In Villingendorf kam es am Nachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr – bei Baggerarbeiten ist eine Gasleitung abgerissen. Dadurch strömte Gas aus. Laut der Einsatzleitung bestand aber keine Gefahr für die Bevölkerung. Ein Mitarbeiter des Energieversorgers war bald vor Ort, er sollte die Leitung abhängen.
Der Einsatzort ist das Gelände des Reitvereins Herrenzimmern. Die im Stall untergebrachten Pferde sind auf eine Koppel gebracht worden, auch sie sind in Sicherheit. Das sagte Feuerwehrsprecher Sven Haberer der NRWZ.
Neben der Feuerwehr waren auch Einsatzkräfte des DRK vor Ort – mit einem Rettungswagen und mehreren HvOs, Helfern vor Ort. Als stellvertretender Kreisbrandmeister machte sich Werner Storz ein Bild von der Lage. Die Polizei war mit einer Streife angerückt.
Die Gasleitung, die ein Baggerführer offenbar abgerissen hat, liegt in einer Baugrube, die mit Wasser gefüllt ist. Daher betrachtete die Feuerwehr die potentielle Explosionsgefahr als gering. Das Gelände um die Austrittsstelle wurde allerdings weiträumig abgesperrt.
Dann soll nach Haberers Darstellung ein weiteres Loch gegraben werden, um einen Zugang zur unverletzten Gasleitung zu schaffen. Dort könne sie kontrolliert abgestellt werden.
Derselbe Baggerführer, der die Gasleitung beschädigt hatte, musste den Zugang graben. Dies unter den Augen der Einsatzkräfte.
Die Einsatzleitung hatte zunächst der Villingendorfer Kommandant Robert Flaig. Später wurde sie übergeben an den Herrenzimmerner Simon Vetter.
Bösingens Bürgermeister Johannes Blepp machte sich persönlich ein Bild von der Lage.