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Die Tigermücke im Blick

Herbstzeit ist Gartenzeit: Jetzt werden die Gärten „winterfest“ gemacht, Gartenmöbel wieder verstaut, Stauden geschnitten. Geht’s nach dem Rottweiler Gesundheitsamt, sollte man beim „Winterfestmachen“ auch an die Tigermücke denken.

Rottweil. Auch wenn die Mückensaison jetzt langsam vorbei ist, haben die Insekten schon fürs nächste Jahr vorgesorgt. Sie haben ihre Nachkommen gegen Kälte und Austrocknung geschützt an geeigneten Plätzen hinterlassen. Wird es im Frühjahr wieder wärmer, entwickelt sich die nächste Mückengeneration.

„Noch ist unser Landkreis Tigermückenfrei“, so Nina Neißner vom Rottweiler Gesundheitsamt. Sie erklärt den Vermehrungs- und Entwicklungszyklus der Asiatischen Tigermücke: Drei bis fünf Tage nach einer Blutmahlzeit werden pro Gelege etwa 40 bis 90 Eier abgelegt. Diese Eier befinden sich nicht einfach nur im Wasser, sondern werden an den Rand – kurz oberhalb des Wasserspiegels – des jeweiligen Gefäßes geklebt.

Besonders tückisch: Die Asiatische Tigermücke ist sehr anpassungsfähig. Sie kann kälte- und trockenresistente Eier produzieren, die laut Neißner einen Winter in Mitteleuropa überstehen können. Sie rät: „Wenn Sie Ihren Garten aufräumen, achten Sie auf alle Gefäße, angefangen von der Regentonne bis hin zur Blumenvase für die Gänseblümchen der Enkel.“ Welche Gefäße nicht benötigt werden, können nach Reinigung ins Regal ins Gartenhaus. Alle anderen, etwa Vogeltränken und Regentonnen oder Blumenuntersetzer, sollten mit einer Bürste geschrubbt oder/und mit Wasser, das über 60 Grad heiß ist, ausgespült werden.

Durch das Schrubben werden die Eier mechanisch vom Rand entfernt, das heiße Wasser beschädigt die Eier dauerhaft, so dass aus ihnen im Frühjahr keine Larven schlüpfen werden. Neißner: „Durch diese Maßnahmen können Sie dazu beitragen, dass der Landkreis Rottweil weiterhin Tigermücken frei bleibt!“

 

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