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    Drei Zünfte, drei Freunde, ein Fest: Eschachsprung am Samstag in Dunningen

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    Der zweite Eschachsprung steht bevor – die Zünfte der Gesamtgemeinde Dunningen planen die erste Wiederholung der gemeinsamen Fasnetsveranstaltung. Sie findet am Samstag, 3. Februar 2024, statt. Das Motto: Drei Zünfte, drei Freunde, ein Fest.

    In Holzäpfelhausen isch närrische Zeit …

    Beginn des Dunninger Narrenmarsches

    Eine Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung durch:

    Teilnehmer des Holzäpfelsprungs der Fasnet in Dunningen. Copyright: imago/McPHOTO/Rudolf
    Narren aus Lackendorf und Seedorf werden dabei sein. Fotos: Gemeinde Dunningen

    Der 2. Eschachsprung kann kommen!

    Die ausrichtenden Vereine sehen sich gerüstet für die zweite Auflage des Eschachsprungs, an welchem die Zünfte und Gruppierungen der drei zur Gemeinde gehörenden Orte sich dem närrischen Volk präsentieren.

    Am. kommenden Samstag, 3. Februar, ist es soweit. Um 13.30 Uhr startet der Umzug in der Dunninger Ortsmitte. Im Vergleich zu den Umzügen bei der Dorffasnet handelt es sich um eine veränderte Umzugsstrecke, die auf der Dorfbachstraße, der Hauptstraße und der Rathausstraße verläuft. Vor dem Abzweig zur Turn- und Festhalle endet dieser dann. Die Verantwortlichen freuen sich über viele Gäste aus nah und fern.

    Auch wenn am Nachmittag und frühen Abend in der Turn- und Festhalle ein Programm angeboten wird, steht doch das Narrendorf im Mittelpunkt. Zahlreiche Besenwirtschaften mit allerlei kulinarischen Angeboten unterstreichen die spezielle Idee des Eschachsprungs geradezu auch in diesem Jahr wieder. Das närrische Treiben kann damit schwerpunktmäßig erneut in den Besenwirtschaften stattfinden.

    Insgesamt 22 Anlaufstellen bieten allerhand für die Närrinnen und Narren sowie für Besucher egal ob groß oder klein, jung oder alt!

    Wir haben die Hauptverantwortlichen in diesem Jahr mal genauer dazu gefragt. Ümit Gencoglu, als Kassier er Holzäpfelzunft, Andreas Kroner als Wirtschaftsboss und Thomas Notheis, der Kapo rund um bauliche und technische Angelegenheiten bilden das Trio, welches das Bindeglied zur örtlichen Narrenzunft auf der einen Seite, aber auch zum Organisationskomitee und damit den beiden Nachbarzünften aus Seedorf und Lackendorf auf der anderen Seite bilden.

    Ümit Gencoglu, wie viele Sitzungen wurden denn benötigt, bis nun der Termin in Sicht ist ja quasi vor der Tür steht?

    Nach den Erfahrungen des ersten Eschachsprungs, der im vergangenen Jahr mit einem riesigen Erfolg durchgeführt wurden, standen die Rahmenbedingungen ja schon fest. Kleinigkeiten, an denen Stellschrauben zu drehen waren, waren bekannt. Herausforderungen waren vor allem auch das Finden einer geeigneten Umzugsstrecke, schließlich soll diese auch die Besonderheit des Events darstellen und daher nicht wie an der regulären Fasnet verlaufen. So reichten zwei Sitzungen im großen Rahmen, also mit allen Beteiligten, fünf Sitzungen im örtlichen Organisationsteam und eine Infoveranstaltung, die vor allem für Interessierte an den Besenwirtschaften vorgesehen war. Natürlich sind die sonstigen Stunden an Arbeit, die in so einem Event nötig werden, nicht mitgezählt.

    Andreas Kroner, 22 Anlaufstellen, die Getränke und Speisen anbieten, sind Sie zufrieden?

    Nicht nur zufrieden, wir sind richtig stolz, dass sich so viele Besenwirtschaften ergeben haben. Wenn man dann noch die abwechslungsreichen Angebote sieht, kann man sich um so mehr freuen. Für uns war es schon überwältigend, dass bi der Informationsveranstaltung im November die Zunftstube aus allen Nähten platzte, so groß war der Andrang. Ich bin mir sicher, dass nun für alle Geschmäcker etwas dabei ist.

    Thomas Notheis, als Verantwortlicher für Bau und Technik, passt das neue Bühnenbild?

