebene in der Stadt Rottweil mit ihren gut 25.000 Einwohnern. Dort sind es 149. Auf das kleine Bösingen, auf Platz 2 im Landkreis-Ranking, entfallen derweil alleine 107 positive Fälle.

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