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    NRWZ.deLandkreis RottweilEin Todesopfer nach Wohnhausbrand in Villingendorf

    Ein Todesopfer nach Wohnhausbrand in Villingendorf

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    In Villingendorf (Landkreis Rottweil) ist am Mittag in einem Gebäude ein Feuer ausgebrochen. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. In dem Wohnhaus befanden sich zunächst zwei Menschen, eine Person konnte sich noch aus dem Gebäude retten. Die Einsatzkräfte haben dann alles daran gesetzt, die zweite Person zu retten. Doch für diesen Bewohner kam jede Hilfe zu spät. Der 77-Jährige starb.

    UPDATE 12.10,18, 16.20 Uhr: Das Brandopfer wird obduziert. Die Ursache des Unglücks ist bislang unklar. Das meldet die Polizei.

    UPDATE 20.25 Uhr: Der Kreisbereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes, Michael Häring, hat sich bei der NRWZ gemeldet. Er schildert den Ablauf des Einsatzes und die hohe Einsatzbereitschaft des DRK – unter deren Rettern, wie bei der Feuerwehr, ebenfalls sehr viele Ehrenamtliche sind. Wir zitieren Häring wörtlich:

    Es war ein Alarm – Stichwort Gebäudebrand. Das entspricht B3 in der Alarm- und Ausück-Ordnung der Feuerwehr und des DRK. Danach wurde von Seiten der Feuerwehr die Alarmstufe erhöht – mit mehr Verletzten und wir hatten einen möglichen ManV Stufe 1 – einen Massenanfall an Verletzten.

    Das bedeutet: Alarm für den Rettungsdienst – auch nicht diensthabendes Personal wird alarmiert und kommt. Dazu Notärzte und mindestens ein leitender Notarzt sind / ist vor Ort. Benachbarte Kliniken werden informiert und vorab auf gegebenenfalls zu erhaltende Patienten vorgewarnt. Die Kliniken reservieren Ambulanz-Räume und Not-Betten …

    Da ist ein richtiger und sehr gut funktionierender Apparat der bei ManV, (Massenanfall von Verletzten) in den verschiedenen Stufen abläuft.

    Natürlich werden auch die Ehrenamtlichen alarmiert.

    Es wird immer diskutiert“ – können die Freiwilligen auch tagsüber eingesetzt werden, quasi direkt vom Job, vom Arbeitsplatz weg? Im Gegensatz zur Feuerwehr sind wir völlig ehrenamtlich in einem ‚Verein‘ aktiv – und es muss jeder Ehrenamtliche mit seinem Arbeitgeber klären, ob er ‚gehen‘ darf oder nicht. Ich selbst bin beispielsweise nun wieder an meinem Arbeitsplatz im Klinikum und hole nach, was ich heute Mittag nicht getan hab‘.

    Wir hatten Alarm für Villingendorf – zu der Nachmittagszeit kamen zwölf Helfer – davon acht aus Villingendorf! Wenn wir den ManV nochmals nach-alarmiert hätten, wären sicherlich noch einige – wiedeum vom Job weg – dazugekommen!

    Wir haben den Notfall-KTW (Notfallkrankentransportwagen) des Katastrophenschutzes  mit Standort Bösingen alarmiert. Damit können wir den Rettungsdienst ablösen und
    der Rettungswagen / Krankentransportwagen kann wieder seine regulären Notfälle oder Aufträge abarbeiten.

    Wenn so viele Rettungswagen in Villingendorf ‚gebunden‘ sind – dann hilft das DRK gerne aus und holt einen Notfall beispielsweise in Zimmern ab. Eine gute Zusammenarbeit – auf Gegenseitigkeit – im Notfall!

    Fazit: Wir haben in Villingendorf zu Nachmittagszeiten eine sehr gute Anzahl von Helfern – aller DRK-Gemeinschaften – organisiert. Und dies können wir in fast allen Teilen des Landkreises ebenfalls ‚anbieten‘.

    Und es gab noch was zu Essen und zu Trinken – Verpflegung aus Villingendorf – von uns organisiert.

    Einsatz für die Feuerwehr in Villingendorf. Foto: Peter Arnegger

    UPDATE 19.10 Uhr: Jetzt erst sind für die Feuerwehrleute aus Villingendorf die Einsatzarbeiten soweit beendet. Gerade rechtzeitig, um nach den Löscharbeiten für drei Minuten unter die Dusche zu verschwinden – und dann die Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde mitzuerleben, wer noch die Kraft dazu hat.  

