Die Zahl der Grüngutsammelstellen bleibt im Kreis Rottweil unverändert. Zumindest bis die Abfallentsorgung neu ausgeschrieben und vergeben ist. Bei der Müllentsorgung scheint es derzeit wieder normal zu laufen.
Laut einem Medienbericht hat der Ortsvorsteher von Sulz-Renfrizhausen Reiner Kimmich von „Gerüchten“ berichtet, wonach „die Firma Alba die Zahl der Grüngutplätze reduzieren“ wolle. An diesem Gerücht ist nichts, wie Hannes Oesterle Regionalleiter ALBA Württemberg Süd klarstellt: „Bei der Anzahl der Grüngutplätze handelt es sich um eine Vorgabe aus der europaweiten Ausschreibung des Landkreises. Wir können die Anzahl folglich nicht bestimmen.“ Alba sei an den Vertrag mit dem Kreis gebunden.
Was in der neuen Ausschreibung steht, die im Laufe des Jahres vom Kreistag beschlossen werden wird, ist allerdings noch offen. Im Kreistag gab es Stimmen, die sich eine geringere Zahl an Grüngutsammelstellen vorstellen können. Derzeit gibt es 32 solcher Sammelstellen im Kreisgebiet. Laut Abfallwirtschaftskonzept des Kreises sei dieses Angebot „überdurchschnittlich“. Eine grundsätzliche Anpassung erscheine nicht erforderlich, heißt es dort weiter.
Im Moment läuft es
Hannes Oesterle ist mit der gegenwärtigen Entsorgungssituation zufrieden. Der Geschäftsführer und Regionalleiter ALBA Württemberg Süd berichtet auf Nachfrage der NRWZ, sein Unternehmen setze derzeit deutlich mehr Personal und Fahrzeuge ein als eigentlich erforderlich.
Dabei nutze seine Firma Kapazitäten anderer Entsorger. Die Schwierigkeiten im späten Frühjahr hätten auch mit den „extremen Sperrmüllmengen“ zu tun gehabt. Wegen des langen und feuchten Winters hätten die Menschen in dieser Zeit bis März kaum Sperrmüll auf die Straße gestellt. „Jetzt kommt alles raus“, so seine Beobachtung.
Vor der Urlaubs- und Sommerzeit ist Oesterle etwas bange.“Wenn dann wieder etliche Leute krank werden…“.