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    Impf-Termine weiter knapp

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    Wer sich alsbald gegen Covid-19 impfen lassen möchte, muss Geduld haben: Einstweilen kommen im Kreisimpfzentrum (KIZ) gerade mal 150 Menschen dran – in der Woche, dazu zunächst 300 in den Pflegeheimen. Berechtigt zur Impfung in der ersten Phase sind laut der überschlägigen Berechnung von Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel über 13.000 Menschen – davon 9500 über 80-Jährige, dazu Pflegepersonal. Bei einer Impfquote von 70 Prozent seien das über 9000 Erst-Impfungen.

    Mangel-Verteilung

    „Wir verteilen schlicht und ergreifend den Mangel“, beklagte Michel diesen Zustand. Der nicht durch eine zu geringe Bestellung, sondern durch zu geringe Lieferungen verursacht wurde, wie er mal wieder betonte.

    Die Terminsvergabe im KIZ ist Sache des Landes, wie er betonte: „Wir können die Technik vor Ort nicht beeinflussen“, sagte Michel. Seit Wochen melde er dem Land Schwächen im System, habe aber wenig Hoffnung, das sich da was ändern werde. Vor allem beanstandete er, dass nicht gleich der zweite Impftermin zusammen mit dem ersten vergeben werde. So seien bislang 391 Erst- und 398 Zweittermine vergeben worden. Er appellierte daher an die Berechtigten, gleich alle beide Termine zu buchen. „Nicht optimal“ findet er auch, dass beim Buchen kein Kontakt wie Postadresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angegeben werden muss (sondern nur kann). So könnten die Menschen nicht erreicht werden, wenn sich am Termin etwas ändere. Die meisten allerdings machten diese Angaben freiwillig.

    Einen „Impftourismus“ durch die zentrale Terminsvergabe befürchtet er nicht: Impfwillige aus anderen Kreisen kämen nach Rottweil, Impfwillige aus dem hiesigen Kreis in andere Kreise – „das ist ein Geben und Nehmen“.

    Rückläufige Zahlen

    „Zurückhaltend optimistisch“ zeigte sich Gesundheitsamtsleiter Dr. Heinz-Joachim Adam ob der zurückgehenden Ansteckungszahlen. „Die Zahlen gehen seit 21. Dezember zurück, da könnten wir schlittenfahren“, sagte er über die grafische Darstellung. Wegen der weiter eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten sei es für sein Amt auch einfacher, die Kontakte nachzuverfolgen: Waren es vor kurzem noch zweieinhalb im Durchschnitt gewesen, seien es nun eineinhalb.

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    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    „Einen „Impftourismus“ durch die zentrale Terminsvergabe befürchtet er nicht: Impfwillige aus anderen Kreisen kämen nach Rottweil, Impfwillige aus dem hiesigen Kreis in andere Kreise“

    Das ist ja toll, halt so wie bei der Grüngutannahme in Zimmern, wo sogar Autos mit RW abladen dürfen …….

    „das ist ein Geben und Nehmen“ Ist es nicht, sondern eine Sauerei!

    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Wer sich alsbald gegen Covid-19 impfen lassen möchte, muss Geduld haben: Einstweilen kommen im Kreisimpfzentrum (KIZ) gerade mal 150 Menschen dran – in der Woche, dazu zunächst 300 in den Pflegeheimen. Berechtigt zur Impfung in der ersten Phase sind laut der überschlägigen Berechnung von Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel über 13.000 Menschen – davon 9500 über 80-Jährige, dazu Pflegepersonal. Bei einer Impfquote von 70 Prozent seien das über 9000 Erst-Impfungen.

    Mangel-Verteilung

    „Wir verteilen schlicht und ergreifend den Mangel“, beklagte Michel diesen Zustand. Der nicht durch eine zu geringe Bestellung, sondern durch zu geringe Lieferungen verursacht wurde, wie er mal wieder betonte.

    Die Terminsvergabe im KIZ ist Sache des Landes, wie er betonte: „Wir können die Technik vor Ort nicht beeinflussen“, sagte Michel. Seit Wochen melde er dem Land Schwächen im System, habe aber wenig Hoffnung, das sich da was ändern werde. Vor allem beanstandete er, dass nicht gleich der zweite Impftermin zusammen mit dem ersten vergeben werde. So seien bislang 391 Erst- und 398 Zweittermine vergeben worden. Er appellierte daher an die Berechtigten, gleich alle beide Termine zu buchen. „Nicht optimal“ findet er auch, dass beim Buchen kein Kontakt wie Postadresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angegeben werden muss (sondern nur kann). So könnten die Menschen nicht erreicht werden, wenn sich am Termin etwas ändere. Die meisten allerdings machten diese Angaben freiwillig.

    Einen „Impftourismus“ durch die zentrale Terminsvergabe befürchtet er nicht: Impfwillige aus anderen Kreisen kämen nach Rottweil, Impfwillige aus dem hiesigen Kreis in andere Kreise – „das ist ein Geben und Nehmen“.

    Rückläufige Zahlen

    „Zurückhaltend optimistisch“ zeigte sich Gesundheitsamtsleiter Dr. Heinz-Joachim Adam ob der zurückgehenden Ansteckungszahlen. „Die Zahlen gehen seit 21. Dezember zurück, da könnten wir schlittenfahren“, sagte er über die grafische Darstellung. Wegen der weiter eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten sei es für sein Amt auch einfacher, die Kontakte nachzuverfolgen: Waren es vor kurzem noch zweieinhalb im Durchschnitt gewesen, seien es nun eineinhalb.

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    Das interessiert diese Woche

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