    Ohnehin haben die Villingendorfer am Einsatzort Schwerstarbeit geleistet – waren die Ersten, die eingetroffen sind, haben sofort die Personensuche zur Menschenrettung eingeleitet, als klar war, dass sich noch ein Mann im Gebäude befunden hat. Unter den verletzten Feuerwehrleuten (siehe unten) ist einer aus Rottweil und einer aus Villingendorf. Wie der Villingendorfer Gruppenführer Sven Haberer berichtet, der als Erster eingetroffen war, waren zum Zeitpunkt der gefährlichen Durchzündung (siehe ebenfalls unten) drei Atemschutztrupps im Gebäude, im ersten Stock, wo der bewusstlose Mann gelegen hatte. Zwei aus Rottweil, einer aus Villingendorf. Einer derer Kameraden war gerade dabei, über die Steckleiter das Gebäude zu verlassen, seinen Partner hat das Feuer erwischt. 

    Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Wehren habe im Übrigen sehr gut geklappt, so Haberer, der zugleich auch einer der Kreis-Feuerwehrsprecher ist, zur NRWZ.

    Die Hubarbeitsbühne aus Rottweil am Einsatzort. Fotos: Peter Arnegger

    URSPRÜNGLICHE MELDUNG: Das Feuer war gegen 14 Uhr ausgebrochen. Zwischenzeitlich stand das Gebäude im Vollbrand. Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot zum Unglücksort aus – darunter vor allem die umliegenden Feuerwehren aus Rottweil, Herrenzimmern und Bösingen mit der aus Villingendorf selbst, aber auch das Rote Kreuz mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt und die Polizei mit mehreren Streifenwagen und Kriminalbeamten. Insgesamt haben sich wenigstens 60 Einsatzkräfte allein der Feuerwehr am Brandort befunden.

    Im Gebäude befanden sich zunächst zwei Menschen. Einer davon konnte sich nicht mehr selbst retten. Atemschutztrupps der Feuerwehr fanden den Mann im ersten Stock des Gebäudes leblos vor.

    Villingendorfs Bürgermeister Karl-Heinz Bucher am Einsatzort.

    Dramatischer Moment: Noch während der Rettungsarbeiten kam es zu einer Durchzündung. Teile des Wohngebäudes und des Dachstuhls brannten da lichterloh, nun schlugen die Flammen selbst auch auf das Zimmer über, in dem der ältere Mann bewusstlos lag. Das überraschte die eingesetzten Atemschutzträger – alle vier mussten zunächst selbst über eine Steckleiter zurück ins Freie. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei leichtere Verbrennungen, ein weiterer bekam Kreislaufprobleme. Sie wurden vom DRK versorgt. Die beiden weiteren Atemschutzträger – zwei gestandene Retter aus Rottweil – kamen mit dem Schrecken davon.

     

    Mit vereinten Kräften hievten weitere eingesetzte Feuerwehrleute dann den Bewusstlosen über die Steckleiter aus dem Fenster. Die Hubarbeitsbühne der Rottweiler Feuerwehr war derweil zu Löscharbeiten im vorderen Gebäudebereich eingesetzt.

    Der lebensgefährlich Verletzte ist sodann dem Roten Kreuz übergeben worden. Deren Helfer versuchten noch, den Mann wiederzubeleben – vergeblich.

    Der andere Hausbewohner ist nun obdachlos. Die Gemeinde mit Bürgermeister Karl-Heinz Bucher, der selbst zum Unglücksort gekommen war, kümmerte sich um eine Bleibe für den Mann.

    Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Nachbarn wurden von Polizeibeamten befragt. Die Unglücksursache ist im Moment unklar.

    Der Einsatz stand unter der Leitung des Villingendorfer Feuerwehr-Kommandanten Robert Flaig. Vor Ort war auch Rottweils Kommandant Frank Müller als stellvertretender Kreisbrandmeister. Nach seinen Worten könne es passieren, dass sich bei Rettungsarbeiten Feuerwehrkameraden selbst verletzten. „Wenn es Menschenleben zu retten gilt, dann setzen wir alles ein“, sagte er. Dann würden seine Kameraden auch in lebensgefährliche Bereiche vordringen.

    Nach der Rettung des Mannes und als klar war, dass sich niemand mehr im Gebäude befand, untersagte Müller allerdings den Einsatzkräften, es erneut zu betreten. Allein durch die große Menge Löschwasser, die übers Dach und von außen eingesetzt worden war, könne es einsturzgefährdet sein, sagte er der NRWZ.

    Das Feuer aus Sicht eines Nachbarn. NRWZ-Leserfotos: Johann Steinbrenner

    Eine Rauchwolke zog während des Feuers durch Villingendorf, die in unmittelbarer Umgebung des Brandorts giftig war – darauf wiesen die andauernd laut piependen Messgeräte der Feuerwehrleute hin. Der Einsatzort befindet sich mitten in der Gemeinde, in dichter bebautem Wohngebiet.

