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Eine Verletzte bei Brand in Asylbewerberunterkunft in Schiltach +++ aktualisiert

14 Menschen, darunter sieben Kinder, sind am Donnerstagnachmittag wegen eines ausgebrochenen Brandes aus einer Asylbewerberunterkunft in Schiltach geholt worden. Eine Frau wurde verletzt.

Die Rettungskräfte sind kurz vor 13 Uhr zu der Asylbewerberunterkunft Vor Ebersbach in Schiltach gerufen worden. Dort hatte es auf einem Balkon zu brennen begonnen. Das Feuer griff im weiteren Verlauf auf zwei Wohnungen über, so Feuerwehrsprecher Sven Haberer auf Nachfrage der NRWZ. Laut Polizei lagerten auf dem Balkon Mobiliar und Müllsäcke. Das Feuer habe sich sich aufgrund von Windböen relativ schnell ausgebreitet. 

Die Feuerwehren aus Schiltach und Schramberg, zudem mit der Drehleiter die Feuerwehr aus Hausach sowie das Rote Kreuz rückten mit großem Aufgebot an. Mehrere Rettungswagen waren an der Einsatzstelle, zudem ein Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die DRK-Bereitschaft und ehrenamtliche sogenannte Helfer vor Ort.

Sieben Erwachsene und sieben Kinder haben die Feuerwehrleute aus dem Mehrfamilienhaus evakuiert. Eine Frau hat sich wohl eine Rauchvergiftung zugezogen und kam ins Krankenhaus. Die Feuerwehr rettete auch eine Katze aus dem Haus, in dem insgesamt 19 Menschen vermutet worden waren, so Haberer.

Auf das Wohnzimmer jener Wohnung, zu der der Balkon gehört, habe das Feuer bereits übergegriffen. Außerdem über den Balkon auch auf die Nachbarwohnung, so der Feuerwehrsprecher.

Er verweist darauf, dass die Sprachbarriere zwischen den Bewohnern und den Einsatzkräften bei diesem Einsatz „eine Herausforderung“ gewesen sei. Man habe sich weder auf Englisch noch auf Deutsch verständigen können, „es war nicht leicht, ihnen klarzumachen, dass sie das Haus nicht mehr betreten dürfen“, sagte der Feuerwehrsprecher.

Hausbewohner und Nachbarn stehen vor dem Haus.

Vor Ort waren auch Kreisbrandmeister Nicos Laetsch und der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz. Die Einsatzleitung hatte Schiltachs Kommandant Markus Fehrenbacher.

Bürgermeister Thomas Haas machte sich ein Bild von der Lage. Die beiden Wohnungen seien nicht mehr bewohnbar. Haas bemühe sich bereits um Ersatzunterkünfte für die Betroffenen, so Feuerwehrsprecher Haberer. Laut Polizei seien alle anderweitig untergekommen.

Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Polizei, mit zwei Streifenwagen und dem Schramberger Revierleiter Jürgen Lederer an der Einsatzstelle, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Lederer: „Auf dem Balkon ist alles verkohlt, da muss ein Spezialist her, um das zu untersuchen.“

Den entstandenen Schaden am Haus schätzt die Polizei auf 100.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen der Polizei wegen Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung dauern noch an.

 

 

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