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    Corona: Mund-Nase-Schutz umweltfreundlich desinfizieren

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    Der Schramberger Arbeitsmediziner Dr. Werner Klank hat sich mit dem Problem der Desinfektion der Mund-Nase-Masken beschäftigt. In den Backofen stecken oder in der Waschmaschine bei 60 Grad waschen, beides ist zwar sinnvoll, aber nicht sehr ökologisch.

    Angesichts der herrlichen Wetterlage kam der Arzt im Ruhestand auf eine genial einfache und effektive Idee: „Scheint die Sonne, so bietet sich ein viel energiesparenderes Verfahren an: Maske im Glas.“

    Ab kommenden Montag  gilt bekanntlich auch in Baden-Württemberg zur Prävention von COVID-19 Infektionen die Pflicht, Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Ladengeschäften  zu tragen. Diese Schutzmasken müssen natürlich gereinigt, getrocknet und, wenn möglich, desinfiziert, also keimarm gemacht werden. Sie müssen nicht sterilisiert, also keimfrei werden, wie Klank betont.

    Ein Gurkenglas genügt – und natürlich muss die Sonne scheinen

    Sind die Masken verschmutzt, müssen sie natürlich gewaschen werden, trocknen können sie an der Luft. Wenn man sie bei 60 Grad im Backofen desinfiziert, wird eine Menge Energie für ganz wenige Gramm Schutzmaske verbraucht. Das lässt sich mit der „Dr.-Klank-Methode“ vermeiden:

    Die getragene Schutzmaske legt man nach der eventuell nötigen Reinigung 30 Minuten zum Trocknen in die Sonne. Anschließend steckt man sie in ein sauberes und von den Resten des Etiketts befreites Lebensmittel- oder Einmachglas, verschließt den Deckel und stellt das Glas mit dem Glasboden nach oben zwei Stunden in die Sonne.

    „Bei klarem Himmel ergeben sich 60 bis 70 Grad Temperatur im Glas, was Coronaviren abtötet“,  so Klank. Er habe es bereits mehrfach ausprobiert und nachgemessen, die Temperatur passte jedesmal. Man brauche also kein Thermometer ins Glas stecken.

    Klar, das Ganze funktioniert nur, wenn, wie in den letzten Wochen, der Planet ordentlich sticht. „Ist keine Sonne am Himmel, dann muss es halt der Backofen sein.“

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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