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    Klappern gehört wieder zu Winzeln

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    Groß war die Freude bei der Bevölkerung, als sich im März ein Storchenpärchen auf dem Nest auf dem Turm der Alten Kirche niederließ und auch das Nest dann gegen mehrere Störche erfolgreich verteidigte. Emil Moosmann hat das geschehen auf dem Kirchturmdach für die NRWZ immer wieder beobachtet. Hier sein neuester Bericht:

    Bevor es jedoch ans Eierlegen ging, haben die beiden Störche das Nest sorgfältig ausgebessert und ergänzt. Das nahm dann zwei Wochen in Anspruch, galt es doch, nicht nur Zweige zurecht zu rücken und andere herbei zu schaffen, sondern auch einen frische Polsterschicht  aus Gräsern, Moos, Wurzeln, Blättern, Heu und Federn anzulegen. Drei Eier wurden dann gelegt, doch letztendlich eines erfolgreich von beiden Störchen ausgebrütet.

    Die Brutzeit erstreckte sich über 32 Tage. Die Aufzucht des Jungstorches war erfolgreich. Am vergangenen Montag, wurde der Jungstorch von Storchenbeauftragter Manfred Bartler aus Hochemmingen ( Hegau)  in 28 Metern Höhe beringt. Dazu hatte ihn Stadtkommandant Manuel Suhr mit der neuen Drehleiter der Feuerwehr Oberndorf  auf den Turm hinauf gehoben.

    Die Beringung hilft den Storchenbeauftragten, wenn ein Storch, egal wo er auch auftaucht, festzustellen, wo er geboren wurde. Der Jungstorch auf der Alten Kirche hat die Nummer A 4 B 85. Der Größe nach, wird er wohl bis Mitte Juli erste Flugversuche machen, das zeigt sich jetzt schon, steht er doch auf dem Nest und flattert kräftig mit den Flügeln.

    Jungstorch in Winzeln. Fotos: Emil Moosmann

    Und wenn er ausgeflogen ist, wird er noch rund zwei Wochen mit Nahrung versorgt. Während dessen lernt er, sich selbst nach Heuschrecken, Grillen, Würmern, Mäusen oder auch mal nach einem Frosch zu suchen. In der Regel sammeln sich dann die Jungstörche zu größeren Gruppen und Mitte August ziehen sie vor den Altstörchen weg.

    Die Baden-Württembergischen Störche fliegen als sogenannte Westzieher über Frankreich und Spanien bis Gibraltar und die dortige Meerenge und verbringen den europäischen Winter im Westen Afrikas. Zunehmend verbleiben die nach Westen ziehenden Störche aber auch in Spanien, Portugal oder sogar in Deutschland.

     

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Groß war die Freude bei der Bevölkerung, als sich im März ein Storchenpärchen auf dem Nest auf dem Turm der Alten Kirche niederließ und auch das Nest dann gegen mehrere Störche erfolgreich verteidigte. Emil Moosmann hat das geschehen auf dem Kirchturmdach für die NRWZ immer wieder beobachtet. Hier sein neuester Bericht:

    Bevor es jedoch ans Eierlegen ging, haben die beiden Störche das Nest sorgfältig ausgebessert und ergänzt. Das nahm dann zwei Wochen in Anspruch, galt es doch, nicht nur Zweige zurecht zu rücken und andere herbei zu schaffen, sondern auch einen frische Polsterschicht  aus Gräsern, Moos, Wurzeln, Blättern, Heu und Federn anzulegen. Drei Eier wurden dann gelegt, doch letztendlich eines erfolgreich von beiden Störchen ausgebrütet.

    Die Brutzeit erstreckte sich über 32 Tage. Die Aufzucht des Jungstorches war erfolgreich. Am vergangenen Montag, wurde der Jungstorch von Storchenbeauftragter Manfred Bartler aus Hochemmingen ( Hegau)  in 28 Metern Höhe beringt. Dazu hatte ihn Stadtkommandant Manuel Suhr mit der neuen Drehleiter der Feuerwehr Oberndorf  auf den Turm hinauf gehoben.

    Die Beringung hilft den Storchenbeauftragten, wenn ein Storch, egal wo er auch auftaucht, festzustellen, wo er geboren wurde. Der Jungstorch auf der Alten Kirche hat die Nummer A 4 B 85. Der Größe nach, wird er wohl bis Mitte Juli erste Flugversuche machen, das zeigt sich jetzt schon, steht er doch auf dem Nest und flattert kräftig mit den Flügeln.

    Jungstorch in Winzeln. Fotos: Emil Moosmann

    Und wenn er ausgeflogen ist, wird er noch rund zwei Wochen mit Nahrung versorgt. Während dessen lernt er, sich selbst nach Heuschrecken, Grillen, Würmern, Mäusen oder auch mal nach einem Frosch zu suchen. In der Regel sammeln sich dann die Jungstörche zu größeren Gruppen und Mitte August ziehen sie vor den Altstörchen weg.

    Die Baden-Württembergischen Störche fliegen als sogenannte Westzieher über Frankreich und Spanien bis Gibraltar und die dortige Meerenge und verbringen den europäischen Winter im Westen Afrikas. Zunehmend verbleiben die nach Westen ziehenden Störche aber auch in Spanien, Portugal oder sogar in Deutschland.

     

     

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