In einem Mehrfamilienhaus in Deißlingen ist am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Rettungskräfte waren mit großem Aufgebot vor Ort. Vier Erwachsene und ein Kind mussten vom DRK versorgt werden. Mit einer Rauchvergiftung sind zwei von ihnen in Kliniken gebracht worden, eine Person war vor dem Feuer über ein Terrassendach geflüchtet und verletzte sich dabei am Bein. Auch sie kam ins Krankenhaus.
Kurz nach 19 Uhr ist die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand alarmiert worden. Laut Sven Haberer, Kreisfeuerwehrsprecher, ist das Feuer im Keller ausgebrochen. Der Grund sei noch unklar. Eine Streife der Polizei ist ebenfalls angerückt und hat die Ermittlungen übernommen.
Die Feuerwehr Deißlingen war mit Lauffen im Vollalarm. Zur Unterstützung ist eine Mannschaft mit der Drehleiter aus Rottweil angerückt. Laut Haberer zählt der Kellerbrand zu den gefährlichsten Feuern, weil eine enorme Hitzeentwicklung entstehen, der Brand sich dann rasch auf das gesamte Gebäude ausdehnen kann.
Im Haus haben sich nach ersten Informationen vor Ort fünf Menschen aufgehalten. Sie alle hätten das Gebäude selbst verlassen können. Alle sind in die Obhut des Roten Kreuzes übergeben worden. Darunter ein Kind. Drei Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht.
Unter Atemschutz sind die Einsatzkräfte ins Gebäude vorgedrungen. Der Brand war rasch unter Kontrolle. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die Feuerwehr belüftet das Haus, um den Rauch hinaus zu treiben.
Der Einsatz hätte in einer Katastrophe enden können – im Keller waren Gasflaschen gelagert worden. Einsatzkräfte schafften sie hinaus, Kameraden kühlten sie mit Wasser.
Das DRK war mit zwei Rettungswagen, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und vielen ehrenamtlichen Kräften unter der Leitung von Michael Häring, dem Kreisbereitschaftsleiter, am Einsatzort.
Zudem war der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Müller dort.
Den Einsatz leitete der Deißlinger Kommandant Fabian Frank.