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    Irslingen: Demografischen Wandel gestalten

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    Wie kann man Gemeinden fit machen für den demografischen Wandel? Wie schafft man es, dass Menschen im ländlichen Raum möglichst lange und gut zuhause leben können? Diesen Fragen stellen sich in den nächsten Monaten Ortschafts- und Kirchengemeinderat in Irslingen. Bei der Suche nach Antworten wollen sie die ganze Bürgerschaft einbinden – vom Jugendlichen bis zum Rentner. Am 15. März geht es los.

    Dann startet das ambitioniert Projekt mit dem Titel „Leben und Wohnen im Alter in Irslingen“, das am Dienstag vorgestellt wurde. Ziel ist es, ein Konzept zu erarbeiten, das für vier Bereiche Perspektiven aufzeigt: Begegnung, Infrastruktur, soziale Netzwerke im Alter sowie ein Wohnen, das den Erfordernissen verschiedener Generationen entspricht.

    Der Anstoß war ein persönlicher: „Wir haben uns gefragt, wie wir unser Alter gestalten wollen und was für Voraussetzungen es dafür braucht“, erläutern im Gespräch mit der NRWZ Regina Lino Roeßle, die zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates und Orstvorsteher Klaus Häsler.

     Sich selber in Szenarien hinein zu versetzen erleichtert den Zugang zu diesem Themenfeld, das viele bewegt. Die gut 900 Einwohner zählende Ortschaft hat, wie etliche andere Gemeinden, mit dem demografischen Wandel zu kämpfen: Mit einem wachsenden Anteil älterer Mitbürger, mit gesellschaftlichen Veränderungen und mit einer Infrastruktur, die auf die Neuerungen nur zum Teil vorbereitet ist.

    Anstatt zu lamentieren hat man sich in Irslingen jedoch entschlossen, anzupacken – in einer Gemeinschaftsaktion von bürgerlicher und katholischer Kirchengemeinde, die in dieser Sache harmonieren. Dazu wurde das Aufgabenbündel zunächst einmal aufgeschnürt: Bei einer Klausurtagung im November haben der Ortschafts- und der Kirchengemeinderat, unterstützt durch den Moderator und Berater Peter Beck von der Vinzenz von Paul gGmbH, eine Bestandsaufnahme vorgenommen und Chancen ausgelotet.

     „Das Ergebnis war in vieler Hinsicht ermutigend“, berichtet Ortsvorsteher Häsler: Irslingen kann etwa mit einem vergleichsweise regen Vereinsleben punkten, mit einer in Teilen guten Infrastruktur. Und mit ausgeprägtem Bürgersinn sowie einer teils vorbildlichen nachbarschaftlichen Solidarität.  

    Ertrag der Klausurtagung ist ein Bürgerdialog, der am Montag offiziell beschlossen worden ist und die kommenden Monate im Ort bestimmen dürfte. Den Beginn markiert eine Veranstaltung am 15. März in der Waidbachhalle.  Dabei wird der Sozial- und Rechtswissenschaftler Professor Dr. Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg, ein ausgewiesener Experte für demographischen Wandel, Altenpolitik und  Kommunalentwicklung, in das Thema einführen – auf launig-unterhaltsame Art, wie Roeßle und Häsler betonen.

    Vorgestellt werden zudem die Beteiligungsmöglichkeiten: Ausgehend von Info-Abenden sollen Irslingerinnen und Irslinger aller Generationen die Möglichkeit haben, an zwei „Bürgertischen“ über diese Felder zu beraten und Ideen zu entwickeln: Förderung des Lebens zu Hause und des Miteinanders der Generationen sowie Stärkung von Quartier und sozialem Netzwerk und Wohnen im Alter.

    Die „Bürgertische“ sind als Gesprächsplattformen gedacht, bei denen schrittweise Themen diskutiert werden. Als Abschluss ist eine von einer Hochschule begleitete anonyme Bürgerbefragung zum Thema Leben und Wohnen im Alter in Irslingen geplant. Münden sollen die breit angelegten Bemühungen in eine „Seniorenkonzeption“, die – immer mit dem Blick auf das Machbare – aufzeigen soll, worauf es ankommt und was zu tun ist.

    Das Projekt ist auf Irslingen zugeschnitten, hat aber durchaus aus Pilot- und Modellcharakter. Aufmerksamkeit zieht es jedenfalls jetzt schon auf sich: „Es gibt großes Interesse und viele Anfragen“, berichtet Klaus Häßler. Und Regina Lino Roeßle Regina pflichtet sei: „Das Thema treibt viele um“.