    Der Brand lockte zahlreiche Schaulustige an, die allerdings auf Abstand geblieben sind und die Rettungsarbeiten dem Anschein nach nicht gefährdet oder behindert haben.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    In Villingendorf (Landkreis Rottweil) ist am Mittag in einem Gebäude ein Feuer ausgebrochen. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. In dem Wohnhaus befanden sich zunächst zwei Menschen, eine Person konnte sich noch aus dem Gebäude retten. Die Einsatzkräfte haben dann alles daran gesetzt, die zweite Person zu retten. Doch für diesen Bewohner kam jede Hilfe zu spät. Der 77-Jährige starb.

    UPDATE 12.10,18, 16.20 Uhr: Das Brandopfer wird obduziert. Die Ursache des Unglücks ist bislang unklar. Das meldet die Polizei.

    UPDATE 20.25 Uhr: Der Kreisbereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuzes, Michael Häring, hat sich bei der NRWZ gemeldet. Er schildert den Ablauf des Einsatzes und die hohe Einsatzbereitschaft des DRK – unter deren Rettern, wie bei der Feuerwehr, ebenfalls sehr viele Ehrenamtliche sind. Wir zitieren Häring wörtlich:

    Es war ein Alarm – Stichwort Gebäudebrand. Das entspricht B3 in der Alarm- und Ausück-Ordnung der Feuerwehr und des DRK. Danach wurde von Seiten der Feuerwehr die Alarmstufe erhöht – mit mehr Verletzten und wir hatten einen möglichen ManV Stufe 1 – einen Massenanfall an Verletzten.

    Das bedeutet: Alarm für den Rettungsdienst – auch nicht diensthabendes Personal wird alarmiert und kommt. Dazu Notärzte und mindestens ein leitender Notarzt sind / ist vor Ort. Benachbarte Kliniken werden informiert und vorab auf gegebenenfalls zu erhaltende Patienten vorgewarnt. Die Kliniken reservieren Ambulanz-Räume und Not-Betten …

    Da ist ein richtiger und sehr gut funktionierender Apparat der bei ManV, (Massenanfall von Verletzten) in den verschiedenen Stufen abläuft.

    Natürlich werden auch die Ehrenamtlichen alarmiert.

    Es wird immer diskutiert“ – können die Freiwilligen auch tagsüber eingesetzt werden, quasi direkt vom Job, vom Arbeitsplatz weg? Im Gegensatz zur Feuerwehr sind wir völlig ehrenamtlich in einem ‚Verein‘ aktiv – und es muss jeder Ehrenamtliche mit seinem Arbeitgeber klären, ob er ‚gehen‘ darf oder nicht. Ich selbst bin beispielsweise nun wieder an meinem Arbeitsplatz im Klinikum und hole nach, was ich heute Mittag nicht getan hab‘.

    Wir hatten Alarm für Villingendorf – zu der Nachmittagszeit kamen zwölf Helfer – davon acht aus Villingendorf! Wenn wir den ManV nochmals nach-alarmiert hätten, wären sicherlich noch einige – wiedeum vom Job weg – dazugekommen!

    Wir haben den Notfall-KTW (Notfallkrankentransportwagen) des Katastrophenschutzes  mit Standort Bösingen alarmiert. Damit können wir den Rettungsdienst ablösen und
    der Rettungswagen / Krankentransportwagen kann wieder seine regulären Notfälle oder Aufträge abarbeiten.

    Wenn so viele Rettungswagen in Villingendorf ‚gebunden‘ sind – dann hilft das DRK gerne aus und holt einen Notfall beispielsweise in Zimmern ab. Eine gute Zusammenarbeit – auf Gegenseitigkeit – im Notfall!

    Fazit: Wir haben in Villingendorf zu Nachmittagszeiten eine sehr gute Anzahl von Helfern – aller DRK-Gemeinschaften – organisiert. Und dies können wir in fast allen Teilen des Landkreises ebenfalls ‚anbieten‘.

    Und es gab noch was zu Essen und zu Trinken – Verpflegung aus Villingendorf – von uns organisiert.

    Einsatz für die Feuerwehr in Villingendorf. Foto: Peter Arnegger

    UPDATE 19.10 Uhr: Jetzt erst sind für die Feuerwehrleute aus Villingendorf die Einsatzarbeiten soweit beendet. Gerade rechtzeitig, um nach den Löscharbeiten für drei Minuten unter die Dusche zu verschwinden – und dann die Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde mitzuerleben, wer noch die Kraft dazu hat.  

