Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wellendingen, Wilflingen und Rottweil sind am späten Donnerstagabend zu einem Kaminbrand alarmiert worden. Diesen könnten sie eindämmen, das Feuer griff nicht auf das Haus über.
Als der Wellendinger Kommandant und Einsatzleiter Daniel Bettinger eintraf, standen die Bewohner des Einfamilienhauses bereits draußen. Funkenflug an einem der beiden Kamine hatte darauf hingedeutet: Hier drohte ein größeres Feuer.
Mit 30 Kräften allein aus Wellendingen und Wilflingen rückte die Feuerwehr an. Zum einen kontrollierten die Einsatzkräfte die Hitzeentwicklung im Haus. Zum Zweiten versuchten sie, dem Kamin beizukommen. Dies mithilfe der nachgeforderten Hubarbeitsbühne aus Rottweil. In Begleitung von Stadtbrandmeister Frank Müller und drei Kräften kam das Gerät in Wellendingen an. Mit dem Teleskopausleger könnten einerseits Feuerwehrleute, andererseits aber auch der Schornsteinfeger zum Kamin vordringen. Dieser liegt auf der der Straße abgewandten Seite des Daches, wäre laut Frank Müller also nicht über eine Drehleiter anfahrbar gewesen.
Mittels einer an einer Eisenkette befestigten Kugel machte der Schornsteinfeger den rauchenden Kamin wieder frei. Damit konnte die Hitze abziehen. Kurz darauf war der Einsatz für die Rottweiler Hubarbeitsbühne auch beendet.
Die Polizei war mit einem Streifenwagen am Einsatzort.
Ein Kaminbrand könne immer wieder entstehen, so Müller zur NRWZ. Feuchtes Holz, das nicht vollständig verbrenne, Glanzruß im Kamin könnten den Abzug der Rauchgase verhindern, zu einem Hitzestau führen – und im schlimmsten Fall zu einem Brand.