Auf nunmehr eine 7-Tages-Inzidenz von 147,3 ist der Kreis Rottweil gesunken. Das geht aus den neusten Zahlen der Landesregierung hervor – die trügerisch sein könnten, weil wegen der Feiertage weniger Testergebnisse vorliegen, weil auch Labore geschlossen haben.
Am Samstag gab es in Baden-Württemberg insgesamt weitere 1163 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 243.892, davon sind ungefähr 188.635 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um 31 auf insgesamt 4924.
Mit Stand Samstag meldet das Gesundheitsamt Rottweil 3784 positiv Getestete im Landkreis – 34 mehr im Vergleich zum 31. Dezember. Davon seien 964 Fälle aktiv. Bislang gebe es auf Kreisebene 103 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Mit Stand vom Samstag wurden zwei neue Todesfälle gemeldet. Es handelt sich um eine Frau im Alter von Anfang 80 sowie um einen Mann im Alter von Anfang 70, so das Kreis-Gesundheitsamt.
Mit 255 positiv getesteten, aktiven Fällen weist die Stadt Rottweil die höchste Zahl im Kreis aus, gefolgt von Schramberg (132 Fälle) und Sulz (100). Diese Zahlen stellte das Landratsamt zur Verfügung.
Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind zum 2. Januar 632 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 376 (59,5 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2021 Intensivbetten von betreibbaren 2394 Betten (84,4 Prozent) belegt.
In der Rottweiler Helios-Klinik werden derzeit nach Angaben des Betreibers 75 Patienten ohne COVID-19 auf der Normalstation behandelt, zudem 21 mit. Auf der Intensivstation liegen drei Patienten ohne und einer mit einer COVID-19-Erkrankung.
Die 7-Tage-Inzidenz als Messzahl für eine Bewertung des Infektionsgeschehens und entsprechender Kontrollmaßnahmen liegt für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 128,5. Kein Stadt- oder Landkreis erreicht aktuell eine Zahl größer 300.
Unterdessen hat die baden-württembergische Landesregierung besonders durch Corona-Infektionen gefährdete Menschen im Land mit zusätzlich 90 kostenlosen FFP2-Masken pro Person ausgestattet. Damit soll ein Drei-Monatszeitraum abgedeckt werden, heißt es aus dem Landratsamt Rottweil. Die Aktion richte sich an pflegebedürftige Menschen sowie Menschen mit Behinderung in stationären Einrichtungen und Menschen in Obdachlosenunterkünften. Der Landkreis Rottweil erhielt bereits am ersten Weihnachtsfeiertag rund 170.000 FFP2-Masken. „Diese sind dankenswerterweise von den Feuerwehren Schramberg, Rottweil, Sulz, Oberndorf und Schiltach zwischen den Jahren sofort an die jeweiligen Einrichtungen verteilt worden“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt.