In ihrer Jahresabschlusssitzung ließ der CDU-Kreisverband Rottweil ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 Revue passieren. Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stefan Teufel hob in seiner Rede das Miteinander aller Beteiligten in den vergangenen zwölf Monaten hervor. „ So ist es uns gelungen, dass wir gemeinsam wichtige Akzente gesetzt und uns als starke Stimme für die Region etabliert haben“, sagte Teufel. Die Ergebnisse bei den Europa- und bei den Kommunalwahlen sind das deutliche Zeichen dafür, „dass uns die Menschen vertrauen.“
Kreis Rottweil – Ein zentrales Thema des Abends war der Rückblick auf die zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen, die der CDU-Kreisverband im Landkreis durchgeführt hat. So nannte er unter anderem die erfolgreichen Aktionen zu aktuellen Themen wie der Energiepolitik, dem Wohnungsbau und der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Darunter der dritte Unternehmertreff des CDU-Kreisverbands mit rund 80 Teilnehmern im historischen Turbinensaal des Kraftwerks im Rottweiler Neckartal. Im Fokus des Abends stand die Zukunft der Energieversorgung. „Die Energiewende ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Wir brauchen eine klare Strategie, die erneuerbare Energien und innovative Technologien in den Mittelpunkt stellt“, betonte Teufel. „Nur so können wir eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung gewährleisten.“ Andreas Renner von der EnBW und Mike Wutta von der trend factory GmbH hatten spannende Einblicke in die Energiewende und die Geschichte des Kraftwerks geliefert. Eines von mehreren Highlights des Jahres.
Ein weiteres zentrales Thema des Abends war der kürzlich beschlossene Doppelhaushalt des Landes. Stefan Teufel: „Dieser Doppelhaushalt ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunft unseres Landes zu sichern“, erklärte Teufel. „Besonders erfreulich ist die deutliche Erhöhung der Mittel für den Ausbau der Infrastruktur sowie für Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung und des Klimaschutzes. Diese Investitionen sind notwendig, um unsere Region und unser Land auch in den kommenden Jahren zukunftsfähig zu machen.“ Gleichzeitig mahnte Teufel aber an, dass der Haushalt auch Maßnahmen zur Entlastung der Kommunen und zur Sicherstellung einer funktionierenden Daseinsvorsorge beinhalten muss. „Der Doppelhaushalt darf nicht auf Kosten der Kommunen gehen. Gerade für ländliche Regionen wie Rottweil ist es wichtig, dass die Mittel dort ankommen, wo sie gebraucht werden.“
Besondere Besorgnis äußerte Teufel zur geplanten und am gleichen Tag von der Kassenärztlichen Vereinigung bestätigten Neuordnung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, gegen alle Proteste und berechtigten Bedenken. „Gerade in einem Flächenlandkreis wie Rottweil müssen die demografischen Entwicklungen stärker beachtet werden.“
Das Thema Gesundheit blieb auch beim Thema Krankenhausreform ein wichtiges Anliegen. „Die kürzlich im Bundesrat beschlossene Reform stellt eine Enttäuschung dar. Sie verschärft die ohnehin angespannte finanzielle Lage der Kliniken, statt dringend notwendige Entlastungen zu bringen“, sagte Teufel. Besonders in Baden-Württemberg, wo die Kliniken bereits mit knappen Ressourcen arbeiten, drohen Defizite von 1,5 Milliarden Euro in den Jahren 2023 und 2024. „Es ist untragbar, dass diese Last ausschließlich den Stadt- und Landkreisen als Trägern aufgebürdet wird“, betonte Teufel.
Beim Rückblick auf Ereignisse im Jahr konnte auch das Vorleseprojekt als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Dieses „Herzensprojekt“, initiiert und geleitet von der Mitgliederbeauftragten Simone Hezel, war im Sommer mit einer Auftaktversammlung zusammen mit dem Schirmherrn Manuel Herder der die Gäste mit seinem neuen Buch „Was kommt. Was geht. Was bleibt. Kluge Texte über die wichtigsten Fragen unserer Zeit“, gestartet worden. „Sprachliche Barrieren nehmen zu, Gruppen werden immer heterogener, und die Zeit für gezielte Bildungsarbeit wird knapper. Die Bedeutung frühkindlicher Förderung ist offensichtlich: Jedes vierte Kind hat in der vierten Klasse Schwierigkeiten beim Lesen. Die Vorlesestunden sind ein Lösungsansatz, um diesen Problemen entgegenzuwirken“, so Simone Hezel zu dem viel beachteten Projekt. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für ein weiteres gesellschaftspolitisch relevantes Vorhaben.
Stefan Teufel: „Wir wollen auch das Jahr 2025 aktiv mitgestalten. Dabei sind Digitalisierung, Klimaschutz und die Stärkung unserer regionalen Wirtschaft weiterhin zentrale Themen. Und mit Zuversicht in den Bundestagswahlkampf gehen!“
Mit dem Schwung, den auch der südbadische CDU-Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete Dr. Andreas Schwab in die Veranstaltung mit einbrachte: Die EU-Kommission habe die digitale Mobilität geöffnet und eröffne somit neue Chancen für junge Leute. Des Weiterem äußerte er seine Freude darüber, dass Präsidentin Ursula von der Leyen mit der neuen Kommission, in der die EVP stärkeres Gewicht hat als bisher, an unsinnige Vorschriften drangehen werde. Andreas Schwab: „Mehr Freiheit, mehr Selbstverantwortung. Das streben wir an. Denn wir brauchen nicht alles zu regeln.“
So war es nicht verwunderlich, dass in dieser Jahresabschlusssitzung des CDU-Kreisvorstandes im Restaurant „Waldkauz“ in Dornhan eine gute und positive Stimmung vorherrschte. Geprägt davon, dass „wir bei der Bundestagswahl so stark wie möglich abschneiden werden, um dann so viel wie möglich an CDU pur umsetzen können.“ So Stefan Teufel in seinem Schlusswort. Und: „Wir stehen vor einem spannenden Jahr!“