    Ja, das neue Bühnenbild ist eine weitere Besonderheit des diesjährigen närrischen Events. Es wurde so angefertigt, dass es in alle drei Hallen, die in Dunningen, in Lackendorf und in Seedorf passt. Rund 32 Quadratmeter geballte Narrenpower werden darauf abgebildet, alle Narrentypen der drei Zünfte wurden berücksichtigt.

    Damit sind 11 unterschiedliche Narrenkleider zu sehen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wandert dieses nun immer mit der Veranstaltung an den jeweiligen Ausrichtungsort.

    Herr Gencoglu, im letzten Jahr gab es eine Besonderheit am Eschachsprung mit einem Kinderwettbewerb, ist auch in diesem Jahr etwas vorgesehen?

    Auch in diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen zusätzlich eine spezielle Aktion einfallen lassen. Gemeinsam mit Malte aus Dunningen sammeln wir am Eschachsprung Kronkorken aus Metall, egal, ob diese von Bier, Cola, Fanta, oder ähnlichen Getränkeflaschen stammen. Damit kann jede und jeder, der mithelfen will, Gutes zu tun, jetzt schon sammeln und die Ausbeute am Eschachsprung mitbringen und abgeben. Die gesammelten Kronkorken können an diesem Tag in extra dafür bereitgestellte Behälter gelegt werden.

    Die Kronkorken gehen danach an die „Kronenkinder“. Der Erlös aus dem Verkauf des Weißblechschrotts wird zu 100% für einen guten Zweck gespendet. Die Kronkorken werden durch ein unterstützendes Verwertungsunternehmen recycelt, vergütet und der Betrag komplett gespendet.

    Mit der Sammelaktion wird der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. unterstützt.

    Herr Notheis, was gibt es denn sonst noch am Eschachsprung?

    Ja der gemeinsame Tanz aller drei großen Garden der Holzäpfelzunft, Raupenzunft und Baronengilde ist sicherlich ebenso ein Highlight, wie das Spielen aller drei Narrenmärsche unserer Zünfte gemeinsam durch die drei Musikvereine der drei teilnehmenden Orte.

    Herr Gencoglu, wie geht es dann weiter mit dem Eschachsprung?

    Ja, nach dem Eschachsprung ist vor dem Eschachsprung. Im nächsten Jahr findet dieser dann in Lackendorf statt. Der Termin steht auch schon fest, es ist der Samstag vor dem Schmotzigen. An diesem Samstag soll der Eschachsprung immer stattfinden. Ob s beim jährlichen Turnus bleibt, wird erst nach der Veranstaltung 2025 diskutiert und entschieden werden, es ist dafür also noch etwas Zeit. Nun heißt es erstmal, den Eschachsprung 2024 gemeinsam in Dunningen zu feiern.

    In diesem Sinne drei kräftige Holz-Epfel, Raupen-Nescht und Baronen-Stolz!

    Der Ursprung

    Zur Fasnet 2023 haben die beiden Narrenzünfte aus Dunningen und Seedorf eine neue Idee umgesetzt: Der Eschachsprung wurde geboren und feierte seine Premiere. Auch der weitere Teilort der Gesamtgemeinde, Lackendorf, war an der Umsetzung beteiligt. „Es wurde schließlich ein rundum gelungener Narrentag, sicherlich auch deshalb, weil Petrus gut gestimmt war und das Wetter seinen Teil zu einer äußerst erfolgreichen Premiere beisteuerte“, teilt die Holzäpfelzunft mit.

    Die neue Veranstaltung soll einen festen Platz im Narrenkalender bekommen. Es steht deshalb bereits in diesem Jahr der zweite Eschachsprung an. Das Organisationskomitee hat sich bereits vor der ersten Auflage darauf verständigt, dieses Event am Samstag vor der Hauptfasnet abzuhalten und das jedes Mal in einem anderen Ort der Gesamtgemeinde.

    Daher findet der zweite Eschachsprung am Samstag, 3. Februar 2024, in Dunningen statt.

    Veränderter Verlauf

    Entgegen des Brauchs bei der Dorffasnet wird dafür die vom Holzäpfelsprung und Fasnetsmontagsumzug bekannte Umzugsstrecke geändert. Aufstellung beim Eschachsprung ist in der Dorfbachstraße beginnend beim Bauhofgebäude (Abzweig Liebigstraße) in Richtung Eschach- beziehungsweise Schnurrenstraße. Der Umzug führt auf der Dorfbachstraße bis zum Gasthaus Wehle und biegt dann nach links ab, um auf der Hauptstraße aufwärts Richtung Rösslekreuzung weiter zu gehen. Nach dem Rathaus folgt ein weiterer Schwenk nach links in die Rathausstraße bis zur Abzweigung zur Turn- und Festhalle. An dieser Stelle ist dann auch die Auflösung des Umzugs geplant. 

