Haben hohe Heizölpreise indirekt für einen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und DRK in Deißlingen gesorgt? Informationen vor Ort deuten darauf hin.
Update – die Polizei berichtet wie folgt: Zu einem Kaminbrand in der Schützenstraße ist die Feuerwehr Deißlingen am Donnerstagabend ausgerückt. Dort bemerkte der Besitzer eines Wohnhauses gegen 20.30 Uhr eine starke Rauchentwicklung an seinem Kamin, weswegen er die Feuerwehr verständigte. Wie die Feuerwehr feststellte, kam es jedoch zu keinem offenen Feuer. Lediglich ein Holzbalken, welcher in der Wand vom Kamin verbaut war, hatte sich stark erhitzt und angefangen zu rauchen. Um diesen abzukühlen, musste eine Wand geöffnet werden. Dadurch entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Verletzte gab es nicht. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort. Vorsorglich wurde auch ein Rettungswagen alarmiert.
Unser ursprünglicher Bericht: Ein leerer Tank und hohe Heizölkosten – das hat Hausbesitzer in Deißlingen am Donnerstag nach ersten Informationen an der Einsatzstelle dazu gebracht, den wohl lange außer Betrieb gewesenen Kachelofen anzufeuern. Und das so stark, dass der heiße Ofen samt Kamin offenbar begann, das Haus in Brand zu setzen. Ein Balken habe schon gequalmt, das Hitzeschutzblech habe sich gewölbt, die Wohnung im Obergeschoss sei verraucht gewesen, so die Feuerwehr. Die Bewohner hätten vor deren Eintreffen das Haus verlassen. Alle unverletzt.
Die Feuerwehr – mit 17 Kräften in vier Fahrzeugen angerückt – brachte unter dem Kommando von Fabian Frank das entstehende Feuer rasch unter Kontrolle. Die Wohnung wurde belüftet, die zuvor noch glimmenden Stellen mit der Wärmebildkamera untersucht. Ein Schornsteinfeger soll sich den Kachelofen und den Kamin anschauen, hieß es.
Das Rote Kreuz war mit einem Rettungswagen vor Ort, vorsorglich. Nach ersten Informationen an der Einsatzstelle benötigte keiner der Betroffenen medizinische Hilfe.
Die Polizei fuhr mit einem Streifenwagen vor.
Wie die Bewohner des Hauses dieses nun heizen, blieb allerdings unklar.