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Dunninger Wehr im Vollalarm: Brand bei Bauunternehmen in Seedorf

Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und Polizei sind am Freitagmorgen bereits zu einem Brand bei einem Bauunternehmen in Seedorf ausgerückt. Alarmiert wurden sie gegen 6.45 Uhr. Ausgerechnet am Geburtstag des Gesamtkommandanten.

Dunningen-Seedorf – Vollalarm für die Feuerwehr der Gesamtgemeinde Dunningen: Im Gebäude eines Bauunternehmens ist am Morgen ein Brand entstanden. Aus dem Dach schlugen Flammen, später drang dichter schwarzer Rauch heraus. Die Ursache ist noch unklar. Es bestand zunächst Gefahr wegen möglicher brandgefährlicher Stoffe in der Halle. „Damit ist bei einem Baugeschäft immer zu rechnen“, sagte Volker Hils, Gesamtkommandant der Feuerwehr Dunningen und Einsatzleiter vor Ort, in der Anfangsphase des Einsatzes. Laut dem Organischen Leiter Rettungsdienst (OrgL) Manuel Feilcke befürchtete man anfangs, dass die im brennenden Gebäude Gasflaschen eine Gefahr für die Einsatzkräfte darstellen könnten. Später konnte Feilcke Entwarnung geben: Die Gasflaschen seien nicht „feuerbeaufschlagt“.

Laut dem Kreisfeuerwehrsprecher Danny Barowka seien 4000 Liter Benzin im Gebäude gelagert, aber auch das habe man im Griff. Es habe keine thermische Gefahr bestanden. Die Acetylen-Gasflaschen seien gekühlt worden, stellten im weiteren Verlauf der Einsatzarbeiten daher keine Gefahr mehr dar. Die Einsatzkräfte öffneten zudem das Dach und eine Seitenwand, um an die Brandherde zu gelangen. Das Feuer sei unter Kontrolle, aber bis jetzt nicht gelöscht, sagte Barowka mit Stand eine Stunde nach Alarmierung, gegen 7.45 Uhr. Um eine zusätzliche Belüftung zu schaffen, öffneten Eiunsatzkräfte zudem auch Fenster am Gebäude mithilfe etwa einer Axt.

Menschen sind nach aktuellem Stand nicht verletzt worden. Das DRK war, wie die Feuerwehr, mit einem Großaufgebot vor Ort. Laut einem Sprecher seien seitens Feuerwehr, DRK und Polizei 70 Kräfte an der Einsatzstelle gewesen.

Unterstützt wurde die örtliche Feuerwehr von Kameradinnen und Kameraden aus Rottweil. Über die Hubarbeitsbühne lief einer der Löschangriffe. Der „Großtanker“, ein Löschfahrzeug, war ebenfalls im Einsatz.

Aus Sulgen ist die Zentrale Feuerwehrwerkstatt mit dem Abrollbehälter Atemschutz und dem Schlauchwagen nachalarmiert worden.

Vor Ort war als stellvertretender Kreisbrandmeister Markus Fehrenbacher von der Feuerwehr Schiltach, Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller rückte ebenfalls an. Er war Zugführer der Rottweiler Einheit.

Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher war in seiner Funktion als ehrenamtlicher DRK-Helfer am Einsatzort. Bei OrgL Feilcke informierte er sich über die Situation.

Am Rande bemerkt: Just an diesem Freitag hat Dunningens Kommandant Volker Hils Geburtstag. Als sich die Lage beruhigt hatte, konnte er auch Glückwünsche entgegennehmen.

Feilcke (links) und Schumacher. Fotos: gg
Lufteinlass: Ein Feuerwehrmann schlägt eine Außenscheibe ein, damit Luft in das Objekt gelangen und der Rauch abziehen kann. Eine gegenüberliegende Seitenwand und das Dach sind zu dem zeitpunkt bereits geöffnet worden.
Die Zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises ist mit dem Abrollbehälter Atemschutz und dem Schlauchwagen angerückt, die in Schramberg-Sulgen stationiert sind. Im Bild ist der stellvertretende Kreisbrandmeister Markus Fehrenbacher.
Von dem Korb der Hubarbeitsbühne aus öffneten Einsatzkräfte eine Seitenwand des innen brennenden Gebäudes. Fotos: gg
 

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