Zum ersten Mal sind heute mehr Menschen vom Corona-Virus gesundet als erkrankt. Diese Zahl gab Gesundheitsamts-Leiter Dr. Hans Joachim Adam beim Pressegespräch im Landratsamt bekannt.
Vier Neuansteckungen vermeldet das Amt für heute, insgesamt wurden 537 angesteckt. Davon die meisten in Sulz – dort sind es auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl am meisten (11,1 je 1000 Einwohner), gefolgt von Vöhringen mit 7,0 und Bösingen. Die Mundschutz-Pflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr, die ab Montag im Land gibt, beurteilt Dr. Adam positiv: „Dann haben die Menschen das Gefühl, es ist noch nicht vorbei.“
Landrats-Stellvertreter Hermann Kopp zeigte sich zuversichtlich, dass das Spital in Rottweil nicht benötigt werde. Es könnten Pflegebetten zur Verfügung gestellt werden, betonte er, aber an Personal fehle es. Zunächst war, wie berichtet, die Überlegung, die Freiwilligen, die sich auf den Aufruf des Gesundheitsamts gemeldet hatten, als „Reserve“ fürs Spital bereit zu halten, Sinnvoller aber sei es, diese fachkundigen Personen, darunter pensionierte Ärzte und bestens ausgebildetes Pflegepersonal, zur Entlastung von vorhandenen Einrichtungen einzusetzen. „Das klappt auch partiell“, sagte er. Aber nicht immer passen Bedarf und Angebot zusammen. Im Spital sei außerdem die Frage, wer es betreiben solle.
Die Einrichtungen der Altenpflege im Kreis werden jetzt alle auf den Corona-Virus getestet, berichtete Ordnungsamts-Leiter Thomas Seeger. Bislang sei ein Drittel bereits getestet. Schutzmaterial wird weiter geliefert, im Lauf der Woche rechnet Seeger unter anderem mit 26.000 OP-Masken, 150 FFP1- und 2000 FFP2-Masken sowie 1300 Schutzbrillen.
Hundert Schutzbrillen eigener Herstellung hatte die Firma Scheidel Kunststoffe dem Amt gespendet.
Aber Herr Kopp so trägt man aber keine Schutzmaske. Auch nicht wie der MD Kretschmann seine Nase aussen vor lässt. Mehr Vorbild wäre gefragt …..