    Ohnehin haben die Villingendorfer am Einsatzort Schwerstarbeit geleistet – waren die Ersten, die eingetroffen sind, haben sofort die Personensuche zur Menschenrettung eingeleitet, als klar war, dass sich noch ein Mann im Gebäude befunden hat. Unter den verletzten Feuerwehrleuten (siehe unten) ist einer aus Rottweil und einer aus Villingendorf. Wie der Villingendorfer Gruppenführer Sven Haberer berichtet, der als Erster eingetroffen war, waren zum Zeitpunkt der gefährlichen Durchzündung (siehe ebenfalls unten) drei Atemschutztrupps im Gebäude, im ersten Stock, wo der bewusstlose Mann gelegen hatte. Zwei aus Rottweil, einer aus Villingendorf. Einer derer Kameraden war gerade dabei, über die Steckleiter das Gebäude zu verlassen, seinen Partner hat das Feuer erwischt. 

    Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Wehren habe im Übrigen sehr gut geklappt, so Haberer, der zugleich auch einer der Kreis-Feuerwehrsprecher ist, zur NRWZ.

    Die Hubarbeitsbühne aus Rottweil am Einsatzort. Fotos: Peter Arnegger

    URSPRÜNGLICHE MELDUNG: Das Feuer war gegen 14 Uhr ausgebrochen. Zwischenzeitlich stand das Gebäude im Vollbrand. Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot zum Unglücksort aus – darunter vor allem die umliegenden Feuerwehren aus Rottweil, Herrenzimmern und Bösingen mit der aus Villingendorf selbst, aber auch das Rote Kreuz mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt und die Polizei mit mehreren Streifenwagen und Kriminalbeamten. Insgesamt haben sich wenigstens 60 Einsatzkräfte allein der Feuerwehr am Brandort befunden.

    Im Gebäude befanden sich zunächst zwei Menschen. Einer davon konnte sich nicht mehr selbst retten. Atemschutztrupps der Feuerwehr fanden den Mann im ersten Stock des Gebäudes leblos vor.

    Villingendorfs Bürgermeister Karl-Heinz Bucher am Einsatzort.

    Dramatischer Moment: Noch während der Rettungsarbeiten kam es zu einer Durchzündung. Teile des Wohngebäudes und des Dachstuhls brannten da lichterloh, nun schlugen die Flammen selbst auch auf das Zimmer über, in dem der ältere Mann bewusstlos lag. Das überraschte die eingesetzten Atemschutzträger – alle vier mussten zunächst selbst über eine Steckleiter zurück ins Freie. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei leichtere Verbrennungen, ein weiterer bekam Kreislaufprobleme. Sie wurden vom DRK versorgt. Die beiden weiteren Atemschutzträger – zwei gestandene Retter aus Rottweil – kamen mit dem Schrecken davon.

     

    Mit vereinten Kräften hievten weitere eingesetzte Feuerwehrleute dann den Bewusstlosen über die Steckleiter aus dem Fenster. Die Hubarbeitsbühne der Rottweiler Feuerwehr war derweil zu Löscharbeiten im vorderen Gebäudebereich eingesetzt.

    Der lebensgefährlich Verletzte ist sodann dem Roten Kreuz übergeben worden. Deren Helfer versuchten noch, den Mann wiederzubeleben – vergeblich.

    Der andere Hausbewohner ist nun obdachlos. Die Gemeinde mit Bürgermeister Karl-Heinz Bucher, der selbst zum Unglücksort gekommen war, kümmerte sich um eine Bleibe für den Mann.

    Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Nachbarn wurden von Polizeibeamten befragt. Die Unglücksursache ist im Moment unklar.

    Der Einsatz stand unter der Leitung des Villingendorfer Feuerwehr-Kommandanten Robert Flaig. Vor Ort war auch Rottweils Kommandant Frank Müller als stellvertretender Kreisbrandmeister. Nach seinen Worten könne es passieren, dass sich bei Rettungsarbeiten Feuerwehrkameraden selbst verletzten. „Wenn es Menschenleben zu retten gilt, dann setzen wir alles ein“, sagte er. Dann würden seine Kameraden auch in lebensgefährliche Bereiche vordringen.

    Nach der Rettung des Mannes und als klar war, dass sich niemand mehr im Gebäude befand, untersagte Müller allerdings den Einsatzkräften, es erneut zu betreten. Allein durch die große Menge Löschwasser, die übers Dach und von außen eingesetzt worden war, könne es einsturzgefährdet sein, sagte er der NRWZ.

    Das Feuer aus Sicht eines Nachbarn. NRWZ-Leserfotos: Johann Steinbrenner

    Eine Rauchwolke zog während des Feuers durch Villingendorf, die in unmittelbarer Umgebung des Brandorts giftig war – darauf wiesen die andauernd laut piependen Messgeräte der Feuerwehrleute hin. Der Einsatzort befindet sich mitten in der Gemeinde, in dichter bebautem Wohngebiet.

    Der Brand lockte zahlreiche Schaulustige an, die allerdings auf Abstand geblieben sind und die Rettungsarbeiten dem Anschein nach nicht gefährdet oder behindert haben.

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