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    Kreis Rottweil: höchste Infektionsrate im Land

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    Am Montag, 21. Dezember, hat das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg insgesamt weitere 2241 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 214.454 an. Den Spitzenplatz in der Liste der Infektionsraten nimmt der Landkreis Rottweil ein. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei knapp 400, teilte die Landesregierung mit.

    Von den bislang mehr als 200.000 Infizierten sind ungefähr 152.198 (plus 1835) Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt 58.156 (+274) Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert.

    3173 positiv Getestete wurden bislang im Landkreis Rottweil gezählt – das sind laut Landratsamt 118 mehr im Vergleich zum Samstag. Davon seien 793 Fälle aktiv. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, stieg auf 71.

    Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Rottweil liegt laut Landesregierung bei 399,6. Sie entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und liegt für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 207,8. Der Kreis nimmt aktuell den traurigen Spitzenplatz ein.

    Die meisten aktiven Corona-Infektionen werden aktuell in Rottweil (225), Schramberg (109) und Sulz (83) gezählt.

    Dem Landesgesundheitsamt wurden am Montag 132 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Todesfälle landesweit auf insgesamt 4100.

    Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind zum 21. Dezember 602 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 330 (54,82 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2069 Intensivbetten von betreibbaren 2415 Betten (85,67 Prozent) belegt.

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    6 Kommentare

    6 Kommentare
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    Klaus
    Klaus
    3 Jahre her

    Die volle Wahrheit ist noch viel schrecklicher.
    Ich habe mir die Mühe gemacht, die Coronazahlen für die Stadt Rottweil nebst Teilorten zu isolieren.
    Und, welch Überraschung, aber eigentlich auch nicht: die 7-Tage-Inzidenz beiträgt heute

    625

    Ja, damit ist Rottweil bundesweit spitze.
    Auf der bekannten Deppenkarte ist Rottweil tiefschwarz.
    Man darf sich dann schon fragen, warum die Stadtgesellschaft auf ein Parkhaus eingeschworen werden soll, aber die Kommune und der Kreis keine örtlichen Maßnahmen ergreifen, um die Pandemie einzugrenzen. Man schiebt alles auf das Land und beschwert sich noch öffentlich über angebliche Verzögerungen.
    Wir haben es geschafft: Rottweil ist spitze!

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Klaus
    3 Jahre her

    Bei allem Verständnis für Ihren Frust: Die Zahlen haben nicht die Repräsentanten von Stadt und Landkreis gemacht, sondern die Bürger! Es hat doch mal funktioniert, wir waren weit unten.

    Sind wir denn immer noch nicht in der Demokratie angekommen, dass bei uns immer alles top-down gehen muss? Brauchen wir ständig jemanden, der uns sagt, wo es lang geht, oder sind wir aus eigener Intelligenz und in Kenntnis von Übertragungswegen des Virus in der Lage, die einfachsten Maßnahmen (Abstand, Kontaktvermeidung) einzuhalten, ohne dass hinter jedem ein Aufpasser steht?

    Ich habe es schon mal geschrieben und will das Beispiel ergänzen: HIV

    Übertragungsweg bekannt, Schutzmaßnahmen auch.

    Homosexuelle Männer machen rund ein Drittel der Neuinfektionen aus.

    Gegenbeispiel: Rotlichtmilieu. Dass eine Prostituierte eine potentielle Superspreaderin ist, liegt auf der Hand. Aber die Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen wirken seit 35 Jahren. Selbst Angehörige einer diskriminierte Minderheit (Roma in Rumänien) – mit eher schlechter Schulbildung – begreifen, was da zu tun (und zu lassen!) ist.

    Von einem deutschen homosexuellen Mann kann man nicht verlangen, was für eine Rumänin – im Jargon gerne als „Karpatenhure“ geschmäht – selbstverständlich ist. Dabei schauen wir doch so gerne auf dieses Land herab, die sind doch das, was zur Kolonialzeit die Hottentotten waren …

    Bei uns verrecken die alten Leute an Covid19 – heute fast 1000 Tote innert 24 h – und einem großen Teil der Bevölkerung ist es egal, schauderhaft. Wie hieß dieses berühmt-berüchtigte Wort? Sozialverträgliches Frühableben. Hätte vom Adolf stammen können!

    OliverT
    OliverT
    3 Jahre her

    Man wüsste ja schon gerne, welchen Grund dieser rasante Anstieg hat. So ist der Artikel leider nur ein Zahlenfriedhof

    Hans sauer
    Hans sauer
    Antwort auf  OliverT
    3 Jahre her

    Einfach aufmerksam sein und beobachten und lesen. Wenn man die Zahlen mal hochrechnet sind es rund 10% der Bürger, die sich nicht an Regeln halten. Abstand? oft Fehlanzeige. Mund-Nase-Schutz – wird oft unter der Nase getragen. Ob er da noch hilft? Kontaktbeschränkung? Für viele ein Fremdwort. Ich frage mich oft, ob es denn in der derzeitigen Lage zu viel verlangt ist, bestimmte einfache Regeln einzuhalten. Ich frage mich aber auch, warum es der Staat nicht schafft bestimmte Grundvoraussetzungen zu schaffen. Schnelltests und Konzepte für Altenheime? Oft Fehlanzeige. Genügend FFP2-Masken? Fehlanzeige. Einheitliche Regeln und deren strikte Kontrolle? Fehlanzeige. Und dann wir Bürger – es wird immer ein Schlupfloch gesucht. Darf ich nicht vielleicht doch ….. Liegt es daran, dass wir seit 1945 keine existenzielle Krise mehr hatten? Dass jeder nur noch an schöner, höher weiter gewöhnt ist? Warum funktioniert es in Asien besser? au nein darf man nicht fragen … dort herrschen andere Zustände wie bei uns. Stimmt. Wir sollten uns da mal ein Beispiel nehmen. Dann hätten wir bald auch wieder usnere gewohnte Freiheit.

    Martin
    Martin
    Antwort auf  Hans sauer
    3 Jahre her

    Dem Kommentar kann ich voll zustimmen. Wenn ich in unserem Wohngebiet sehe, was hier Tag für Tag los ist, wundert mich die hohe Inzidenz nicht. Und nein, es sind nicht die um die 18 jährigen. Egoismus und Ignoranz beherrschen das Verhalten von zu vielen Bürgern in unserer Stadt.

    Horst
    Horst
    Antwort auf  Martin
    3 Jahre her

    Auch ich muss dem leider zustimmen. Ich will ja niemand anschwärzen, aber irgendwo in der Nachbarschaft wurde z.B. am 5. Dezember so etwas wie Nikolaus gefeiert. Ich sehe es ja von meinem Arbeitszimmer aus, ohne aufstehen zu müssen.
    Darf man ja, aber nicht, wenn alle erwachsenen Kinder kommen, von denen jedes einen eigenen Hausstand hat. Das war dann minimal 5 Hausstände. Und dann saß man bis in die Nacht zusammen und feierte.
    Was soll ich da noch sagen?

    NRWZ-Redaktion
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    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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