Impfungen in Heimen dauern wohl bis Ende März

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Wie lange geht’s noch, bis wir einen Impftermin bekommen? Wann sind meine Eltern dran, wann bin ich dran? Fragen, die sich jetzt, nach Eröffnung des Kreisimpfzentrums und den schlechten Meldungen von verzögerten Impfstofflieferungen, viele stellen.

Wie mehrfach berichtet, wird ein Großteil der Impfdosen für Pflegeheime, dem angeschlossenen Betreuten Wohnen und Krankenhaus-Personal verwendet. Das sind 300 je Woche für die Heime und 100 für die Intensivstationen. Und das braucht seine Zeit, wie die Pressesprecherin des Landratsamts, Brigitte Stein, mitteilte: „Abhängig von der Bereitstellung des Impfstoffs und hoffentlich keinen weiteren Infektions-Ausbrüchen können die Altenpflegeheime im Landkreis einschließlich der daran angedockten Anlagen des Betreuten Wohnens aller Voraussicht nach einschließlich der zweiten Impfung bis Ende KW 12 durchgeimpft werden.“ Das wäre dann der 26. März.

Etwas schneller geht es naturgemäß, bis das Krankenhaus-Personal seine Impfungen erhalten hat: „Die Erstimpfungen des priorisierten Krankenhauspersonals sind für die KW 4 bis KW 6 und die Zweitimpfungen für die KW 7 bis KW 9 vorgesehen.“ Das wäre die erste Märzwoche.

Mehr Portionen fürs KIZ?

Wenn jeweils eine Gruppe durchgeimpft ist: Werden diese Impfportionen dann im KIZ verimpft? Die Antwort: „Die Impftermine im Kreisimpfzentrum Rottweil werden regelmäßig entsprechend der verfügbaren Impfstoffmenge angepasst. Da nicht absehbar ist, wie sich die Vorgaben des Sozialministeriums bei abgeschlossener Impfung gewisser Personengruppen verändern, muss dies immer den Umständen entsprechend neu bewertet werden.“ Sprich: In Stuttgart wird entschieden, in Rottweil ausgeführt.

Immerhin: Was derzeit im Kreis ankommt, wird auch vollständig verteilt, es muss nicht noch die Hälfte des gelieferten Impfstoffs für die Zweitimpfung zurückgelegt werden. „Die Impfstoffrücklage für die Zweitimpfung wird durch das Sozialministerium durchgeführt. Die Kreisimpfzentren werden zukünftig passend zu der benötigten Impfstoffmenge für Erstimpfung und Zweitimpfung beliefert“, schreibt das Landratsamt.

Heimarbeit

Und noch eine aktuelle Zahl: Gerade ist ja eine verschärfte Pflicht zur Arbeit zu Hause verordnet worden. Wir wollten wissen, wie viele Beschäftigte des Landratsamtsdaheim arbeiten – ganz oder teilweise. Die Antwort: „Aktuell ist rund 34 Prozent der Mitarbeiter/innen eine alternierende Telearbeit bewilligt, das sind rund 200 Beschäftigte.“

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Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.