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    Wie kann man Gemeinden fit machen für den demografischen Wandel? Wie schafft man es, dass Menschen im ländlichen Raum möglichst lange und gut zuhause leben können? Diesen Fragen stellen sich in den nächsten Monaten Ortschafts- und Kirchengemeinderat in Irslingen. Bei der Suche nach Antworten wollen sie die ganze Bürgerschaft einbinden – vom Jugendlichen bis zum Rentner. Am 15. März geht es los.

    Dann startet das ambitioniert Projekt mit dem Titel „Leben und Wohnen im Alter in Irslingen“, das am Dienstag vorgestellt wurde. Ziel ist es, ein Konzept zu erarbeiten, das für vier Bereiche Perspektiven aufzeigt: Begegnung, Infrastruktur, soziale Netzwerke im Alter sowie ein Wohnen, das den Erfordernissen verschiedener Generationen entspricht.

    Der Anstoß war ein persönlicher: „Wir haben uns gefragt, wie wir unser Alter gestalten wollen und was für Voraussetzungen es dafür braucht“, erläutern im Gespräch mit der NRWZ Regina Lino Roeßle, die zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates und Orstvorsteher Klaus Häsler.

     Sich selber in Szenarien hinein zu versetzen erleichtert den Zugang zu diesem Themenfeld, das viele bewegt. Die gut 900 Einwohner zählende Ortschaft hat, wie etliche andere Gemeinden, mit dem demografischen Wandel zu kämpfen: Mit einem wachsenden Anteil älterer Mitbürger, mit gesellschaftlichen Veränderungen und mit einer Infrastruktur, die auf die Neuerungen nur zum Teil vorbereitet ist.

    Anstatt zu lamentieren hat man sich in Irslingen jedoch entschlossen, anzupacken – in einer Gemeinschaftsaktion von bürgerlicher und katholischer Kirchengemeinde, die in dieser Sache harmonieren. Dazu wurde das Aufgabenbündel zunächst einmal aufgeschnürt: Bei einer Klausurtagung im November haben der Ortschafts- und der Kirchengemeinderat, unterstützt durch den Moderator und Berater Peter Beck von der Vinzenz von Paul gGmbH, eine Bestandsaufnahme vorgenommen und Chancen ausgelotet.

     „Das Ergebnis war in vieler Hinsicht ermutigend“, berichtet Ortsvorsteher Häsler: Irslingen kann etwa mit einem vergleichsweise regen Vereinsleben punkten, mit einer in Teilen guten Infrastruktur. Und mit ausgeprägtem Bürgersinn sowie einer teils vorbildlichen nachbarschaftlichen Solidarität.  

    Ertrag der Klausurtagung ist ein Bürgerdialog, der am Montag offiziell beschlossen worden ist und die kommenden Monate im Ort bestimmen dürfte. Den Beginn markiert eine Veranstaltung am 15. März in der Waidbachhalle.  Dabei wird der Sozial- und Rechtswissenschaftler Professor Dr. Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg, ein ausgewiesener Experte für demographischen Wandel, Altenpolitik und  Kommunalentwicklung, in das Thema einführen – auf launig-unterhaltsame Art, wie Roeßle und Häsler betonen.

    Vorgestellt werden zudem die Beteiligungsmöglichkeiten: Ausgehend von Info-Abenden sollen Irslingerinnen und Irslinger aller Generationen die Möglichkeit haben, an zwei „Bürgertischen“ über diese Felder zu beraten und Ideen zu entwickeln: Förderung des Lebens zu Hause und des Miteinanders der Generationen sowie Stärkung von Quartier und sozialem Netzwerk und Wohnen im Alter.

    Die „Bürgertische“ sind als Gesprächsplattformen gedacht, bei denen schrittweise Themen diskutiert werden. Als Abschluss ist eine von einer Hochschule begleitete anonyme Bürgerbefragung zum Thema Leben und Wohnen im Alter in Irslingen geplant. Münden sollen die breit angelegten Bemühungen in eine „Seniorenkonzeption“, die – immer mit dem Blick auf das Machbare – aufzeigen soll, worauf es ankommt und was zu tun ist.

    Das Projekt ist auf Irslingen zugeschnitten, hat aber durchaus aus Pilot- und Modellcharakter. Aufmerksamkeit zieht es jedenfalls jetzt schon auf sich: „Es gibt großes Interesse und viele Anfragen“, berichtet Klaus Häßler. Und Regina Lino Roeßle Regina pflichtet sei: „Das Thema treibt viele um“.

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