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    NRWZ.deLandkreis RottweilKein Coronavirus: Verdachtsfall in Waldmössinger Unternehmen bestätigt sich nicht

    Kein Coronavirus: Verdachtsfall in Waldmössinger Unternehmen bestätigt sich nicht

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    Ein Mitarbeiter eines Waldmössinger Unternehmens ist am Freitag mit Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus in die Heliosklinik in Rottweil eingeliefert worden. Ein zweiter Mitarbeiter wurde vorsichtshalber nach Hause geschickt. Am Abend das Untersuchungsergebnis: Es handelt sich nicht um das neue Virus.

    Dies teilte der Leiter des Rottweiler Gesundheitsamts, Dr. Heinz-Joachim Adam, auf Nachfrage der NRWZ mit.

    Die Heliosklinik hatte sich um die medizinische Versorgung des Mannes gekümmert, zugleich sind Proben ans Landesgesundheitsamt in Stuttgart geschickt worden. Ob tatsächlich eine Coronavirus-Infektion vorliegt, war bis zum Abend unklar. Das Ergebnis der Untersuchung in Stuttgart stand dann am späten Nachmittag fest: kein Coronavirus. Der Patient soll laut einer Kliniksprecherin entlassen werden und darf wieder nach Hause.

    Der Mann ist zunächst, wie im Übrigen auch ein Fall vom Vortag, isoliert in der Klinik untergebracht worden. Dies erklärten die Kliniksprecherin und das Gesundheitsamt übereinstimmend. Im Krankenhaus hatte man nach Informationen der NRWZ schon über Vorkehrungen für den Fall nachgedacht, dass es sich bei dem Waldmössinger Mitarbeiter um einen mit dem neuen Virus infizierten Patienten handeln sollte.

    Klinik und Gesundheitsamt hielten diesen Fall aber von vornherein für unwahrscheinlich.

    Die Kliniksprecherin am Morgen gegenüber der NRWZ: „Nach der Anamnese ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um den Coronavirus handelt, aber unser Chefarzt hat in Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt entschieden, dass wir, wie bei unserem Patienten gestern, Proben entnehmen und diese in Stuttgart untersuchen lassen.“

    Aus epidemiologischer Sicht sei der Fall auch nicht hundertprozentig schlüssig, so Gesundheitsamtsleiter Adam außerdem. Der Mann sei zwar für die Waldmössinger Firma in China tätig gewesen, nicht aber in der eigentlichen Krisenregion.

    Das Unternehmen selbst machte gegenüber der NRWZ am. Morgen keine Angaben zu dem Fall. Am Abend teilte man der NRWZ dann den Befund des Stuttgarter Gesundheitsamts mit.

    Laut Adam habe der Waldmössinger Arbeitgeber einen zweiten Mitarbeiter, der mit dem Kollegen in Kontakt gestanden habe und leichte Krankheitssymptome aufweise, vorsichtshalber heim geschickt. Im zweiten Fall war man gleich nicht von einer Infektion aus gegangen, das Krankheitsbild passe nicht, so Adam.

    Der Chef des Rottweiler Gesundheitsamts bestätigte, dass das grassierende Virus die Menschen beunruhige, gleiches sagte am gestrigen Donnerstag auch eine Sprecherin der Rottweiler Heliosklinik. Doch sollten die Menschen sich darüber im Klaren sein, dass die Influenza deutlich gefährlicher sei als das Coronavirus, so der Leiter des Gesundheitsamtes.

    Und sie sollten sich entsprechend verhalten: „Bei schweren Symptomen ins Krankenhaus“, riet Adam, „bei leichten zuhause bleiben und ins Bett gehen.“

    Nach seinen Worten beobachte das Rottweiler Gesundheitsamt die Situation vor Ort genau und sei in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst und dem örtlichen Krankenhaus.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Ein Mitarbeiter eines Waldmössinger Unternehmens ist am Freitag mit Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus in die Heliosklinik in Rottweil eingeliefert worden. Ein zweiter Mitarbeiter wurde vorsichtshalber nach Hause geschickt. Am Abend das Untersuchungsergebnis: Es handelt sich nicht um das neue Virus.

    Dies teilte der Leiter des Rottweiler Gesundheitsamts, Dr. Heinz-Joachim Adam, auf Nachfrage der NRWZ mit.

    Die Heliosklinik hatte sich um die medizinische Versorgung des Mannes gekümmert, zugleich sind Proben ans Landesgesundheitsamt in Stuttgart geschickt worden. Ob tatsächlich eine Coronavirus-Infektion vorliegt, war bis zum Abend unklar. Das Ergebnis der Untersuchung in Stuttgart stand dann am späten Nachmittag fest: kein Coronavirus. Der Patient soll laut einer Kliniksprecherin entlassen werden und darf wieder nach Hause.

    Der Mann ist zunächst, wie im Übrigen auch ein Fall vom Vortag, isoliert in der Klinik untergebracht worden. Dies erklärten die Kliniksprecherin und das Gesundheitsamt übereinstimmend. Im Krankenhaus hatte man nach Informationen der NRWZ schon über Vorkehrungen für den Fall nachgedacht, dass es sich bei dem Waldmössinger Mitarbeiter um einen mit dem neuen Virus infizierten Patienten handeln sollte.

    Klinik und Gesundheitsamt hielten diesen Fall aber von vornherein für unwahrscheinlich.

    Die Kliniksprecherin am Morgen gegenüber der NRWZ: „Nach der Anamnese ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um den Coronavirus handelt, aber unser Chefarzt hat in Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt entschieden, dass wir, wie bei unserem Patienten gestern, Proben entnehmen und diese in Stuttgart untersuchen lassen.“

    Aus epidemiologischer Sicht sei der Fall auch nicht hundertprozentig schlüssig, so Gesundheitsamtsleiter Adam außerdem. Der Mann sei zwar für die Waldmössinger Firma in China tätig gewesen, nicht aber in der eigentlichen Krisenregion.

    Das Unternehmen selbst machte gegenüber der NRWZ am. Morgen keine Angaben zu dem Fall. Am Abend teilte man der NRWZ dann den Befund des Stuttgarter Gesundheitsamts mit.

    Laut Adam habe der Waldmössinger Arbeitgeber einen zweiten Mitarbeiter, der mit dem Kollegen in Kontakt gestanden habe und leichte Krankheitssymptome aufweise, vorsichtshalber heim geschickt. Im zweiten Fall war man gleich nicht von einer Infektion aus gegangen, das Krankheitsbild passe nicht, so Adam.

    Der Chef des Rottweiler Gesundheitsamts bestätigte, dass das grassierende Virus die Menschen beunruhige, gleiches sagte am gestrigen Donnerstag auch eine Sprecherin der Rottweiler Heliosklinik. Doch sollten die Menschen sich darüber im Klaren sein, dass die Influenza deutlich gefährlicher sei als das Coronavirus, so der Leiter des Gesundheitsamtes.

    Und sie sollten sich entsprechend verhalten: „Bei schweren Symptomen ins Krankenhaus“, riet Adam, „bei leichten zuhause bleiben und ins Bett gehen.“

    Nach seinen Worten beobachte das Rottweiler Gesundheitsamt die Situation vor Ort genau und sei in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst und dem örtlichen Krankenhaus.

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