Kräfte der Feuerwehren aus Sulz und zur Unterstützung aus Oberndorf, Schramberg-Sulgen und Horb sind am frühen Dienstagnachmittag zu einem brennenden Gebäude in Renfrizhausen alarmiert worden. Eine Seniorin kam in eine Klinik. Wie die Polizei inzwischen bestätigte, geht das Feuer offenbar von einem Handyakku aus. Den Brand verstärkte dann eine explodierende Gasflasche.
(Sulz). Ein Nachbar beobachtete einen Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss und verständigte die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Das berichtet die Polizei. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand bis zum Obergeschoss des Gebäudes ausgebreitet. Die Flammen schlugen bereits aus dem Dachstuhl.
Alle Bewohner hatten laut Polizei zu diesem Zeitpunkt das Haus bereits verlassen. Eine 83-jährige Bewohnerin hatte vom Balkon aus Rauch in ihrer Wohnung wahrgenommen und versuchte das Feuer mit einer Decke zu löschen. Dabei zog sie sich leichte Brandverletzungen an beiden Händen zu. Ein Rettungswagen brachte die Verletzte mit Verdacht auf einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik.
Die Feuerwehren Sulz und Oberndorf, die mit zwölf Fahrzeugen und 50 Wehrleuten vor Ort waren, löschten den Brand, der sich zuvor wegen einer Explosion einer Gasflasche auf das gesamte Gebäude ausgebreitet hatte, wie die Polizei weiter berichtet.
Den Schaden am nicht mehr bewohnbaren Haus schätzte die Polizei auf rund 300.000 Euro. Nach derzeitigem Stand wird von einem Defekt an einem alten Handy beim Aufladen ausgegangen. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache sind im Gange.
Zunächst war die Leitstelle über einen Wohnungsbrand informiert worden. Dieser hat sich dann zu einem Gebäudebrand entwickelt. Kräfte der Feuerwehren aus Sulz-Renfrizhausen, aus Sulz selbst und weiteren Abteilungen der Stadt, aber auch aus Oberndorf sind im Großeinsatz. Aus Oberndorf ist laut Feuerwehrsprecher Sven Haberer etwa eine zweite Drehleiter hinzu alarmiert worden, aus Horb kam ein Großtanker, der die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sichern soll. Außerdem ist die in Sulgen stationierte zentrale Feuerwehrwerkstatt alarmiert worden, hier, um weitere Atemschutzflaschen für die Einsatzkräfte zu liefern.
Das DRK war ebenfalls mit großem Aufgebot an der Einsatzstelle eingetroffen. Für den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, Hand-Christian Geiß, hieß das durchstarten – er war gerade vom Einsatz in der Schramberger Straße in Rottweil abgerückt. Vor Ort sind jetzt er, ein Rettungswagen und die DRK-Bereitschaft.
Laut Feuerwehrsprecher Haberer sei das Haus von drei Parteien bewohnt. Die Dachgeschosswohnung war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs verlassen, die Bewohnerin des ersten Stocks, eine ältere Dame, sei die Leichtverletzte. Sie kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung sowie weiteren leichteren Verletzungen in eine Klinik, bestätigte der Sprecher der Kreisfeuerwehr. Die junge Bewohnerin der Erdgeschosswohnung sei unverletzt geblieben.
Aus dem betroffenen Gebäude schlugen zunächst Flammen. Die Feuerwehr hat Löschangriffe von mehreren Seiten eingeleitet, auch über Drehleitern.
Das Feuer geht nach ersten Informationen von einem Handyakku aus. Ein Handy älteren Baujahres habe beim Laden Feuer gefangen. Es habe sich erst Rauch entwickelt, dann eskalierte die Lage zu einem Gebäudebrand.