Zu einem Kaminbrand ist die Feuerwehr Deißlingen am Mittag gerufen worden. Vor Ort drohte ein Übergreifen auf den Dachstuhl. So wurden die Rottweiler Kollegen nachalarmiert. Vor allem auch deshalb, weil deren Hubarbeitsbühne leistungsfähiger ist als Deißlingens Drehleiter.
Der Kamin des Einfamilienhauses war erst im November vom zuständigen Schornsteinfeger gecheckt worden. Dennoch hatte sich bis zum Zeitpunkt des Brandausbruchs bereits Glanzruß gebildet, der den Abzug des Rauchs verhinderte. Die Bewohner des Hauses bemerkten den Brandgeruch und riefen die Feuerwehr.
Die Deißlinger starteten bereits die Löscharbeiten, merkten dann laut Rottweils Feuerwehrkommandant Frank Müller, dass sie Unterstützung benötigen würden.
So rückten Müller und die Hubarbeitsbühne aus Rottweil an, mit der es dann ein Leichtes war, zum Kamin auf dem Dach vorzudringen.
Not macht erfinderisch: Die Feuerwehrleute öffneten den verstopften Kamin, indem sie Wackersteine hinein warfen. Die dicken Dinger, die sie direkt am Haus vorfanden.
Die Hitze hatte da schon einige Bretter im Dachgeschoss angekokelt. Noch einige Minuten ohne ein Eingreifen der Feuerwehr hätte einen Dachstuhlbrand auslösen können, so Müller vor Ort zur NRWZ.
Die ENRW stellte parallel dazu sicher, dass die Stromleitung, die über das Dach geführt wird, nicht beschädigt worden ist.
Der zuständige Schornsteinfeger, Mitglied der Feuerwehr Rottweil, übrigens, reinigte dann vollends den Kamin. Die Hausbewohner konnten sichtlich erleichtert wieder in ihre Wohnung.