    In der Turn- und Festhalle wird dann ein Programm angeboten, bevor es dann in den zahlreichen Besenwirtschaften närrisch zu Ende geht. „Eine spezielle Idee des Eschachsprungs ist ja gerade auch, auf eine reine Hallenveranstaltung zu großen Teilen zu verzichten und auch kein Festzelt aufzustellen. Vielmehr präsentiert sich der ausrichtende Ort als Narrendorf und das närrische Treiben findet in den Besenwirtschaften statt“, erklärt die Zunft.

    Die Planungen des Eschachsprungs wurden in den vergangenen Wochen und Tagen deutlich intensiviert. Die Kooperation der Vereine läuft laut Zunft dabei wiederum reibungslos, trotz zahlreicher Aufgaben und vollem Terminkalender, der ohnehin bald anstehenden fünften Jahreszeit. Denn die Vereine verfolgen offenbar auch 2024 ein gemeinsames Ziel: Diesen besonderen Tag für ein gemeinsames Miteinander, sowohl für Jung als auch für Alt, in die Gemeinde zu integrieren. 

    Bühnenbild geschaffen

    Dies zeigt auch, dass in diesem Jahr ein gemeinsames Bühnenbild kreiert wurde, das nun in der Turn- und Festhalle Dunningen zum ersten Mal zu sehen sein wird. Dieses Bühnenbild kann im Sinne der Nachhaltigkeit an allen drei Orten der Gemeinde zum Einsatz kommen und soll daher künftig von Ort zu Ort wandern. Gemeinsamkeit werden auch die Gardeabteilungen der drei Narrenzünfte zeigen. Auf ihren gemeinsamen Tanz können sich sicherlich nicht nur Liebhaber von Gardetänzen freuen.

    Einen weiteren Punkt, der wohl nur am Eschachsprung möglich ist, ist, dass alle drei Musikvereine zusammen alle drei Narrenmärsche spielen werden. Somit dürfte auch an diesem Eschachsprung wieder für jeden etwas dabei sein – einzig auf eines haben die Organisatoren keinen Einfluss: das Wetter. „Es bleibt zu hoffen, dass dieses auch in diesem Jahr wieder mitspielt und zu einer gelungenen Veranstaltung seinen Teil beiträgt“, heißt es aus Dunningen.

    Kronkorken-Aktion

    Dabei nimmt der Eschachsprung in Bezug auf die Vorbereitungen schon eine größere Rolle ein als die traditionellen, nach vielen Jahren doch eher standardisierten Abläufe einer Fasnetsplanung. Genehmigungen der Behörden, Betreuung und Organisation der Besenwirtschaften, Abstimmungen mit den Nahverkehrsbetrieben, Planung des Rahmenprogrammes sowie die Werbemaßnahmen stehen auch aktuell wieder auf der Tagesordnung. 

    Auch in diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen zusätzlich eine spezielle Aktion einfallen lassen. Gemeinsam mit Malte aus Dunningen sammeln die drei Zünfte am Eschachsprung Kronkorken aus Metall, egal, ob diese von Bier, Cola, Fanta, oder ähnlichen Getränkeflaschen stammen. Damit kann jede und jeder, der mithelfen will, Gutes zu tun, jetzt schon anfangen zu sammeln und die Ausbeute am Eschachsprung mitbringen und abgeben. Die gesammelten Kronkorken können an diesem Tag in eigens dafür bereitgestellte Behälter getan werden.

    Die Kronkorken gehen danach an die „Kronenkinder“. Der Erlös aus dem Verkauf des Weißblechschrotts wird zu 100% für einen guten Zweck gespendet. Die Kronkorken werden durch ein unterstützendes Verwertungsunternehmen recycelt, vergütet und der Betrag komplett gespendet. Mit der Sammelaktion wird der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. unterstützt. 

    „Auch wenn noch einige Aufgaben auf der To-Do-Liste stehen, sehen sich die Vereine gut gerüstet und freuen sich auf den zweiten Eschachsprung in der Gemeinde Dunningen“, teilt die Holzäpfelzunft abschließend mit.

    Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden sich auf der Website www.holzaepfelzunft.de und auf den Social Media-Kanälen der beteiligten Zünfte sowie auch im Dunninger Amtsblatt.

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