Interessierte Werkrealschülerinnen und -schüler nutzten kürzlich ihren freien Mittag, um der Einladung zur Firmenbesichtigung bei RIA Polymers zu folgen. Vom Betrieb organisierte Busse holten die Jugendlichen an der Schule ab.
Zimmern – Im ersten Teil gab Geschäftsführer Timo Schuler einen praxisnahen Einblick in die Welt der Kunststofftechnologie und das damit verbundene unglaublich spannende Berufsfeld. Hierbei verband er greifbare Beispiele der Verfahrenstechnik mit den Produkten seines Betriebs und den dazugehörenden technischen Berufsmöglichkeiten vor Ort. Da es sich um Produkte handelt, die in die unterschiedlichsten Branchen geliefert werden, konnte Timo Schuler den Schülern verständlich machen, dass er hier, mit Blick auf die aktuelle Situation in anderen Branchen und einigen großen Konzernen, von sicheren Arbeitsplätzen spricht.
In Verbindung mit dem Blick in die Welt des Kunststoffs in der heutigen Zeit erhielten die Schülerinnen und Schüler erste Informationen zu den Berufen Kunststoff- und Kautschuktechnologe, Werkstoffprüfer und Fachkraft für Lagerlogistik beziehungsweise Fachlagerist. Ein kurzer Ausflug in die Firmengeschichte und erklärende Worte zur digitalen Vernetzung zwischen den Berufen und unterschiedlichen Arbeitsplätzen durch die Industrie 4.0 rundeten diesen Teil ab.
Im zweiten Teil konnten die Schülerinnen und Schüler nun die drei Berufe, über die informiert wurde, an den originalen Arbeitsplätzen kennenlernen. An der Compoundierlinie, im Labor und im Hochregallager übernahmen dann die jeweiligen Ausbildungsleiter den Rundgang durch die beiden Firmengebäude. So konnten die Jugendlichen auch mit den Menschen, die für die Ausbildung vor Ort zuständig wären, ins Gespräch kommen. Die Schülerinnen und Schüler blickten den Kunststoff- und Kautschuktechnologen bei ihrer Arbeit am Extruder und bei der Qualitätssicherung ebenso über die Schultern, wie den Werkstoffprüferinnen bei der Prüfung und Entwicklung und der Fachkraft für Lagerlogistik bei der Transport- und Lagerorganisation. Im Aufenthaltsraum der Mitarbeiter gab es dann neben einer kleinen Stärkung auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und letzte klärende Worte zum Ablauf einer Bewerbung für ein Praktikum oder um einen Ausbildungsplatz.
Ausgestattet mit einer Tasche, die hilft, die gewonnenen Informationen zu sortieren, um den großen Wurf zu landen, machten sich die Jugendlichen mit den Bussen auf den Weg zurück an die Schule.